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Donnerstag, 15. Februar 2018
Digitalisierung in der Tischlerausbildung
Symposium mit Ausbildern und Lehrern in Bergisch Gladbach
Bild: Tischler NRW
Eine zeitgemäße Tischlerausbildung muss die künftigen Tischler fit machen für die digitale Zukunft. Die Themen CAD und CNC müssen flächendeckend in die duale Ausbildung integriert werden, und vor allem müssen auch die Lehrer an den Berufsschulen und in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten auf den neuesten Stand gebracht werden, ist der Fachverband Tischler NRW überzeugt und richtete deshalb Anfang dieses Jahres ein Symposium »Neue Wege in der dualen Tischlerausbildung« im Berufskolleg Bergisch Gladbach aus.
Digitale Lernortkooperation
Als Beispiel, wie sich durch die neuen digitalen Möglichkeiten die Lernorte Betrieb, Schule und überbetriebliche Lehrwerkstatt besser miteinander vernetzen lassen, diente auf dem Symposium das Projekt digiTS: Das Berufskolleg Bergisch Gladbach, die überbetriebliche Lehrwerkstatt am Butzweilerhof in Köln sowie Betriebe der Innungen Bergisches Land und Köln haben in diesem Projekt gezeigt, wie Lerninhalte zur Digitalisierung an die Auszubildenden weitergegeben werden können. Wichtig dabei sei, dass die Lerninhalte nicht statisch sind, sondern permanent angepasst werden, erklärte Sebastian Bächer, einer der Initiatoren von digiTS.
Prozessdenken ist gefragt
Beim Thema CAD und CAM als wichtiger Baustein in einer zeitgemäßen Ausbildung betonte Michael Ludolph, Oberingenieur an der TU Hamburg, wie wichtig es ist, bei den Auszubildenden das Denken in Prozessen zu fördern: »Die späteren Facharbeiter müssen die gesamte Prozesskette beherrschen. Es kommt also nicht nur darauf an, den Umgang mit Softwareprogrammen, sondern die Logik und das Prozessdenken – mit entsprechender Kenntnis der Maschinen – zu vermitteln.«
Lehrerfortbildung CAD/CAM
Für eine Lehrerfortbildung mit den Schwerpunkten CAD/CAM hat Tischler NRW jetzt einen Entwurf ausgearbeitet, der im Schuljahr 2018/19 an den Start gehen soll. Davor sind noch Gespräche geplant mit den Bezirksregierungen und dem Wirtschaftsministerium über finanzielle Mittel und Freistellungsmöglichkeiten, damit die Lehrer von Berufsschulen und die Meister an den überbetrieblichen Lehrwerkstätten an der Fortbildung teilnehmen können.
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Montag, 05. Februar 2018
Zurück in die Zukunft
Mit Koelnmesse als Veranstalter soll ZOW wieder Ideenwerkstatt werden
Bild: Koelnmesse/Katrin de Louw
Am morgigen Dienstag, 6. Februar 2018, startet die ZOW in Bad Salzuflen erstmals mit der Koelnmesse als Veranstalter im Hintergrund. Die Kölner setzten mit einem neuen Konzept und frischer Aufmachung an, die die ZOW fit für die Zukunft machen sollen, indem sie sich auf die Ursprünge des Events besinnen.
Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter der Koelnmesse: »Wir sind überzeugt davon, dass wir dem neuen Konzept und spannenden Events der ZOW ihren ursprünglichen Charakter zurückgeben können: den einer Ideenwerkstatt für die Möbelzuliefererindustrie. Als Messeveranstalter glauben wir fest daran, dass die Herausforderungen der heutigen Zeit am besten durch Kollaboration und Wissenstransfer, Kommunikation und engen Austausch innerhalb der Branche aber auch mit anderen Technologie- und Industriebereichen gemeistert werden können.«
Digitalisierung, clevere Wohnraumnutzung, leichte Bauweisen und nachhaltige Materialien sind einige Themen, die die Aussteller und ihre Besucher auf der diesjährigen ZOW beschäftigen werden. Auf 11.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich 171 Firmen aus 16 Ländern.
