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Freitag, 11. November 2016
Die Türklinke wie Zehnjährige sie sehen
Glutz produziert Prototypen für Design-Projekt
Bild: Glutz
Wie sieht ein Kind Möbel und Hausausstattung? Diese Frage stellte sich Clemens Lauer, Student im Studiengang Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Für sein Projekt »Design is 10 years old« ließ er Kinder im Alter von zehn Jahren verschiedene Objekte, von Stuhl über Regal bis Bett, zeichnen. Darunter auch eine Türklinke, so wie ein Kind sie meistens zeichnet, mit vertikaler Verlängerung nach unten.
Animiert durch die Türdrücker aus dem Hause Glutz, die im Gebäude der Hochschule zum Einsatz kommen, wandte sich der Student an das Unternehmen und beide fanden prompt zusammen. Aus der Zeichnung des Kindes und der vom Studenten daraus entwickelten 3D-Darstellung, produzierte das Unternehmen aus Velbert ein Prototypenmuster des Drückerpaars und stellte es auf der Möbelmesse in Mailand aus.
Tammo Berner, Geschäftsführer der Glutz Deutschland GmbH: »Als innovativer Hersteller sind wir ständig auf der Suche nach spannenden Studien, Design-Projekten und eben auch anderen Blickwinkeln. Wer weiß, zu welcher Art von Türklinke uns diese Kinderstudie von Herrn Lauer einmal führt.“
Glutz entwickelt und prouziert Beschläge, Bänder, Rosetten, Tür- und Fenstergriffe, Schlösser sowie mechanische und elektronische Zutrittssysteme.
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Montag, 07. November 2016
Koelnmesse übernimmt Zuliefermesse Ostwestfalen
ZOW und Interzum von jetzt an im Wechsel – Nächste ZOW im Februar 2018
Die Koelnmesse, Veranstalter der internationalen Möbelmesse imm cologne und der Möbelzubehörmesse interzum, übernimmt die Zuliefermesser Ostwestfalen (ZOW), die zuletzt von Clarion Events ausgerichtet wurde.
Nächstes Jahr wird es zunächst keine ZOW geben, denn sie wird von nun an wie auch die interzum im Zweijahres-Rhythmus stattfinden: das nächste Mal im interzum freien Jahr vom 6. bis 8. Februar 2018, erläutert die Koelnmesse in einer Pressemitteilung. Veranstaltungsort bleibt das Messezentrum im ostwestfälischen Bad Salzuflen.
Mit interzum und ZOW biete die Koelnmesse der Branche nun zwei effiziente Plattformen, um sowohl den weltweiten als auch den regionalen Markt abzudecken: »Was die Welt der Zulieferindustrie heute benötigt, sind moderne, auf die gesamte Bandbreite der regionalen, nationalen und globalen Märkte abgestimmte Messekonzepte. Aus meiner Sicht gibt es schon jetzt weltweit keine Veranstaltung, die so wichtige innovative und wirtschaftliche Impulse für diese Industrie setzt wie die interzum und die ZOW. Mit dieser strategischen Übernahme baut die Koelnmesse ihre Position als führender Messeveranstalter weltweit für das Thema Furniture und Interior Design weiter aus«, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
»Ostwestfalen-Lippe ist und bleibt das Zentrum der deutschen Möbelindustrie mit der größten Verdichtung an Unternehmen dieser Branche in unserem Land. Die Möbelindustrie braucht aus unserer Sicht sowohl eine internationale Leitmesse wie die interzum als auch ein in der Region ansässiges Forum als Arbeitsplattform wie die ZOW. Das Angebot der internationalen Leitmesse interzum und des in der Region ansässigen Arbeitsforums ZOW aus einer Hand garantiert eine optimale Abstimmung und Koordinierung dieser beiden zentralen Veranstaltungen für unsere Branche«, begrüßt Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e. V., die Übernahme.
