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Donnerstag, 27. Oktober 2022
Fachverband Tischler NRW: 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Treffpunkt Tischler
Zwei Tage für das Tischlerhandwerk
Nachdem der Treffpunkt Tischler, die vom Fachverband Tischler NRW ausgerichtete Branchenzusammenkunft, zwei mal durch Corona ausgebremst worden war, freuten sich die Veranstalter umso mehr, dass zur diesjährigen Auflage im September 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Bochum in den RuhrCongress kamen.
»Ob Fachkräftemangel, Klimawandel oder steigende Energiepreise – in Zeiten, die von zahlreichen Krisen und Unsicherheiten geprägt sind, ist es umso wichtiger als Branche zusammenzuhalten«, betont der Verbandsvorsitzende Thomas Klode, »Wie kaum eine andere Veranstaltung bietet der Treffpunkt Tischler eine optimale Gelegenheit, sich mit anderen Betrieben und Zulieferunternehmen auszutauschen.«
Auf dem »Marktplatz« zeigten rund 60 Tischlerpartner ihre Neuheiten. In zwölf verschiedenen Workshops ging es um aktuelle Themen rund um Werkstatt, Büro und Montage. Ergänzt wurde das Programm durch Sonderschauen, Impulsvorträge und Möglichkeiten zum Netzwerken unter Kollegen und Kolleginnen.
Fit für Energiewende und Klimaschutz? Diese Frage stellte der Berliner Wissenschaftler Volker Quaschning (Bild) in seinem Impulsvortrag. Seiner Meinung nach werden die Möglichkeiten, die in erneuerbaren Energien stecken, noch immer vollkommen unterschätzt und der Abschied von Kohle und Erdöl sei nichts zum Fürchten. Er zeigte Wege, um den Klimawandel zu bremsen. Um Herausforderungen und Veränderungen im Unternehmen ging es im Impulsvortrag von Autor und Moderator Ralf Schmitt: Er erklärte, wie Führungskrafte Mitarbeiter motivieren können, neue Herausforderungen als Abenteuer anzunehmen.
Spezielles Programm für Auszubildende
Stark vertreten gewesen beim Treffpunkt Tischler sei der Tischlernachwuchs, berichtet der Verband. Am zweiten Treffpunkt-Tag bot die Veranstaltung ein spezielles Programm für Auszubildende und rund 800 angehende Tischler und Tischlerinnen wurden als Veranstaltungsgäste gezählt.
In der Sonderausstellung »Karriere« konnten sie sich bei verschiedenen Institutionen – von der Gestaltungsakademie bis zur Meisterschule – über verschiedene Wege informieren, wie es nach der Ausbildung und der bestandenen Gesellenprüfung weitergehen kann. Im Gestaltungsforum erläuterten der Diplom‑Designer Jan Eisermann und der Architekt Manfred‑Stommel‑Prinz, worauf es bei der Gestaltung des Gesellenstückes ankommt. Von der Ideenfindung über grundlegende Designkriterien bis hin zur Umsetzung konnten die Auszubildenden erste Anregungen für die Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfung mit nach Hause nehmen.
»Als Tischler können wir vor allem mit individuellem und kreativem Design punkten«, sagte Thomas Klode. »Daher ist es wichtig, diesem Thema bereits in der Ausbildung eine hohe Bedeutung beizumessen und die Auszubildenden im Bereich der Gestaltung zu fördern.«
Im Rahmen des Treffpunkts wurden auch der Alfred-Jacobi-Preis verliehen und die Herbst-Obermeistertagung und die Berufsbildungstagung abgehalten.
vz
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Dienstag, 25. Oktober 2022
Häfele empfängt Handwerker, Planer und Partner in neuer Blackbox« in Stuttgart
Ideen-Werkstatt für Lichterlebnisse und wandelbare Raumkonzepte
Fotos: Häfele
Seit Mitte Oktober begrüßt Häfele Planer, Handwerker, Industriepartner und Immobilienbetreiber in seinem neuen Showroom im Stuttgarter Römerkastell.
