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Donnerstag, 10. Mai 2012
Graben oder Brücke?
Konstruktion aus Accoya-Holz führt durchs Wasser
Geteiltes Wasser: wie in einem Graben kann man durch diese Brücke durchs Wasser schreiten. Von Ferne sind nur die Köpfe der Menschen zu sehen. Sie liegt in der niederländischen Privinz Nordbrabant und führt durch den Festungsgraben des »Fort de Roovere« aus dem 17. Jahrhundert und die Uferschräge hinauf und fügt sich so nahtlos in die Konturen der Anlage ein.
Für die Umsetzung der »Laufgrabenbrücke« unterhalb der Wasseroberfläche brauchten die Architekten Ro Koster und Ad Kil ein Material, das Wasser widersteht und dennoch natürlich wirkt. Ihre Wahl fiel auf Accoya-Holz, ein acetyliertes Holz.
Gehfläche und Treppenstufen der Brücke sind aus Hartholz und werden von Spundwänden aus Accoya-Bohlen umschlossen. Für das Accoya Holz wird nach Angaben von Hersteller Accsys Technologies Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern mit FSC- und PEFC-Zertifizierung in einem ungiftigen Prozess modifiziert (eine Reaktion mit Essigsäureanhydrid bindet die sonst freien OH-Gruppen im Holz) und erhält dadurch seine hohe Dimensionsstabilität und Maßhaltigkeit. Es ist es resistent gegen Fäule, Zersetzung und Schimmelpilze und erreicht die Dauerhaftigkeitsklasse 1. Der Hersteller empfiehlt es für Bodenbeläge, Verschalungen oder Deckwerk bei Kanälen und Brücken und garantiert eine Nutzungsdauer von 50 Jahren bei oberirdischer Verwendung und 25 Jahren mit Erdberührung.
Die Festung Roovere ist Teil der »West-Brabantschen Wasserlinie«, einer Verteidigungslinie aus dem Jahr 1628. Damals waren viele kleine Städte sowie Dörfer mit Sand- und Steinwällen befestigt und miteinander verbunden. Im Verteidigungsfall, wie im Krieg gegen die Spanier und später gegen die Franzosen, wurde das Land vor den Wällen geflutet, um die Gegner aufzuhalten. Das Fort wurde 2011 restauriert, dabei entstand auch die Brücke, die dem historischen Wasserlauf vom Ufer in den Graben nachempfunden ist.
www.accsysplc.com
www.accoya.com
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Montag, 07. Mai 2012
Risse im Holz spachteln
Holzi-Tipp
Wenn du tiefere Risse im Holz spachteln und danach deckend überlackieren willst, dann erweiterst du oben den Riss. Die Spachtelmasse hat dann mehr Haftungsfläche und hält besser. Weiterer Vorteil: Der Übergang Holz/Spachtelmasse zeichnet sich kaum ab.
Quelle: Carsten Hilbert. »Holzis Handbuch für Schreiner«. Siebenmark & Hilbert Verlag. Frankfurt am Main 2008.
Donnerstag, 03. Mai 2012
Gesucht: die Besten ihres Fachs
World Skills 2013 in Leipzig
In 425 Tagen startet in Leipzig die Berufe-Weltmeisterschaft World Skills 2013. Vom 2. bis 7. Juli werden auf dem Gelände der Leipziger Messe mehr als 1000 Auszubildende und junge Fachkräfte bis zum Alter von 23 Jahren aus der ganzen Welt die Besten ihres jeweiligen Faches küren.
Einen Vorgeschmack gibt es bis dahin auf www.worldskillsleipzig2013.com, der offiziellen Website mit Infos zur Veranstaltung, zu den 45 offiziellen Wettkampf- Disziplinen und zum Austragungsort.
Ein Video mit Bildern von den WorldSkills in London 2011, wo Möbelschreiner Richard Martin Schauer die Goldmedaille holte, macht die Begeisterung greifbar, mit der die Berufsanfänger sich dem Wettbewerb stellen, und macht Lust, dabei zu sein.
Die WorldSkills Leipzig 2013 werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördert und aus Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt.
WorldSkills International ist der internationale Trägerverband der WM der Berufe. Die gemeinnützige Organisation, in der 61 Länder und Regionen Mitglied sind, hat das Ziel, die Ausbildung weltweit zu stärken.
www.worldskillsleipzig2013.com
Montag, 30. April 2012
Holz statt Plastik
MP3-Player Hörbert ist kinderleicht zu bedienen
Ein Gegenpol zum Plastikwahnsinn im Kinderzimmer: Hörbert ist ein MP3-Spieler im Holzgehäuse. Er wird in Stuttgart aus vier heimischen Hölzern, eloxiertem Aluminium und Edelstahl hergestellt.
Mit neun bunten Knöpfen, die von den Eltern mit verschiedenen Hörspielen oder Musik belegt werden können, lässt sich der “Hörspieler” auch von kleinen Kindern bedienen. Zwei weitere Knöpfe gibt es zum Vorspulen und zum Zurückspringen an den Anfang, dann noch den Ein- und Aus-Hebel und einen Drehschalter zum Regeln der Lautstärke.
Zum Einlegen der Speicherkarte und Akkus tauschen können Eltern den Hörbert einfach und ohne Werkzeug öffnen. Im Inneren findet sich auch ein Hebel, mit dem sich die Lautstärke begrenzen lässt.
Eine Software zum Bespielen der Speicherkarte wird mitgeliefert und auch 140 Minuten Musik und Geschichten bringt der Hörbert bereits mit.
Mittwoch, 25. April 2012
Flächenbündiger Einbau 2.0
Resoplex-Technologie weiterentwickelt
Bild: Resopal
Resopal hat die „Resoplex“-Technologie weiterentwickelt, mit deren Hilfe sich Spülen und Glaskeramikkochfelder flächenbündig einfach von oben einbauen lassen.
Die neue Generation der Arbeitsplatten besteht aus einer 35 mm dicken Spanplatte, einer 2,5 mm dicken dekorativen Kompaktschichtstoffplatte, einem 0,8 mm starken Gegenzug (damit die Gesamtstärke gewährleistet bleibt) und einer angeleimten Kante.
Durch diesen Aufbau reduzieren sich die Arbeitsschritte: Anders als bei von unten flächenbündig eingebauten Spülen und Kochfeldern muss man den Span nicht ausfräsen, Spüle respektive Cerankochfeld nicht mit dem überstehenden Schichtstoff verkleben und auch nicht mit Schaum versiegeln.
In Ergänzung zur „Resoplex“-Technologie bietet Resopal die neuen Arbeitsplatten mit einer dekor- und oberflächengleichen Dickkante an.