Die interzum als die Leitmesse der Möbelzulieferindustrie und des Innenausbaus gibt alle zwei Jahre einem internationalen Publikum einen umfassenden Überblick über die weltweiten Trends für Materialien, Werkstoffe und Design in der Möbelfertigung. Demgegenüber positioniert sich die ZOW in Bad Salzuflen als Zuliefermesse Ost-Westfalen als ein spezielles Format, das sich in der Mitte zwischen Ausstellungsevent und Businessmeeting sieht. In der ZOW-Werkstatt-Atmosphäre können sich Aussteller und Besucher aus der Region und dem angrenzenden europäischen Ausland voll und ganz auf ihre Gespräche konzentrieren, ihr Wissen miteinander teilen und Entwicklungen der Industrie diskutieren, erklärt die Koelnmesse weiter.
http://www.zow.de
http://www.koelnmesse.de
Freitag, 04. November 2016
Sondermüll Styropor
Polystyrol, auch bekannt unter dem Handelsnamen Styropor, ist ein beliebter Werkstoff zur Wärmedämmung von Fassaden oder Dächern. Seit Anfang Oktober gilt es jedoch durch die EU-Verordnung 2016/460 als Sondermüll. Der Grund ist das Flammschutzmittel HBCD, das als giftig eingestuft wird. Heute darf HBCD nicht mehr verwendet werden, aber alte Styropor-Dämmungen enthalten es häufig noch. Wenn diese abgetragen werden, muss der alte Baustoff als Sondermüll entsorgt werden. Bundesweit gibt es nur etwa 30 Müllverbrennungsanlagen, die das HBCD haltige Styropor verbrennen dürfen.
Viele Fragen rund um die abfallrechtliche Behandlung von Styropor und alternative Dämmstoffe beantwortet das Umweltbundesamt hier:
Mittwoch, 02. November 2016
Akustik und Brandschutz in Edelholz
Inois Micro und Fireplac von Europlac
Bild: Europlac
Wer Haptik und Optik von Edelholz mit wirksamer Schallabsorption verbinden will, kann auf die emissionsfreien Akustikplatte Inois Micro von Europlac zurückgreifen. Sie hat eine Decklage aus Edelholz und erreicht durch eine versetzte Mikroperforation eine glatte und moderne Oberfläche und dennoch eine Schallabsorption der Klasse B.
Die Decklage lässt sich aus mehr als 100 Edelholzarten wählen. Die Akustikplatten der Serie Inois sind außerdem auch geschlitzt, gebohrt, mit Akustikvlies sowie in einer schwer entflammbaren Ausführung erhältlich.
Schwer entflammbar ist auch Europlacs neue Brandschutzplatte Fireplac SE: Dieser Edelholzwerkstoff besteht aus einer schwer entflammbaren Spanplatte, die mit Eiche Edelholz 0,6 mm belegt und anschließend UV-lackiert wurde, und ist im Verbund schwer entflammbar geprüft nach EN 13501-1: 2007+A1:2009.
Die Verleimung erfolgt formaldehydfrei. Die Platte gibt es in den Formaten 2800x1030 mm und 2800x1600 mm + 460 mm, jeweils in 17 und 19 mm Stärke.
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Junge Talente beweisen ihr Können
Deutsche Meisterschaften vom 14. bis 16. November
Bild: TSD
Nerven wie Drahtseile und handwerkliche Perfektion sind gefragt, wenn sich vom 14. bis 16. November junge Gesellen und Gesellinnen aus ganz Deutschland in Waiblingen (Baden-Württemberg) zu den Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk treffen.
»Profis leisten was« ist der Wettbewerb betitelt, und die Jungtischler, die gerade erst ihre Ausbildung abgeschlossen haben, haben bereits auf Innungs- und Landesebene unter hohem Zeitdruck handwerkliche Höchstleistung erbracht. Wer jetzt in der nächsten Runde Fachwissen und Geschick beweist und kühlen Kopf bewahrt, wird nicht nur Deutscher Meister, sondern löst auch ein Ticket für die Weltmeisterschaft: die WorldSkills in Abu Dhabi 2017.
Ein Weltmeisterschaftsticket hat sich vergangenes Jahr Markus Figl gesichert. Er rückte nach, weil der Erst- und Zweitplatzierte der Deutschen Meisterschaften die Altersgrenze für die World Skills überschreiten. Für diejenigen, die sich darum bewerben, Figl kommendes Jahr zu den World Skills zu begleiten, hat er folgenden Tipp: »Man sollte sich nicht selbst zu stark unter Druck setzen. Einfach reingehen und sein Bestes geben«, rät der 21-jährige. Sein schönster Wettkampfmoment: »Als das Stück fertig und der Stress endlich weg war!«
Die Deutschen Meisterschaften 2016 werden von Festool, Spax, Pollmeier Massivholz, Christoph & Oschmann sowie ZEG Stuttgart unterstützt. Der Wettbewerb selbst findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, aber Tischler Schreiner Deutschland richtet einen Newsticker ein, der ab dem 13. November online ist:
www.tischler-schreiner.de/plw-2016-news