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Donnerstag, 28. September 2006
Seminare zur werkseigenen Produktionskontrolle
Interessenten können sich bei ihrem Landesfachverband melden
Die Landesverbände der Tischler und Schreiner haben die ersten Seminare zur Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) durchgeführt. Mit bis zu 30 Teilnehmern pro Termin, wie der Bundesverband meldet. Weitere Termine sind in Planung, Interessenten können sich an ihren jeweiligen Landesfachverband wenden.
Die Seminare vermitteln die fachlichen Grundlagen zur WPK. Die WPK ist vorgeschriebener Bestandteil der CE-Kennzeichnung für Fenster und Türen, die durch die europäischen Produktnorm DIN EN 14351-1 geregelt wird. Die WPK soll sicherstellen, dass die hergestellten Bauelemente mit den angegebenen Leistungseigenschaften übereinstimmen.
Die Produktnorm geht voraussichtlich Ende 2006 in die zweijährige Koexistenzphase. Danach ist die CE-Kennzeichnung und mit ihr die WPK für die Hersteller von Fenstern und Außentüren verpflichtend.
Neben den Seminaren bieten die Verbände, wie berichtet, auch ein Musterhandbuch zur WPK an, das bei der Service-Tochter des BHKH bestellt werden kann: www.hkh.de
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Mittwoch, 27. September 2006
Achtung! Mehrwertsteuererhöhung
Worauf Unternehmer jetzt schon achten sollten
Am 1. Januar 2007 erhöht sich der Mehrwertsteuersatz von 16 auf 19 Prozent. Unternehmer sollten sich schon jetzt mit den Feinheiten der Umstellung vertraut machen, wenn Sie sich vor Steuernachzahlungen schützen wollen.
- Teilleistungen vereinbaren
– Umsatzsteuerklausel in die Verträge aufnehmen
– Miet- und Wartungsverträge splitten
Grundsätzlich gilt: Es fällt der bei Ausführung gültige Steuersatz an. Ausführung heißt hier, dass eine Handwerksleistung beendet oder abgenommen wurde. Wann die Rechnung geschrieben oder bezahlt wurde, ist unerheblich. Also: Schlafzimmer am 31.12.2006 beim Kunden montiert und von diesem abgenommen: Rechnung wird im Januar 2007 geschrieben und zwar mit 16 Prozent Mehrwertsteuer. Schlafzimmer am 2. Januar 2007 an den Kunden übergeben: 19 Prozent.
Obacht bei langfristigen Verträgen: Wird das komplette Werk 2007 abgenommen, muss für alles 19 Prozent Mehrwertsteuer abgeführt werden, auch wenn der Großteil der Arbeiten 2006 erbracht wurde. Experten empfehlen daher, Teilleistungen zu vereinbaren und diese dann separat abnehmen zu lassen und abzurechnen. Für alle 2006 erbrachten Teilleistungen gelten dann 16 Prozent Mehrwertsteuer.
Montag, 25. September 2006
Resopal zum Selberkleben
Oberflächen und Fronten direkt vor Ort aufhübschen
Resopal bringt im Oktober eine selbstklebende Resopal-Platte auf den Markt: Resopal Direct. Das Material funktioniert wie ein Aufkleber und lässt sich direkt auf der Baustelle verarbeiten: Die zu beklebende Oberfläche reinigen und abtrocknen, Resopal Direct mit einer Säge zuschneiden (Zugabe zehn Millimeter in Länge und Breite), Silikonpapier abziehen, Resopal Direct aufkleben und mit einem handelsüblichen Handroller andrücken. Die volle Klebekraft erreicht das Produkt nach 24 Stunden. Der speziell entwickelte Kleber macht eine Bearbeitung mit der Furnierpresse überflüssig. Überstände lassen sich bündig feilen oder fräsen.
Mit Resopal Direct lassen sich z. B. Oberflächen, die nur leicht beschädigt sind oder nicht mehr gefallen aufhübschen, ohne dass man das komplette Bauteil ausbauen und durch ein neues ersetzen muss. Selbst gekrümmte Flächen (konkav ab 500 mm Radius, konvex ab 2500 mm Radius) lassen sich damit von Hand beschichten. Zu haben ist Resopal Direct in den Resopal-Standardformaten.
Resopal Direct sei stoß-, kratz- und abriebfest, hitzebeständig und fleckenunempfindlich, unempfindlich gegen Wasser und Lösungsmittel und könne wie alle Resopalprodukte einfach gepflegt und unkompliziert entsorgt werden, verspricht der Hersteller.
Mehr Info:
www.resopal.de
Montag, 18. September 2006
Neuer Masterstudiengang “Urban Wood”
TU Wien, TU Dresden und Politecnico di Torino bilden gemeinsam aus
Einen neuen Postgraduierten-Studiengang mit dem Titel “Urban Wood - Wood Based Building Design for Sustainable Urban Development” bieten drei renommierte Hochschulen in Deutschland, Österreich und Italien vom Februar 2007 an gemeinsam an.
Zielgruppe des Studiengangs, der mit dem Master of Science abschließt, sind insbesondere Absolventen der Architektur- und Bauingenieurfakultäten. Die Studierenden wechseln zwischen der TU Wien, der TU Dresden und dem Politecnico di Torino. Die TU Dresden vermittelt grundlegendes Wissen zum Holzbau, das Politechnico di Torino legt seinen Schwerpunkt auf Restaurierung und Sanierung von historischen Holzkonstruktionen und die TU Wien auf den mehrgeschossigen Holzbau. Eine enge Kooperation mit der Holzwirtschaft wird angestrebt.
Mehr Info:
Freitag, 15. September 2006
Brandschutzpreis für Pflegeheim in Holzbauweise
Holz ermöglicht guten Schutz vor Feuer
Der Deutsche Brandschutzpreis wurde kürzlich in Hamburg für das Brandschutzkonzept eines Pflegeheim-Neubaus in Berlin Lichtenberg vergeben. Das Besondere: Das sechsgeschossige Heim soll den Plänen zufolge in Holzbauweise errichtet werden. Der vom Bauverlag BV und dem Management Forum Starnberg ausgelobte Preis ist eine wichtige Auszeichnung für den baulichen Brandschutz in Deutschland.
In Pflegeeinrichtungen wohnen viele Menschen, die sich im Brandfall nicht selbst in Sicherheit bringen können. Deshalb gelten für diese Gebäude erhöhte Brandschutzanforderungen. Dass ein Pflegeheim in Holzbauweise den Deutschen Brandschutzpreis in der Kategorie “Brandschutzkonzepte” erhält, zeigt, dass der Baustoff Holz bei entsprechenden baulichen Maßnahmen höchsten Ansprüchen an den Brandschutz gerecht wird. “Die natürlichen Eigenschaften von Holz ermöglichen hervorragenden Brandschutz. Beispielsweise ist Holz ein sehr schlechter Wärmeleiter”, erklärt Dr.-Ing. Mandy Peter, Leiterin des Instituts des Zimmerer- und Holzbaugewerbes in Berlin. “Im Brandfall bildet sich um Holzkonstruktionen eine isolierende Holzkohleschicht. Der Abbrand ist gering, die Temperatur des Holzes bleibt vergleichsweise niedrig und die Konstruktion tragfähig.”