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Freitag, 02. Oktober 2020
Berater-App »Yes!» von Häfele
Komfortabel planen mit 3-D-Rundumsicht und virtuellem Rundgang
Bilder: Häfele
Mit einer digitalen Beratungs-App mit dem Namen »Yes!« will Beschlagexperte Häfele Tischlern und Innenausbauern eine zukunftsweisende digitale Verkaufshilfe an die Hand geben. Projektleiter Sascha Schöpf: »Das Tool bietet unseren Partnern viele Möglichkeiten, Geschäfte zu generieren, bei der Beratung zu begeistern und neue Kunden zu gewinnen.«
Kernelement ist ein digitaler Raumplaner, in dem Schreinerinnen zusammen mit ihren Kunden komplette Einrichtungen planen und visualisieren können. Die zunächst für die Küchenplanung realisierte Software lässt in der höchsten Ausbaustufe mit Zubehör wie Virtual-Reality-Brille und Controller den Endkunden die individuell geplanten Möbel in einem virtuellen Rundgang erleben. Das schafft Sicherheit, dass alles so wird, wie man es sich vorgestellt hat und erhöht so die Chancen für den Kaufabschluss.
Die Software gibt es in zwei Varianten, als Vollversion für den Kundenberater sowie als öffentlich zugängliche Webversion, die Schreiner zum Beispiel auf ihrer Homepage anbieten können. Dann kann die potenzielle Kundin dort schon einmal selbst vorplanen: Sie legt den Grundriss ihrer Küche zugrunde, wählt aus der Möbelbibliothek und kann die Ergebnisse in beliebigen Ansichten betrachten und mit Familie und Freunden teilen.
Die Möbel sind voll funktionsfähig und lassen sich in Höhe, Breite und Tiefe beliebig anpassen. Beschläge können funktionsgetreu bewegt werden und eventuelle Kollisionen sind so sofort sichtbar, was zusätzliche Sicherheit bei der Planung gibt. Weil Materialien in Textur und Glanzgrad realistisch dargestellt werden, fällt auch hier die Auswahl leichter.
Der Tischler kann dann mit seiner Vollversion der App die in der Webversion vom Kunden angelegten Ideen verfeinern und komplettieren. Oder er plant damit von Grund auf beim Kunden vor Ort.
Clevere Schnittstellen helfen, die Planung schnell und effizient in die Realität zu überführen: So kann der Verkaufspreis automatisiert berechnet werden. Beim Angebot an den Endkunden lässt sich ein Online-Link zum 3D-Viewer einfügen, über den der Kunde zu Hause die geplante Küche dreidimensional erkunden und mit Überzeugung »Ja« sagen kann. Die Tischlerei kann Einkaufspreise und Lieferdaten abrufen und die Bestellung automatisch über den Häfele-Shop platzieren. Die Beschlagliste findet mittels CSV-Daten den Weg in die eigene Branchensoftware der Tischlerei. Per Knopfdruck können Bestellungen, Rechnungen und Angebote ausgegeben werden.
Nach der Anwendung für Küchen sollen weitere Räume folgen, ganze Wohn- und Arbeitswelten sind das Ziel der Entwickler.
Verena Ziese
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Dienstag, 22. September 2020
Cristadur Green Line von Schock
Quarzkomposit-Spüle auf nachhaltige Art
Bild: Schock
Für die neue Cristadur Green Line Spülenserie hat der bayrische Hersteller Schock ein Material entwickelt, das zu 99 Prozent aus natürlichen, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen besteht: Zu 75 Prozent kommt Quarz zum Einsatz, so wie bei allen Schock-Spülen, in der Green Line aber kombiniert mit Farbzusätzen und Bindemitteln, die durch Recycling oder aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Gefertigt wird ausschließlich in Deutschland.
In der Green-Line-Ausführung sind zunächst die Modelle Kallio, Greenwich, Wembley zu haben, und zwar in den Farben Night (Tiefschwarz) und Day (Reinweiß).
Am Ende ihrer Lebensdauer kann die Spüle an den Hersteller zurückgegeben werden und wird dort recycelt und wieder in der Produktion eingesetzt, »ohne Qualitätsverlust«, wie Schock betont.
Freitag, 11. September 2020
Neues Metabox-Koffersystem von Metabo
Stapelbar, koppelbar und sicher
Bild: Metabo
Das neue Metabox-Koffersystem von Metabo sorgt dafür, dass Maschinen und Zubehöre immer bestens verstaut sind. Und es bietet dabei reichlich Schutz: Die neuen Koffer sind aus besonders beständigem Material gefertigt – das macht sie stabil und bruchsicher. »Die Deckel halten einer Belastung von bis zu 125 Kilogramm stand. Der Inhalt ist entsprechend der Schutzklasse IP 43 gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt«, erklärt Metabo-Produktmanagerin Carina Frank. Ab Anfang 2021 können zudem Akkupacks mit mehr als 100 Wattstunden ohne zusätzliche Kartonage mit den Koffern transportiert und verschickt werden: Die Metabox dient als UN-zertifizierte Gefahrgutverpackung. »Das macht den Versand von Gefahrgut-Akkus, beispielsweise im Servicefall, deutlich einfacher«, so Carina Frank.
