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Montag, 19. Mai 2014
Kluftig
Soul of Wood von Rapold
Einen Blick in die Seele des Holzes will Rapold mit dem Produkt »Soul of Wood« gestatten. Ganz authentisch offenbaren die Hölzer ihr Innerstes – inklusive Astlöchern und Drehwuchs. Die Holzstücke kommen als kluftige Platten in handlichen Formaten und eignen sich für Möbel, Wandverkleidungen oder als Türbelag. Rapold weist auch auf die Schall dämpfende Wirkung hin.
Zu haben sind die Elemente in Eiche, Tanne, Zirbe und Nussbaum und in Größen bis zu 400 x 250 mm.
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Mittwoch, 16. April 2014
Bei Schwarzarbeit kein Recht auf Bezahlung
Bundesgerichtshof fällt Grundsatzurteil
Handwerker, die Leistungen schwarz erbringen, haben kein Recht auf Bezahlung. Der für das Bauvertragsrecht zuständige VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshof hat vergangene Woche entschieden, dass ein Unternehmer, der bewusst gegen § 1 Abs. 2 Nr. 2 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes* (SchwarzArbG) verstoßen hat, für seine Werkleistung keinerlei Bezahlung verlangen kann.
Im vorliegenden Fall hatte ein Handwerker Elektroinstallationen durchgeführt, für die er mit dem Auftraggeber einen Werklohn von 13800 Euro einschließlich Umsatzsteuer vereinbarte sowie eine weitere Barzahlung von 5000 Euro ohne Rechnung. Als der Auftraggeber nach Ausführung der Arbeiten nur teilweise zahlte, versuchte der Handwerker, das Geld einzuklagen. Im August hatte das OOberlandesgericht hat die Klage abgewiesen und der BGH bestätigte diese Entscheidung jetzt.
Da Handwerker wie Auftraggeber beide bewusst gegen das Verbot der Schwarzarbeit verstoßen haben, sei der gesamte Werkvertrag nichtig und damit bestehe auch kein vertraglicher Anspruch auf Lohn. Auch die Herausgabe der erbrachten Leistungen oder einen Wertersatz kann er nicht verlangen, weil auch diese Leistung gegen geltendes Recht verstößt.
Mittwoch, 09. April 2014
Kante to go
Mobiler Kantenanleimer Conturo KA 65 von Festool
Bild: Festool
Mobil Werkstücke bekanten – das ermöglicht der neue Kantenanleimer Conturo KA 65 von Festool. Er nimmt es nicht nur mit Geraden auf, sondern schafft auch Rundungen wie Radien, konvexe und konkave Formen oder Innenecken. Stationär eingerichtet fährt man mit dem Conturo, so erläutert Festool, auch Gehrungskanten sauber auf.
Das Heizaggregat ist in 8 Minuten aufgeheizt und bringt Schmelztemperaturen bis zu 210 Grad Celsius. Die Klebstoffpatronen werden einfach eingelegt und können schnell gewechselt werden, zum Beispiel wenn eine andere Farbe erforderlich ist. Das Display führt durch die Anwendung und verrät auch, für wie viel Kante noch Kleber im Tank ist.
Das Kantenband, egal ob Kunststoff oder Furnier, legt man in die Führung ein und führt dann das Gerät ums Werkstück herum. Dabei kann man zwischen zwei Vorschubgeschwindigkeiten wählen, 2 und 4 Meter pro Minute, je nachdem, ob man eine gerade Strecke oder schwierigere Radien abarbeitet.
Mit dem im System enthaltenen Kappgerät wird überschüssiges Kantenband abgezwickt und mit der Fräse der Überstand sauber gefräst. Kleberreste werden mit der Ziehklinge entfernt.
Donnerstag, 20. März 2014
Fein gearbeitet
Peter Häusler gewinnt »Gute Form 2014« mit Sideboard in Esche und Stahl
Foto: Tischler Schreiner Deutschland
Ein »fein gearbeitetes« Sideboard in Esche und Stahl lag beim Gestaltungswettbewerb »Die Gute Form 2014« in der Gunst der Juroren ganz vorn. Sie lobten den Tischler Peter Häusler (im Bild Mitte mit Marcel Pfost (Festool, l.) und Konrad Steininger (TSD-Präsident, r.) aus Bremen und sein Gesellenstück für die schlichte Formensprache und die sorgfältige Detailentwicklung. Tischler Schreiner Deutschland hat die Sieger des Bundeswettbewerbs am 18. März auf der Handwerksmesse in München ausgezeichnet.
