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Donnerstag, 20. November 2014
Manuel Chmiel aus Kaufbeuren packt die Koffer für São Paulo
Erster Platz beim Leistungswettbewerb bringt Ticket für die WorldSkills 2015 in Brasilien
Bild: TSD
Am Ende waren es Nuancen, die die Entscheidung brachten. Die Teilnehmer beim Bundesleistungswettbewerb lieferten sich am 9. November in Hamburg einen Wettkampf auf sehr hohem Niveau. Erster wurde Manuel Chmiel aus Kaufbeuren (2. v. l.), den zweiten Platz belegte Nico Schweer (2. v. r.) aus Holtland (Niedersachsen, und den dritten Platz sicherte sich Thomas Manecke (r.) aus Berlin.
»Dass das Teilnehmerfeld bis zum Schluss derart eng zusammenlag wie in diesem Jahr, ist schon ungewöhnlich«, resümiert Gunter Kiem, Vorsitzender der Bewertungskommission, obwohl er als gestandener Juror Wettbewerbe auf hohem Niveau gewohnt ist. Als Wettbewerbsaufgabe war in diesem Jahr, anhand einer Fertigungszeichnung ein Sideboard mit Schubkasten und Klappe zu bauen. 19 Stunden hatten die Teilnehmer dafür Zeit, die alle in diesem Jahr ihre abgeschlossen und bereits auf Innungs- und Landesebene die Wettbewerbe erfolgreich gemeistert hatten.
Chmiel hat sich mit seinem ersten Platz gleichzeitig das Ticket nach Sao Paulo in Brasilien gesichert, wo er und der Vorjahressieger im Bundesleistungswettbewerb, Johann Georg Bernwieser, im Sommer 2015 an den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) teilnehmen. Die fachliche und psychologische Vorbereitungsphase des Tischler-Schreiner-Nationalteams beginnt Anfang nächsten Jahres.
Besucher der LIGNA können das Tischler-Schreiner-Nationalteam übrigens live erleben, wenn sich die Teilnehmer auf dem TSD-Messestand im Trubel der Öffentlichkeit unter authentischen Bedingungen vorbereiten.
TSD-Präsident Konrad Steininger (Bild l.) ermutigte die Teilnehmer des Leistungswettbewerbs dazu, ihre positiven Erfahrungen und ihre Passion für das Tischler-/Schreinerhandwerk auch an andere Jugendliche weiterzugeben.
Der Bundesleistungswettbewerb wird von Tischler Schreiner Deutschland und von den TSD-Partnern Festool und SPAX, von Pollmeier Massivholz, Klöpferholz, Johannes Topf Baubeschlag, Leitz und von Christoph & Oschmann Berufskleidung unterstützt.
Der Wettkampf zum Nachlesen im PLW-Liveticker: www.tischler-schreiner.de/plw-liveticker/
sowie alle Hintergrundinformationen zum Wettbewerb: www.tischler-schreiner.de/plw-2014/
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Montag, 03. November 2014
Junge Talente tischlern um Ticket nach São Paulo
Bundesleistungswettbewerb startet am 10. November
Bild: TSD
Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft treten die talentiertesten Tischler- und Schreinergesellen und -gesellinnen vom 10. bis 12. November in Hamburg zum Bundesfinale des Leistungswettbewerbs im Tischler- und Schreinerhandwerk an.
Auf der Innungs-/Handwerkskammerebene und schließlich auf Landesebene haben diese Nachwuchstalente schon überzeugt. Wer dann in Hamburg gewinnt, nimmt an den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2015 in São Paulo teil.
Beim Bundesfinale in Hamburg gibt es für die Tischlertalente eine Aufgabe zu erledigen: In insgesamt 19 Stunden müssen die Wettkämpfer ein Möbelstück bauen. Welches genau, erfahren sie erst unmittelbar vor Ort. Dann geht es zunächst an eine strukturierte Arbeitsvorbereitung, bevor sie anschließend die Einzelteile zuschneiden, fräsen, hobeln, putzen und teilweise furnieren müssen. Die abschließende Montage erfolgt ganz traditionell: Schraubverbindungen wird es an den Wettkampfarbeiten nicht geben.
Der Verband Tischler Schreiner Deutschland, der den Bundeswettbewerb ausrichtet, wird per Liveticker ab Sonntag, dem 9. November 2014 (abends) im Internet berichten:
www.tischler-schreiner.de/plw-liveticker
Montag, 27. Oktober 2014
Es wird supermatt
Neue Kanten von Ostermann
Bild: Ostermann
In Italien zeige er sich schon, ein Trend zu extrem matten Oberflächen, vermeldet Kantenhersteller Ostermann und zeigte auf der Messe Sicam kürzlich in Pordenone die passenden supermatten Kanten.
Die neuen Kanten passen farblich und in Bezug auf die Oberlfächenprägung perfekt zu den neuen supermatten Platten der Kollektion Fenix NTM des italienischen Herstellers Arpa.
Die Kanten bestehen aus ABS und lassen an allen gängigen Kantenanleimmaschinen bearbeiten. Es gibt sie in den Abmessungen 23, 33, 43 und 100 bzw. 104 x 1 mm.
