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Freitag, 24. Februar 2017
Weniger Staub beim Schleifen
Neues Schleifnetz und neuer Multi-Loch-Teller von Bosch
Bilder: Bosch
Ein neuer Multi-Loch-Teller und das neue Schleifnetz M480 Net von Bosch sollen es ermöglichen, mit Exzenterschleifern fast ohne Staubentwicklung zu arbeiten. Diese Systemlösung soll nicht nur die Gesundheit schonen, sondern auch lästige Reinigungsarbeiten nach dem Schleifen sparen.
Um Staubfreiheit zu erreichen, hat das M480 Net eine offene Netzstruktur, so dass im im Gegensatz zu herkömmlichen Schleifblättern der entstehende Staub flächendeckend statt punktuell abgesaugt wird. Verstopfungen durch Rückstände sowie ein Verstauben des Werkstücks oder des Umfelds werden minimiert, erläuterter der Hersteller. Gleichzeitig verlängere sich die Standzeit des Schleifmittels und ein hoher Abtrag werde gesichert. Das Schleifnetz kann vielfältig verwendet werden: für Exzenter-, Schwing-, Delta- und Multi-Schleifer ebenso wie für Handschleifblöcke gibt es das passende Format.
Seine volle Wirkung entfaltet es allerdings mit dem neuen Multi-Loch-Teller: Durch die größere Zahl an Absauglöchern erreiche er im Vergleich zu zu Standardtellern mit sechs bis acht Löchern eine 50 Prozent höhere Staubabsaugung. Es gibt ihn in den Ausführungen hart, mittel und weich. Zusammen mit dem Schleifnetz M480 Net empfiehlt Bosch die Version hart, um auf großen, ebenen Flächen hohen Abtrag zu erzielen, beispielsweise bei Holztreppen oder Trockenbauwänden. Lack, Spachtel, Putz und unbehandeltes Naturholz können ebenfalls effizient abgeschliffen werden. Mittel kommt bei der Bearbeitung leicht gewölbter Oberflächen oder als Zwischenschliff für die Vorbereitung einer Lackierung zum Einsatz. Weich eignet sich für den Feinschliff kleiner Flächen.
Die Teller sind kompatibel mit allen gängigen Exzenterschleifern, egal welches Lochbild und welcher Kletttyp verwendet werden.
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Montag, 20. Februar 2017
Gewährleistungslücke geschlossen
Reform des Mängel- und Bauvertragsrechts: Künftig auch Erstattung der Ein- und Ausbaukosten für mangelhaftes Material
Handwerker sollen bei der Verwendung mangelhaften Materials künftig nicht mehr auf den Kosten für den Ein- und Ausbau hängen bleiben. Wie der ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) berichtet, haben die Regierungsfraktionen haben sich für den Entwurf zum neuen Mängel- und Bauvertragsrecht darauf geeinigt: »Die Berichterstatter der Fraktionen stellen in ihrem Kompromiss klar, dass derjenige für die Folgen mangelhafter Materialien haften muss, der die Materialfehler zu verantworten hat«, wird ZDH-Präsident Holger Schwannecke in einer Pressemitteilung des Verbandes zitiert. Schwanneke findet das »richtig und gerecht« und erwartet, dass die Reform die rechtliche Situation für Handwerker in Gewährleistungsfällen spürbar verbessern werde.
Außerdem positiv gesehen wird, dass der Bundestag entgegen dem ursprünglichen Gesetzentwurf den Geltungsbereich der Reform deutlich erweitert, damit alle Handwerker und sonstigen materialverarbeitenden Unternehmer von der neuen Rechtslage profitieren, beispielsweise auch Maler und Lackierer, wie das Handwerksblatt erläutert. Dem Bericht zufolge bekommen Handwerker im neuen Entwurf nun auch ein Wahlrecht, ob sie vom Lieferanten eine Geldentschädigung verlangen oder dieser beim Kunden die Mängel beseitigen soll.
Noch besser hätte der ZDH es gefunden, wenn auch gesetzlich festgeschrieben worden wäre, dass die neuen Ansprüche auch entgegen anderslautender AGB der Lieferanten Bestand haben.
Die Politik war aber nun der Meinung, dass die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Handwerker vor solchen Haftungsausschlüssen ihrer Lieferanten schützt. Schwannecke: »Eine gesetzlich festgeschriebene AGB-Festigkeit der neuen Ansprüche hätte zu mehr Rechtsklarheit geführt. Die nun gefundene Lösung ist aber eine geeignete Grundlage, kleine Betriebe vor unangemessenen AGB-Klauseln zu schützen. Wichtig wird deshalb sein, dass sich die neuen Ansprüche in der Geschäftspraxis etablieren und der AGB-Schutz tatsächlich wirkt.«
Die Verabschiedung des neuen Gesetzes ist für Ende März geplant. In Kraft treten wird es zum 1. Januar 2018.