Ein wandhängendes Sideboard, für das sie die Materialien Elsbeere und Stahl nach Jury-Meinung besonders feinsinnig kombiniert hat, brachte Corinna Hiemer aus Bayern den zweiten Platz. Den Peis nahm derweil ihre Schwester (4. v. l.) entgegen, da sich die Prämierte derzeitig im Ausland befindet. Der dritte Platz ging nach Nordrhein-Westfalen an Annamaria Sommermann (2. v.l.): Ihre zeitgemäße Interpretation eines klassischen Schreibtisches in Rüster beeindruckte durch Leichtigkeit.
Foto: Brigitta Ehlers-Staack/Tischler-Nord
Die drei Erstplatzierten erhielten je eine Profi-Handmaschine von Festool sowie – entsprechend ihrer Platzierung – Geldprämien in Höhe von 1.500, 1.000 und 500 Euro.
Den Sonderpreis »Beschlag« – 500 Euro, gestiftet von der OPO Oeschger GmbH – nahm Florian Giele aus Sachsen mit nach Hause. »Eine gelungene Beschlagentwicklung«, urteilte die Jury über den beweglichen Schubkasten seines Dielenmöbels.
Über 500 Euro für den Sonderpreis »Massivholz« freut sich Götz Hilber. Er konzipierte für seinen Schreibtisch eine dreifache Höhenverstellung der Schreibplatte, die vollkommen ohne mechanische Beschläge auskommt. Gestiftet wird der Preis vom Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e. V. (DeSH).
Dienstag, 11. März 2014
25 Jahre: Tischlerinnen feiern ihr Jubiläums-Treffen
Vier Tage netzwerken in Niedersachsen
Das Bundesweite Tischlerinnentreffen wird ein Vierteljahrhundert alt. Zum 25. Jubiläumstreffen sind interessierte Frauen aus dem Holzbereich vom 4. bis 7. September 2014 nach Waddeweitz in Niedersachsen eingeladen.
Im Frühjahr 1991 trafen sich 23 Frauen zum ersten selbstorganisierten Bundesweiten Tischlerinnentreffen. Inzwischen sind Holzfachfrauen keine Seltenheit mehr und sehr gefragt und zu dem jährlichen Fachtreffen werden auch dieses Jahr mehr als 120 Frauen erwartet. Eingeladen sind alle (Holz-)Handwerkerinnen. Frauen am Anfang ihres Berufsweges oder mittendrin, Angestellte oder Selbständige, Interessierte oder Wiedereinsteigerinnen – auch mit Kindern, für deren Betreuung wird gesorgt.
Es werden – damals wie heute – vielfältige praktische und theoretische Workshops mit erfahrenen Referentinnen angeboten: Holzverbindungen im japanischem Handwerk, Einführung in die Bauphysik, Innendämmung, Erfolgreich verhandeln, 1.Hilfe in der Werkstatt. Diskussionsrunden, Arbeitsgruppen und persönliche Gespräche ermöglichen den Frauen, Erfahrungen auszutauschen und unterschiedliche Berufsbiographien kennenzulernen. Ein kulturelles Abendprogramm ergänzt das Angebot.
Die offene und freundliche Atmosphäre während der vier Tage stellt dabei einen großen Anreiz für die Teilnehmerinnen dar. Für viele Frauen aus der Holzbranche ist das Tischlerinnentreffen ein Höhepunkt des Jahres, ein Zeitraum in dem sie gleichberechtigt mit unterschiedlichsten Handwerkerinnen zusammen arbeiten und gemeinsam lernen sowie sich gegenseitig inspirieren können. Meist entwickeln sich langjährige Freundschaften und berufliche Netzwerke, aus denen neue Perspektiven entstehen können.
Ziel der Treffen ist es, den Anteil an qualifizierten Frauen im Holzhandwerk zu steigern, die Frauen in ihrer Berufswahl zu begeistern und mit neuen Impulsen zu stärken, damit sie der Branche erhalten bleiben.
Organisiert wird das Treffen ehrenamtlich von einer Gruppe von Holzhandwerkerinnen, die sich jährlich neu zusammenfindet. Das 25. Tischlerinnentreffen findet in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen statt. Auf Sachspenden und finanzielle Mittel ist das Team angewiesen, um den Teilnehmerinnenbetrag möglichst gering zu halten.
Zu erreichen ist das Team per Mail unter .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen) oder telefonisch über Susanne Pauli unter: 0 55 08/9 79 40 34.