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Samstag, 29. Januar 2005
Geheimnis Gondel
Ein Amerikaner in Venedig gewährt Einblicke in den Bau der einzigartigen Boote
Bild: carolsingleton.com
Sieben Holzarten werden für den Bau der echten venezianischen Gondeln verwendet: Eiche, Nussbaum, Ulme, Lärche, Mahagoni, Tanne und Kirsche. Soviel ist sicher. Aber sieben Siegel verschließen Münder und Werften der wenigen verbliebenen venezianischen Gondelbauer, wenn ambitionierte Hobby-Bootsbauer ihnen Baupläne und Details zum Bau einer Gondel entlocken wollen.
Immerhin: Bekannt ist, dass die Boote, die mindestens seit dem Mittelalter durch die Kanäle der Lagunenstadt schaukeln, ziemlich genau 10,85 Meter lang und 1,42 Meter breit und asymmetrisch geformt sind. Gondeln sind auf der Backbordseite (links) 16 Zentimeter länger und 24 Zentimeter breiter als Steuerbord. Diese Kurve gleicht aus, dass die Gondel nur von einem Ruderer und einem Ruder angetrieben wird: So gleitet sie dennoch geraden Wegs durchs Wasser. Dass es nur ein Ruder und damit einen einzigen Gondoliere pro Boot gibt, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Kanäle Venedigs sehr eng sind und so die Boote leichter aneinander vorbei passen. Gondeln sind auch an der Unterseite stark gebogen, so dass die Wasserlinie recht kurz ist und sich die Gondel auch voll beladen ohne großen Kraftaufwand von einer einzigen Person manövrieren lässt.
Einen Blick durchs Schlüsselloch erhaschen und beim Gondelbau zuschauen kann man aber doch. Dank des Amerikaners Thom Price, der sich auf den schwierigen Weg machte, als Nicht-Venezianer in Venedig Gondeln zu bauen und dort nun die Werft „Squero Canaletto“, eine der fünf verbliebenen Gondelwerften, betreibt. Mit einer Gondelbau-Bildergalerie im Internet lässt er Gondel-Freunde Schritt für Schritt nachvollziehen, wie ein solches Boot entsteht. Und ein paar Erläuterungen gibt der amerikanische squerariolo (Gondelbauer) auch dazu:
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Dienstag, 11. Januar 2005
Sto-Fassadensysteme für den Holzbau
24-seitige Broschüre
Bild: sto.de
Ihre Fassadendämmsysteme für den Holzbau hat die Sto AG in einer Broschüre zusammengefasst. Auf 24 Seiten wird vorgestellt, welche der verschiedenen Systeme welchen Anforderungen an Brandschutz sowie Wärme- und Schallisolierung gerecht werden . Darunter sind Dämmsysteme auf Basis von Polystyrolhartschaum- und Weichfaserplatten ebenso wie vorgehängte, hinterlüftete Fassaden.
Darüber hinaus hält das Heft Informationen über die 800 Putzfarbtöne des Sto-Colorsystems bereit, mit denen sich die Putzfassaden farblich gestalten lassen.
Freitag, 07. Januar 2005
Arbeitsschutz-Infos multimedial
Kostenlose CD-ROM von der Holz-Berufsgenossenschaft
Bild: holz-bg.de
Informationen und Organisationshilfen für die Sicherheit bei der Arbeit stellt die Holz-Berufsgenossenschaft multimedial bereit: auf der neuen CD-ROM „HOLZmultimedia1 - Arbeitsschutz planen, organisieren, umsetzen“.
Der Hauptansatz ist problemorientiert: Zum Beispiel bekommt der Benutzer, wenn er sich über den Betriebsbereich „Werkstatt“ zu den verschiedenen Arbeiten wie zum Beispiel „Sägen“ und dann zu einer bestimmten Maschine, z.B. Tisch-/Formatkreissäge, durchgeklickt hat, Sicherheitsinformationen aufgegliedert nach den Problemfeldern:
ausrüsten - erforderliche sicherheitstechnische Ausstattung einschließlich Lieferanten
sich schützen – die notwendigen persönlichen Schutzausrüstungen
unterweisen – die Unterweisungshilfen
checken – die zugehörigen Checklisten
nachschlagen – die „bebilderten“ Vorschriften.
Mittwoch, 22. Dezember 2004
Meldepflicht für Schweiz-Einsätze
Auftragsanmeldung funktioniert online unter imes.admin.ch
Wer Aufträge in der Schweiz annimmt, muss das anmelden und kann das jetzt online über die Website www.imes.admin.ch tun. Damit hat sich das Verfahren vereinfacht. Früher war statt Anmeldung ein Genehmigungsverfahren notwendig, für Aufträge, die länger als 90 Tage in einem Kalenderjahr dauern, ist es das immer noch.
www.imes.admin.ch
Montag, 13. Dezember 2004
Viel Holz auf Vorrat - aber Wald leidet unter Trockenheit
Bundeswaldinventur, Waldzustandsbericht und Charta für Holz zeichnen aktuelles Bild von Forst und Wirtschaft
Der deutsche Wald ist gerade ein großes Thema: Soeben hat das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft zwei Untersuchungen und einen Maßnahmenkatalog zum Thema Wald und Holz vorgestellt: die Bundeswaldinventur, den Waldzustandsbericht und die Charta für Holz.
Die aktuelle Bundeswaldinventur hat ergeben, dass Deutschland europaweit die größten Holzvorräte hat – sogar mehr als die klassischen Holzländer Skandinaviens. Der Holzzuwachs ist mit 12,6 Kubikmetern pro Jahr und Hektar deutlich größer als bislang vermutet. Damit wächst 39 Prozent mehr Holz nach als zur Nutzung entnommen wird und durch natürlichen Abgang ausfällt. Der Holzzuwachs wurde in den vergangenen 15 Jahren nur zu etwa drei Vierteln genutzt. Dadurch ist der Holzvorrat auf 320 Kubikmeter pro Hektar angestiegen. Das sind insgesamt 3,4 Milliarden Kubikmeter.