Die Metabox-Koffer gibt es in zwei verschiedenen Systembreiten und fünf Höhen. Die einzelnen Koffer sind stapelbar und passen auch auf die bisherigen Metaloc-Koffer sowie auf weitere am Markt erhältliche Koffersysteme. Zum Transport mehrerer Koffer kann man sie koppeln. Da das rote Drehelement mittig sitzt, funktioniert das auch zwischen den beiden Systembreiten.
»Außerdem können einzelne Koffer im Stapel einfach geöffnet werden, ohne sie zu entkoppeln – das spart wertvolle Zeit», erklärt Carina Frank. Ab Anfang 2021 gibt es auch einen Trolley. Für sicheren Halt in Fahrzeugen mit Sortimo-Einrichtung ist eine Adapterplatte zu haben.
Im Inneren bieten die Koffer Platz für die Maschine und das jeweilige Zubehör. »Das bringt auch für unser Pick-und-Mix-System Vorteile: Wer eine Maschine mit Koffer kauft, kann zugehörige Basis-Sets im Karton kaufen und sie anschließend vollständig in der Metabox unterbringen. Die Metabox Koffer sind auch separat erhältlich.« Bei der Innenausstattung stehen fest integrierte Aufteilungen oder maschinenspezifischen Einlagen, die als Zubehör verfügbar sind, zur Wahl.
Mittwoch, 09. September 2020
Tischkreissägen C3610DRJ(X) und C10RJ(X) von Hikoki
Für große Bretter
Bild: Hikoki
Durch große Schnitthöhe und langen Parallelanschlag punkten die neuen Tischkreissägen C3610DRJ(X) und C10RJ(X) von Hikoki als Sägen, die mit besonders großem und dickem Material zurecht kommen. Der Parallelanschlag lässt sich um 880 Millimeter nach rechts und 440 Millimeter nach links erweitern. Der Winkelanschlag ermöglicht eine Schnitthöhe von 79 Millimetern bei einer Neigungseinstellung von 90 Grad und 57 Millimetern bei 45 Grad.
Die C10RJ(X) ist kabelgebunden und mit einem 1.500 Watt starken Hochleistungsmotor ausgestattet, der einen schnellen und präzisen Arbeitsfortschritt ermöglicht – auch beim Sägen von Harthölzern. Die C3610DRJ(X) wird per Akku betrieben und erreicht nach Herstellerangaben durch einen hocheffizienten bürstenlosen Gleichstrommotor in Kombination mit leistungsstarken Multi-Volt-Akkus die gleiche Schnittleistung wie vergleichbare kabelgebundene Tischkreissägen. Wer sich zwischen Kabel und der Akku nicht entscheiden kann, für den gibt es die Möglichkeit, die C3610DRJ(X) per Akku-Netzadapter ET36A an der Steckdose zu betreiben – so lässt sich flexibel zwischen kabellosem Arbeiten an wechselnden Arbeitsorten und langanhaltender Stromsicherheit beim stationären Einsatz in der Werkstatt wechseln. Mit dem BSL36B18 Multi-Volt-Akku erreicht sie eine Kapazität von 97,5 geraden Schnittmetern durch 12,7 Millimeter starke Spanplatten bzw. bis zu 22,9 Metern durch 38 Millimeter starkes Kiefernholz. Schutz vor Überlast, Überhitzung und Überladung gehören bei der Akku-Version genauso zum Standard wie ein konstante Leistungsabgabe des bürstenlosen Motor – auch bei Lastwechsel im Sägeeinsatz.
Die kabelgebundene C10RJ(X) ist mit einer elektrischen Bremse ausgestattet, die den Motor in nur drei Sekunden nach dem Ausschalten zum Stillstand bringt. Dank Soft-Start-Funktion läuft die Säge sanft und geräuscharm an. Mit der klapp- und rollbaren Abstellstütze lässt sich die C10RJ(X) leicht transportieren und verstauen.
Hikoki Power Tools ist eine Marke der Koki Holdings (vormals Teil der Hitachi-Gruppe) und entwickelt und produziert seit mehr als 70 Jahren leistungsstarke Elektrowerkzeuge für die Bereiche Bau, Metall und Holz.
Freitag, 28. August 2020
Koelnmesse plant mit Januar-Termin für imm cologne und Living Kitchen
Streaming und digitales Matchmaking sollen Präsenzmesse ergänzen
Bild: woodworker.de/Verena Ziese
Am 18. Januar 2021 werden die imm cologne und LivingKitchen ihre Tore öffnen, das steht für Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der KoelnMesse, und Claire Steinbrück als Director der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne fest. 70 Prozent der Hallenfläche seien bereits gebucht, teilen die Messeveranstalter mit.