Die Fenix-NTM-Platten von Arpa verfügen darüber hinaus noch durch Nanotechnologie über einen besonders weichen Touch und antibakterielle Eigenschaften. Außerdem gibt es eine Anti-Fingerprint-Funktion, die sichtbare Fingerabdrücke auf der matten Oberfläche verhindern soll.
Wie Ostermann erläutert, haben die Kanten allerdings nicht die mit Hilfe der Nanotechnologie erreichten Eigenschaften der Fenix-NTM-Olatten,seien nicht antibakteriell ausgerüstet und besitzen keine Anti-Fingerprint-Funktion. Diese Eigenschaften gingen gingen bei den Kanten aufgrund der Bearbeitung am Radius ohnehin verloren. Die Ostermann-Kante sei hingegen dank einfacher Verarbeitung eine zeitsparende und wirtschaftliche Alternative zur Bekantung mit dem hochspezialisierten Schichtstoff.
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Bundesweites Tischlerinnentreffen feierte Jubiläum
Mehr als hundert Holzfachfrauen beim 25. Netzwerktreffen
Foto: V. Charlemagne
Was ist eigentlich Bark Cloth und wie verarbeitet man das? Wie kann ich meine Arbeit mit kurzen Filmen im Internet ansprechend präsentieren? Oder wie bekomme ich Kopf und Handgelenk locker für meine Entwurfszeichnungen? Mit einem vielfältigen Workshop-Programm und einer Geburtstagsparty haben 128 Frauen und 17 Kinder das 25. Tischlerinnentreffen gefeiert. Am ersten Septemberwochenende fand das Jubiläums-Treffen statt, dieses Mal im Wendland.
Manche Teilnehmerinnen kommen regelmäßig, wie die Schreinerin Melanie aus Nürnberg, die bereits 1992 das erste Mal dabei war: »Damals habe mich gefreut zu sehen, dass es so viele Tischlerinnen gibt.« Inzwischen hat sie das Treffen sogar einige Male mitorganisiert. Etwa ein Drittel der Teilnehmerinnen war das erste Mal dabei, wie die 20-jährige Stephanie aus der Nähe von Freiburg, seit zwei Jahren Gesellin: »Ich fand es toll, endlich mal so viele Frauen zu treffen, denen es ähnlich geht wie mir.«
Foto: V. Charlemagne
Sich mit anderen Frauen zu vernetzen, die täglich mit Holz arbeiten, ist für die Teilnehmerinnen wichtig. Außerdem bringen die Workshops wertvolle Impulse für das eigene Schaffen. Referentin Mary Barongo erläuterte den interssierten beispielsweise, was man mit Barkcloth, einem handwerklich gefertigten Vlies aus der Baumrinde eines ugandischen Feigenbaums anstellen kann. Die Teilnehmerinnen lernten, wie man Tischlerplatten damit beklebt und wie man die Oberfläche anschließend ölt, wachst oder lackiert. Mit Robin Kallmeier lernten die Tischlerinnen, Schellackflächen aufzubauen und zu polieren. Mit Caroline Stolzenberger unternahmen sie erste Schritte, mit der Digitalkamera kurze Filme zu erstellen und am PC zu bearbeiten, um mit diesen im Internet ihre Arbeit zu bewerben. Mit Susanne Kanzler wurden Schatullen gebaut. Bis hin zum kreativen Freihandzeichnen und zum Schmieden am selbst entfachten Feuer reichte das wieder einmal breit gefächerte Spektrum an Kursen.
Mittwoch, 24. September 2014
Farben mit dem Smartphone messen
ColorCatcher-App von Technkon liefert Vergleich mit RAL-Palette
Bild: Techkon
Damit Inneneinrichtungen gut harmonieren, ist es manchmal wichtig, die genaue Farbe von bestimmten Elementen zu kennen, damit man etwa die Wandfarbe in einer Möbeloberfläche aufgreifen oder einen darauf abgestimmten Ton sicher wählen kann. Doch je nach Umgebungslicht wirken Farben anders, so dass der Augenschein trügen kann. Auch Kameras liefern keine verbindlichen Abbildungen der Farbe, so dass man Fotos schlecht mit Farbfächern vergleichen kann.
Genaue Werte für vorhandene Farben lassen sich mit der App ColorCatcher von Techkon einfach über die Smartphone-Kamera bestimmen. Man braucht nur das scheckkartengroße ColorChart, auf dem Referenzfarben aufgedruckt sind und eine Messöffnung ausgespart ist. Man hält die Messöffnung über die zu erfassende Farbe und fotografiert alles. Aus den Bilddaten generiert die App dann die Farbdaten. Farbmesstechnikspezialist Techkon hat dieses Messsystem mit seinen Erfahrungen in der spektralen Farbmessung und der präzisen Transformation von Farbräumen entwickelt.
Die aufgenommenen Farben werden als absolute Lab- und sRGB-Werte angezeigt, die man dann mit anderen gemessen Farben aus Farbfächern beispielsweise vergleichen kann. Die nächstliegenden Farben der RAL Classic Farbpalette werden gleich im Display angezeigt.
Für iPhones lässt sich die App im Appstore kostenlos laden. Das ColorChart bekommt man für 79 Euro zzgl. 19 % MwSt. direkt bei Techkon.