Auf Sonderflächen werden inhaltliche Schwerpunkte gesetzt: »Tiny Spaces« etwa zeigt pfiffige Lösungsideen und Designkonzepte für Innenausbau und Möbel auf kleinstem Raum. Ideengeber ist Designscout Katrin de Louw, Frontfrau des Trendfilters aus Bünde. Vier Studierende im Innenarchitektur-Masterkurs an der Hochschule OWL in Detmold stellen ihre radikal verdichteten Einrichtungskonzeptionen vor. Weiter präsent bleiben die Themen Leichtbau und Digitalisierung: Die Interessengemeinschaft Leichtbau (IgeL e. V.) bietet Gelegenheit Leichtbau-Materialien kennenzulernen und über Konzepte für Leichtbau-Möbel zu diskutieren. Beim Vortragforum referieren an allen drei Veranstaltungstagen Experten der Branche über Industrie 4.0 und Virtual Reality. Der Career Day am 8.2. ist eine ideale Plattform für Arbeitgeber und Bewerber, sich gegenseitig in zwangloser Atmosphäre vorzustellen.
Freitag, 19. Januar 2018
Von spielenden Menschen
Passagen vergeben erstmals Preis
Bilder: Passagen/Wolfgang Burat
Parallel zur Möbelmesse macht diese Woche erneut die Designveranstaltung Passagen Köln zur Ausstellungs- und Eventmeile der internationalen Designerszene. Erstmals wurde dieses Jahr der Passagen Prize für up-and-coming Designer verliehen – und zwar an Hannah Kuhlmann und Jana Manfroid, für ihre Ausstellung “Homo ludens” im Kunsthaus Rhenania / Werft 5.
Den Preis hat die Passagen-Veranstalterin Sabine Voggenreiter gmeinsam mit dem Rat für Formgebung ausgelobt. Der Wettbewerb prämiert nicht nur einen Entwurf aus dem Bereich Interior Design/Textil/Licht/Innenarchitektur, sondern auch, wie er im Rahmen der Passagen inszeniert wird. Die Jury aus Designern, Künstlern und Kuratoren wählte die Preisträgerinnen nach einem ausführlichen Rundgang durch die nominierten Ausstellungen, inklusive Live-Kontakt nicht nur mit den Designern, sondern auch dem Publikum.
In der preisgekrönten interaktiven Ausstellung Homo ludens (der spielende Mensch) zeigen junge Talente wie sie selbst sich einen spielerischen Umgang mit Produkten vorstellen. Sie ist noch bis Sonntag zu sehen.
Die vielen weiteren Veranstaltungen, mit denen Hersteller, Netzwerke, Hochschulen, Newcomer, Institutionen, Architekten, Medien oder Vermittler zu den Passagen beitragen, finden sich auf
www.voggenreiter.com
Freitag, 12. Januar 2018
Digitalisierung im Kerzenschein
Die Wohntrends zur imm cologne 2018: Smart, aber gemütlich
Bild: Koelnmesse
Die technische Aufrüstung im täglichen Leben zieht eine Rückbesinnung auf Authentisches und Natürliches im Wohnumfeld mit sich. Das berichtete Ursula Geismann, Pressesprecherin und Trendanalystin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie e.V., anlässlich der Pressekonferenz zur internationalen Einrichtungsmesse imm cologne. Die Messe startet am kommenden Montag, 15.1.2018.
Die Digitalisierung ist einer der Megatrends, den die Trendanalystin aus der Megatrendforschung und der im Vorfeld der imm cologne 2018 durchgeführten VDM-Ausstellerbefragung für die Saison 2018 ableitet. Der kommt allerdings mit zwei Gesicherten: einerseits erhöhen smarte Geräte den Komfort für den Nutzer. Zum anderen bringt die Digitalisierung aber auch eine Reizüberflutung mit, die dazu führt, dass sich viele Menschen nach Bodenhaftung sehnen. Boho-Stil, Mid-Century-Design, Vintage-Look und die Renaissance des Filterkaffees sind die sichtbaren Zeichen, dass die Menschen im Wohnumfeld nach Bewährtem, Vertrautem, Echtem suchen.