Der als »Blackbox« ganz in Schwarz gehaltene Showroom präsentiert sich als Ideen-Werkstatt, die neue Antworten ermöglichen will auf Fragen wie »Wie wollen wir den uns zur Verfügung stehenden Lebens- und Arbeitsraum flexibler und effizienter nutzen?«
Das Römerkastell, eine ehemalige Kaserne hoch über dem Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt, wo schon die Römer ihr Militärlager hatten, hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem bedeutenden Kreativ- und Medienareal in Stuttgart entwickelt. Häfele Blackbox im Erdgeschoss ist konzipiert als flexibler Ausstellungsraum mit Werkstatt-Charakter, als Bühne für die Häfele-Akademie und als kreativer Ort für Veranstaltungen für bis zu 100 Personen.
Das Raumkonzept hat die Kreativagentur jangled nerves entwickelt: »Die Blackbox ist ein flexibler und hochfunktionaler Raum und funktioniert wie eine Theaterbühne der Möglichkeiten«, erklärt Prof. Thomas Hundt, Mitgründer und -geschäftsführer von jangled nerves. »Der Showroom ist vor allem als ein Ort der Begegnungen gedacht, für den Dialog mit den Kunden. Mit einer raumhohen LED-Wand erweitern wir zudem dem physischen Raum ins Digitale und bieten so inspirierende Möglichkeiten der Interaktion mit den Besuchern.«
Zum Start der Blackbox werden drei Themen – sogenannte Stages – von Häfele bespielt: die moderne, multifunktionale Küche, das Thema Micro-Living-Apartments und das Hotelzimmer der Zukunft.
Besonders Letzteres treibt Häfele derzeit intensiv voran. »Die Branche Hospitality ist extrem vom Fachkräftemangel, einer Kostenexplosion und dem gleichzeitigen Trend zu Investitionen, die Nachhaltigkeitsstandards und ESG-Kriterien (Environment, Social and Governance) erfüllen, stark betroffen. Häfeles Leistungen liefern einen wichtigen Beitrag, den Wert und Nutzen von Räumen zu optimieren und die Prozesse im operativen Alltag technologisch zu verschlanken«, betont Sibylle Thierer, Häfele Unternehmensleiterin. »Wie lässt sich ein Raum mehrfach nutzen? Wie lässt er sich einfach umbauen? Wie lässt er sich mit gutem Raum- und Möbellicht für verschiedene Atmosphären emotionalisieren? Wie organisiere ich individualisierte Angebote gast- und betreiberfreundlich? Diese Fragen wollen wir in der Blackbox diskutieren und beantworten.«
Montag, 17. Oktober 2022
World Skills: Benjamin Supé auf dem achten Platz
Deutscher Meister sichert sich bei den Weltmeisterschaften Anerkennungsmedaille für exzellente Arbeit
Fotos: TSD
Benjamin Supé, der deutsche Teilnehmer bei den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2022 in Basel, hat sich auf den achten Platz in der Kategorie Möbelschreiner getischlert. Das Spitzenfeld lag bei dem Wettbewerb sehr eng zusammen: Es wurden drei Goldmedaillen vergeben, aber keine Silber- oder Bronzemedaille. Supé gewann eine »Medallion for Excellence« für seine hervorragende Gesamtleistung und mehr als 700 Wertungspunkte.
Die WorldSkills fanden wegen Corona in diesem Jahr nicht wie ursprünglich geplant als Megaevent mit mehr als 50 verschiedenen Berufsdisziplinen in Shanghai statt. Aber mit drei Disziplinen aus dem Holzsektor bot der Wettbewerb hochkarätige Leistungen der Wettkämpfer und Spannung pur.
Ben Supé überzeugte mit grandiosem Zeitmanagement, höchster Präzision und ließ sich zu keiner Zeit aus dem Konzept bringen, berichtet der Tischlerverband TSD, der die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften organisiert: »Fehlerfrei kommt hier niemand durch«, erklärt Bundestrainer Florian Langenmair. »Das wäre unmenschlich bei dem Druck und der Anspannung.« Umso größer ist sein Respekt vor der Leistung seines Schützlings: »Mehr als 700 Punkte ist eine Topleistung. Das schaffen nur die wenigsten.«
Benjamin Supé, der sich monatelang auf die Weltmeisterschaften vorbereitet und damit auch einen persönlichen Traum erfüllt hat, freut sich über die Medaille und die gute Platzierung: »Wenn du hier antrittst, willst du natürlich am besten gewinnen. Jetzt bin ich in einem superengen Teilnehmerfeld Achter geworden und habe die Exzellenzmedaille gewonnen. Also um ehrlich zu sein: Ich bin superglücklich, habe alles gegeben und diese tolle Erfahrung gemacht.«
Für ihn beginnt im kommenden Jahr ein neuer, aufregender Lebensabschnitt: ein Jahr Work and Travel in Australien zusammen mit seiner Freundin.
