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Samstag, 06. Juni 2009
Lüdenscheider Bandschleifer rennen schnell und schön
Tischler-Azubis des BKT Lüdenscheid gewinnen beim ersten deutschen Beltsander-Racing
Siegerehrung. Fotos: privat
Die Tischlerklassen des Berufskollegs Lüdenscheid freuen sich: Sie haben beim Beltsander-Racing auf der Ligna die Preise im Rennen der Berufsschulen abgeräumt. Im Finallauf der Berufsschulen standen sich die Ober- und Mittelstufe des BKT Lüdenscheid gegenüber. Die Entscheidung fiel nach 4,07-sekündigem Rennen zugunsten der Oberstufe aus. Den Pokal für den bestangezogenen Renn-Bandschleifer der Berufsschulen sicherte sich die Mittelstufe des BKT Lüdenscheid.
Für die Tischler-Azubis des BKT steht die Ligna regelmäßig auf dem Stundenplan. »Späne, Fräser und Laser interessierten uns dieses Mal aber erst in zweiter Linie. Stattdessen fieberten wir der ersten offiziellen Meisterschaft im Belt sander Racing in Deutschland entgegen«, berichten die Rennteams.
Wie berichtet hatte die Hochschule Ostwestfalen-Lippe (in Zusammenarbeit mit dem VDMA und der Deutschen Messe AG) auf der Ligna das erste Rennen der Handbandschleifer in Deutschland ausgerichtet und in drei Rennklassen die berufsbildenden Schulen, die Hochschulen sowie die Ligna-Besucher zum Start aufgerufen.
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Mittwoch, 03. Juni 2009
Der den Möbeln eine Seele gab
Sam Maloof mit 93 Jahren gestorben
Der Möbel-Designer und Tischler Sam Maloof ist am 21. Mai im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Kalifornien gestorben, meldet die Online-Ausgabe der Los Angeles Times.
Maloof wurde in den 50er Jahren bekannt durch Möbel, die sich durch ihre Zweckdienlichkeit, schnörkellose Schönheit und Zeitlosigkeit auszeichnen. Besonders eingeprägt haben dürfte sich der filigrane Schaukelstuhl, den zum Beispiel der ehemalige US-Präsident Carter im Weißen Haus benützte.
Anstatt nach Plänen zu arbeiten, fertigte er jedes Stück nach einem Bild in seinem Kopf, heißt es in dem Nachruf der Los Angeles Times. Er verfeinerte die Form mit Handwerkzeugen, um das fertige Möbelstück bequem, funktionell und schön zu gestalten.
Jonathan Leo Fairbanks, emeritierter Kurator des Boston Museum of Fine Arts hat Maloof einmal so beschrieben: »Er geht mit seiner Zeit und seinem Talent in vieler Hinsicht sehr großzügig um. In Sam steckt mehr Menschlichkeit oder Menschenliebe und Großzügigkeit als in einem Dutzend anderer Menschen. Spüren Sie nicht die »Seele« in seinen Arbeiten?«
Der komplette Nachruf ist hier nachzulesen:
www.latimes.com/news/obituaries/la-me-sam-maloof23-2009may23,0,3907018.story?page=1
Eine Sam-Maloof-DVD ist bei Taunton erschienen:
www.store.taunton.com/onlinestore/item/sam-maloof-dvd-sam-maloof-061032.html
Dort gibt es auch mehr Infos über Maloof:
www.finewoodworking.taunton.com/item/14771/how-i-remember-sam-maloof
Montag, 01. Juni 2009
Wir begrüßen das 25.000 Mitglied
Unsere Community erreicht Stadtgröße
Ein herzliches Willkommen an das 25.000 Mitglied der Woodworker-Community.
asta42 ist der Nickname des »Neuen«.
Damit ist die Woodworker-Gemeinde inzwischen schon auf Stadtgröße angewachsen. Das finden wir großartig und danken euch allen, die ihr woodworker.de zu einer so interessanten Plattform macht, dass immer neue Holzfans dazustoßen.