Donnerstag, 16. Februar 2017
Kollektionsbuch als Arbeitstool
Neue Interior-Dekore und -Oberflächen von Fundermax
Bild: Fundermax
Nicht nur mit neuen Dekoren, auch mit einer völlig neuen Art der Präsentation schickt der österreichische Holzwerkstoffhersteller Fundermax seine neue Dekor-Kollektion ins Rennen. Die Österreicher haben ihre Kollektionsmappe als flexibel einsetzbares Arbeitstool entwickelt, das die Anwender in der Planung und im Gespräch mit dem Kunden unterstützt:
Die Mappe besteht aus zwölf Dekorkarten, auf denen die Dekore und Oberflächen bereits nach Farbgruppen und Trends zusammengefasst sind. Die einzelnen Dekorkarten sind extra groß und lose, so dass man in der Beratung mit realen Dekoren und Oberflächen die Kombinationsideen des Planers und des Kunden per Mix and Match sofort visualisieren kann.
Für den Anwender interessant: Alle Infos zu lieferbaren Varianten findet er auf der Rückseite der Dekorkarte, das erspart die Suche in weiteren Unterlagen.
Die neue Interior-Kollektion enthält 150 Dekore und 170 Varianten - mehr als zwei Drittel der Dekore sind neu. Als neue Oberflächen bringt Fundermax allen voran die Aptico mit Antifingerprint-Effekt. Die Haptik von Holzmaserungen erzielen die Oberflächen Lignum mit plastischer Porenstruktur und eleganter Holzmaserung und Natura, eine matt anmutende Holzporenoberfläche mit besonders natürlichem Porenverlauf in verschiedenen Tiefen. Ebenfalls neu ist die Oberfläche Grafica: Sie hat die leicht raue Haptik einer Steinplatte.
Alle Dekore sind quer über die Produktgruppen Star Favorit, S-Aufbau, HPL und Compact Interior verfügbar.
Weitere Dekore sollen die Kollektion künftig wachsen lassen und neue Trends aufnehmen. Daher lassen sich Neuheiten problemlos in das neue Mappendesign intergrieren. Damit die Anwender mehr Planungssicherheit haben, versprechen die Österreicher außerdem, dass im Zuge der kommenden Trend-Updates weder Dekore noch Oberflächen aus dem Programm genommen werden.
Freitag, 10. Februar 2017
Rost, Glas, Holz – Küchen betonen Einzigartigkeit
Rückblick auf die Living Kitchen
Alnostar Dur Bild: Alno
Die Koelnmesse meldet ein gutes Ergebnis der Living Kitchen, die dem Zweijahresrhythmus folgend dieses Jahr parallel zur Einrichtungsmesse imm cologne stattfand. Sieben Tage lang zeigten 200 Aussteller aus 21 Ländern - davon rund 50 Neukunden und Wiederkehrer - wieviel Innovationskraft, Designanspruch und Qualität in der Branche stecken. Die LivingKitchen konnte in diesem Jahr nicht nur nahtlos an den Erfolg von 2015 anknüpfen, sondern in vielen Bereichen die Kennzahlen deutlich verbessern. Als Mehrwert der Veranstaltung erwähnten die Aussteller vielfach, dass sie nur in Köln ihre Produkte im Kontext einer global ausgerichteten Einrichtungsmesse zeigen können. “Die LivingKitchen in Köln ist auf einem sehr guten Weg. Wir werden direkt nach der Messe die Ergebnisse analysieren um daraus Schlüsse zu ziehen, wie man im gemeinschaftlichen Schulterschluss das Event noch weiterentwickeln kann,” so der AMK-Geschäftsführer. Aber nicht nur die innovativen Produkte der Aussteller, sondern auch die Koch-Events und großen Koch-Shows lockten an den Besuchertagen ein sehr heterogenes, genussorientiertes Publikum auf die Messe.
Montag, 06. Februar 2017
Die Kraft der Neun
Neue Werkstoff-Kollektion von Egger
Fotos: woodworker.de
Neuner-Raster sind in der neuen Egger-Kollektion das Maß der Dinge: Das so genannte 9 Grid ist ein Orientierungssystem, mit dem man schnell und direkt Farbtöne vergleichen und Materialien gruppieren und so die besten Dekore für jedes Projekt festlegen kann.
Zur einfachen Orientierung haben die Österreicher ihre 300 Dekore auch bereits in neun Dekorgruppen organisiert: neutrale Unis, Unis mit Struktur, farbige Unis, Eichen, Stein und Textil, Perfect Sense, Exoten und Querdekore, Metall und Beton sowie klassische Hölzer.
Für die Dekore stehen 22 verschiedene Oberflächenveredelungen zur Verfügung.
Beispielsweise die sehr matte Oberfläche Perfect Sense Matt, die eine warme und samtige Haptik erzeugt. Dennoch bleiben kein unschönen Fingerabdrücke darauf zurück.
Authentischen Massivholzcharakter erzielt man mit den Feel-Wood-Oberflächen: Bei Feelwood Nature verläuft die Struktur synchron zum Bild der Gladstone Oak und verstärkt den sandgestrahlten Charakter der Eiche. Bei Feelwood Rift macht die synchrone Oberfläche auf der Dekorserie Halifax Eiche einen Riss durch eine tiefe Haptik spürbar.
Ein großer Rapport, bei dem jede Platte ohne Wiederholung auskommt, unterstützt den Echtholz-Charakter.
Interessante Putz- und Spachteloptiken bietet die Oberfläche Matex Plaster. Beton-Reproduktionen, die es in verschiedenen Schalungsoptiken gibt, bekommen durch die tiefen und raue, sowie glatten und glänzenden Effekte eine starke Materialität.