»Wir wollen mutig zusammen mit der Branche den Weg in die neue Normalität gehen«, sagt Pollmann. Es gelte, der Branche eine sichere Plattform zu bieten, um die Position am internationalen Markt zu behaupten und die Aktualität des Themas Wohnen zu bedienen.
Die Buchungen beurteilt er unter den gegebenen Bedingungen »als einen wirklich sehr guten Anmeldestand«.Das Interesse an der Durchführung von Präsenzmessen steige wieder: »Immer mehr setzt sich die motivierende Erkenntnis durch, dass reale Begegnungen von Menschen zum Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen unverzichtbar sind.«
Positiv wirkt sich aus Sichte der Messe auch aus, dass die Verbraucher sich im Zuge der Corona-Situation deutlich mehr für das Thema Einrichtung interessieren: Ähnlich wie in den Lebensbereichen Campen, Homeoffice und Digitalisierung sowie den einrichtungsrelevanten Themen Outdoor Living, Kochen und Essen sowie Home Spa gehört die Wohnungseinrichtung zu den Segmenten, deren Bedeutung für die Menschen durch die Pandemie-Erfahrung nochmals gestiegen ist und die eine zum Teil deutlich gesteigerte Nachfrage verzeichnen. Selbst wenn die Erwartungen an den Eventcharakter von Messen sicherlich nicht so hoch seien wie in den vergangenen Jahren hätten doch die Konsumenten umso höhere Erwartungen an das Erlebnis Wohnen.
Die Messe verspricht einen hohen Sicherheitsstandard für alle Teilnehmer und digitale Alternative, um diejenigen zu erreichen, die nicht selbst teilnehmen können. Die vorliegenden Konzepte berücksichtigen hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen und die Bestimmungen der Coronaschutzverordnung NRW sowie die Anforderungen des zuständigen Gesundheitsamts: So wird z.B. in den Messehallen die verbrauchte Luft nach außen abgeführt und 100 Prozent Frischluft zugeführt, sodass sich Aerosole über unsere Lüftungsanlagen nicht verbreiten können.
Präsenz vor Neuheitengetriebenheit
Ziel sei es, eine leistungsfähige und zuverlässige Plattform zu bieten, damit die deutsche und europäische Möbel- und Küchenindustrie im internationalen Wettbewerb nicht an Boden verliere, erklärt Pollmann: »Aus meiner Sicht ist es für einen erfolgreichen Re-Start nicht zwingend notwendig, ausschließlich Innovationen zu zeigen – entscheidend ist, mit seinen Produkten auf der Messe präsent zu sein. Besonders im Einrichtungsbereich, wo das ‚Touch and Feel‘ und das reale Erleben der Produkte einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist durch die Absage vieler Branchenmessen bei den Fachbesuchern der Bedarf nach einem Messebesuch wieder da.« Trotz Reisebeschränkungen könnten derzeit rund 90 Prozent der Fachbesucher erreicht werden.
Zwar waren in der Vergangenheit auch kontinuierlich mehr Besucher aus China, den USA und anderen Wachstumsmärkten zu verzeichnen, aber die Messe habe ein stark europäisches Umfeld: »Gerade die deutsche Möbelindustrie, die ihr Auslandsgeschäft in hohem Maß auf europäische Abnehmer ausrichtet, kann während der imm cologne 2021 von einer hohen Anwesenheitsrate ihrer Export-Kunden ausgehen«, glaubt Pollmann. Und Claire Steinbrück ergänzt: »Nach der Absage der Orgatec rechnen wir auch damit, dass vor allem Architekten, die diese Messe besuchen wollten, nun alternativ zur imm cologne kommen werden.«
Hybride Formate werden zusätzlich eine Plattform bieten, um innovative und inspirative Produkte zu zeigen, aktuelle Fragen zu diskutieren und so das Geschäft wieder anzukurbeln. »Wir werden auf die digitale Erweiterung der Reichweite setzen und dabei von unseren digitalen Formaten des kommenden Herbstes – der gamescom und der DMEXCO – lernen«, zeigt sich Pollmann offen. »Natürlich liegt es in der Natur der Einrichtungsbranche, dass die Produkte digital schwerer zu vermitteln sind als zum Beispiel Games. Dennoch sehen wir gute Ansätze, einige Events der imm cologne zu streamen, ebenso wie hochkarätige Kongressveranstaltungen. Zusätzlich werden Aussteller die Möglichkeit haben, ihre Produkte digital zu präsentieren und somit ihre Reichweite zu erhöhen. In Ergänzung mit unseren digitalen Matchmaking-Möglichkeiten erweitern wir nicht nur die Business Opportunities unser Aussteller, sondern erreichen auch ein breites Spektrum an Besuchern.«
LivingKitchen - Das internationale Küchenevent, Publikumstage Freitag, Samstag und Sonntag), Köln 18.01. - 24.01.2021
imm cologne - THE INTERIOR BUSINESS EVENT (Publikumstage Freitag, Samstag und Sonntag), Köln 18.01. - 24.01.2021