Von denjenigen Angemeldeten, die Angaben zu ihrem Beruf gemacht haben, sind fast 5000 TischlerInnen und SchreinerInnen, weitere 1223 geben MeisterIn an. Dazu gibt es noch 704 angemeldete Techniker und 1018 Ingenieure sowie 267 Lehrer.
Donnerstag, 28. Mai 2009
Die Tischler-Versteher
Erster Service-Preis des BHKH geht an Remmers
Foto: BHKH
Die Remmers Baustofftechnik GmbH aus Löningen ist vom BHKH für ihren »Service für Tischler und Schreiner« ausgezeichnet worden. Der Bundesverband Holz und Kunststoff und die Deutsche Messe AG hatten den Preis erstmals ausgeschrieben und auf der Messe »Handwerk, Holz & mehr 2009« im Rahmen der Ligna verliehen.
Die Jury lobte Remmers als »innovatives Unternehmen, das seine Produkte stets an die Praxisbedürfnisse der Tischler und Schreiner anpasst. Und nicht umgekehrt.« Mit dieser Philosophie hätten sich die Löninger kompetent das Handwerk als neues Marktsegment erschlossen. Die Mitarbeiter zeichnet eine hohe fachliche und soziale Kompetenz aus. Sie seien entsprechend flexibel und kommunikativ. Der technische Support sei exzellent. Kurzum, so das Fazit der Jury: »Remmers holt seine Kunden dort ab, wo sie sind, und hat dies auch mit einer Präsenz auf mehreren Ständen der LIGNA umgesetzt.« Als Preis sponsert die Deutsche Messe für Remmers eine Ausstellungsfläche im Wert von 5.000 Euro auf der nächsten »Handwerk, Holz & mehr«.
Montag, 25. Mai 2009
Mit Ebenholz, MDF und Spiegelglas gut in Form
Sonja Pietschmann gewinnt Gestaltungswettbewerb
Fotos: BHKH
Das schönste Gesellenstück des aktuellen Jahrgangs hat Sonja Pietschmann aus Nieder-Olm (Rheinland-Pfalz) geschreinert: einen Flurschrank aus Ebenholz, MDF und Spiegelglas. Damit gewann sie den Bundeswettbewerb »Die gute Form 2009« im Tischler- und Schreinerhandwerk, für den der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) auf der »Handwerk, Holz & mehr« im Rahmen der Ligna in Hannover die Sieger gekürt hat.
Die 22-jährige hat in der Schreinerei Mainzer in Bodenheim gelernt.
Zweiter Sieger wurde André Tüpker (29) aus Westerkappeln (Nordrhein-Westfalen) mit einer Anrichte aus Nussbaum, MDF, und Glas. Tüpker ist in der Tischlerei Tüpker in Westerkappeln in die Lehre gegangen.
Den dritten Platz belegte Peter Knöchel (21) aus Trappstadt (Bayern). Knöchel wurde in den Ress Möbelwerkstätten in Bad Königshofen ausgebildet.
Insgesamt traten 25 Jung-Gesellen im Bundesentscheid »Die Gute Form 2009« an. Auf Ebene der Bundesländer waren ihre Gesellenstücke bereits preisgekrönt worden. Der BHKH zeigte sie in einer Ausstellung auf seinem Messe-Stand. Eine Experten-Jury wählte aus allen Exponaten noch einmal die am besten gestalteten aus und bestimmte so die drei Bundessieger. Die Kriterien waren ein zeitgemäßer Entwurf, die eigenständige Idee, gutes Design sowie funktions- und materialgerechte Konstruktion.
Beim Publikumspreis hatten die Messe-Besucher das Sagen. Auf dem BHKH-Stand konnten sie für ihren Favoriten abstimmen. Am Ende hatte Moritz Köhn aus Senden (Bayern) die Nase vorn; sein Sideboard „Pappelhaut“ aus MDF, Pappelrinde und Kirschbaum kam am besten an.
Die Stücke aller Teilnehmer gibt’s demnächst in der Woodworker-Galerie zu sehen.