Da verwundert es nicht, dass zwei Drittel der Deutschen angeben, die eigene Wohnung solle Gemütlichkeit ausstrahlen. Das gehe für die meisten mit einer organischen Formensprache, authentischen Materialien, warmen Farben besser, als mit schlichten, kantigen und kühlen Möbelentwürfen, erklärt die Trendexpertin. Dabei sind auch bunte Kombinationen aus Möbeln, Wandfarbe, Tapete, Dekorationen und Accessoires beliebt und lassen vor allem die gewünschte Individualität erkennen - Individualisierung ist im Übrigen ein weiterer Megatrend. Kerzen erlebten Hochkonjunktur (der Konsum in der EU legte 2016 um 6,2 Prozent zu) und trügen zum gemütlichen Wohnen bei, erläutert Geismann weiter: »Man könnte von einer Digitalisierung im Kerzenschein sprechen.«
In punkto Einrichtung sprechen die natürlichen und authentische Materialien und die organischen Formen die Menschen an, die sich mit ihrer Weichen Konturenführung von geometrischen und sachlichen Formen abgrenzen. Farblich trete neben das weiterhin beliebte blaue Farbspektrum, das Ruhe, Harmonie und Sicherheit vermittelt, als neue Farbe Olivgrün. Kein knalliges, sondern ein eher leises mit Grauanteil, das Assoziationen an Natürlichkeit, Frühling, Hoffnung, Gesundheit, Jugend, Natur und Vegetation weckt. Materialmäßig ist weiterhin Massivholz sehr gefragt, und Linoleum erlebt eine Renaissance: ein robustes, ökologisches und wohngesundes Material aus Leinöl, Korkmehl und Jute, das bei den Ausstellern der imm cologne als Tischplatte, Sideboardfront oder Intarsie im Sekretär zu sehen ist. Die Massivholzmöbel lassen die Rustikalität vergangener Zeiten hinter sich und kommen filigran und elegant daher – gerne in Eiche, Nussbaum oder Kirsche. Generell werden Möbel in allen Preisklassen optisch hochwertiger, betont Geismann: »Möbel, die wie auch immer „billig“ aussehen, erreichen in Zukunft keine gute Marktperformance mehr.«
imm cologne 2018
Montag, 15.01. bis Sonntag, 21.01.2018
Koelnmesse
Öffnungszeiten Für Besucher:
Montag bis Samstag 9:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 9:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag, 09. Januar 2018
Bohren und Senken in einem Schritt
BSTA mit Tiefenanschlag für Centrotec-System von Festool
Bild: Festool
Mit einem neuen Bohrsenker BSTA ergänzt Festool sein Centrotec-System: Der Bohrsenker erlaubt das Senken und Bohren in nur einem Arbeitsschritt.
Das erweist sich zum Beispiel beim Verlegen von Terrassendielen und beim Bau der Unterkonstruktion oder auch beim Anbringen von Fußleisten als zeitsparend, weil man nicht mehr zwischen den verschiedenen Bohrern wechseln muss.
Mit dem neuen Bohrsenker lässt sich zudem durch den Tiefenanschlag die Bohrtiefe individuell einstellen, so eignet er sich für unterschiedliche Anwendungen. Ausgestattet ist er mit einem Longlife-Spezialbohrer, der eine hohe Standzeit ermöglichkt. ihn besonders langlebig.
Die spezielle Aufnahme macht ihn kompatibel mit dem Werkzeug-Schnellwechsel-System Centrotrec, in dem Festool verschiedene Werkzeuge zum Bohren, Schrauben und Senken anbietet, die sich mit einem Handgriff einsetzen lassen. Das Centrotec-Werkzeugfutter ersetzt dabei Bohrfutter und Bithalter. Es ist 50 Prozent kleiner und 80 Prozent leichter als herkömmliche Standardbohrfutter. Es zentriert Bits und Bohrer sauber, sorgt für eine optimale Kraftübertragung und gewährleistet dadurch eine hohe Rundlaufgenauigkeit.