Was Tischler Schreiner Deutschland vom 11. bis 15. Oktober von den WorldSkills live aus Basel berichtet hat, lässt sich nachlesen unter
www.tischler-schreiner.de/worldskills-2022-live/
vz
Montag, 10. Oktober 2022
Training für die Weltmeisterschaften in Basel
Reihenweise Kommoden
Bild: TSD/Florian Langenmair
In den vergangenen Wochen hat Benjamin Supé eine Kommode nach der anderen getischlert. Ein gutes Dutzend. Sein Spezialtraining für die Berufsweltmeisterschaften World Skills, bei denen er vom 11. bis 14. Oktober in Basel mit anderen Top-Nachwuchsschreinern um den Weltmeistertitel konkurriert.
Bei jeder Trainingskommode ging es ein bisschen besser, »jede Minute, die ich schneller und akkurater bin, kann am Ende den Ausschlag geben«, ist sich Supé bewusst, der 2020 den Titel Deutscher Meister im Tischler- und Schreinerhandwerk holte.
Florian Langenmair hat ihn als Bundestrainer der Möbelschreiner in Dinkelscherben/Bayern in Topform gebracht hat. Bis zum Höhepunkt, der jetzt in der Schweiz folgt, hat der junge Schreinergeselle seinem Traum vom Weltmeistertitel bereits zwei Jahre seines Lebens gewidmet, und auch wenn »es das Anstrengendste ist, was ich je getan habe, möchte ich keinen einzigen Tag von dieser einmaligen Chance missen«, sagt er.
Neben Schreinern werden in Basel z. B. auch Maurer, Friseure und Mechatroniker um die Medaillen kämpfen. Insgesamt treten mehr als 1000 Teilnehmer in etwa 50 Berufen an.
Im Tischler- und Schreinerhandwerk werden die Wettkämpfe in zwei Kategorien , Möbelschreiner und Bauschreiner ausgetragen. Das Tischler-Schreiner-Nationalteam tritt allerdings 2022 nur bei den Möbelschreinern an. Die deutschen Bau- und Möbelschreiner zählen seit Jahrzehnten zur Weltspitze und haben bereits vier Bronze-, acht Silber- und fünf Goldmedaillen gewonnen.
Tischler Schreiner Deutschland wird ab dem 11. Oktober live aus Basel berichten:
www.tischler-schreiner.de/worldskills-2022
www.instagram.com/tischler_schreiner_blog
www.facebook.com/tischlerschreinerdeutschland
vz
Donnerstag, 29. September 2022
Pytha für Jungunternehmerinnen und -unternehmer drei Monate kostenlos
Einsteiger-Angebot Start-up-Booster
Foto: Pytha Lab
Das Aschaffenburger Softwarehaus Pytha Lab macht jungen Tischlerinnen und Tischlern, die ein Unternehmen gründen oder übernehmen, ein Einstiegsangebot: Start-up-Booster nennt sich die Aktion und beinhaltet ein kostenfreies dreimonatiges Abonnement des CAD-Systems Pytha.
»So haben Einsteiger die Chance, ganz ohne Zeitdruck oder Entscheidungszwang die Software zu testen und eigene Projekte durchzuspielen«, erklärt Geschäftsführer Willy Flassig. »Die Unterstützung von Gründern ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten Jungunternehmern den Einstieg in die Software erleichtern, denn die Anschaffung einer Software für den eigenen Betrieb ist nichts, was man leichtfertig entscheiden kann.«
Das CAD-System Pytha eignet sich für Möbeldesign, Eventdesign, Innenarchitektur und Ladenbau und umfasst Planung, Präsentation und Produktion. Einsteiger unterstützt Pytha mit kostenfreiem Support sowie einer Online-Blitzschulung. Für junge Unternehmen und Selbstständige gibt es zudem Nachlässe auf die Software.
vz