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Dienstag, 20. März 2007
Terrassendeck und Kufenstuhl
Wood Plastic Composites (WPC) bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Bild: Ikea
Von Terrassenbohlen kennt man sie schon länger, im Innenausbau von Autos fassen sie Fuß, und inzwischen gibt es bei Ikea auch schon ein Stuhl aus diesem noch relativ neuen Werkstoff: WPC – Wood Plastic Composites.
WPC werden auch als „flüssiges Holz“ bezeichnet. Sie bestehen in Mitteleuropa gängigerweise zu 50 bis 90 Prozent aus Holzfasern oder –mehl, der Rest ist Kunststoff, meist Polypropylen (PP), manchmal auch Polyethylen (PE). Anders als Holz lassen sie sich frei dreidimensional formen und zum Beispiel per Spritzguss verarbeiten. Zudem ist ihre Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit größer. Gegenüber Vollkunststoffen haben WPC den Vorteil, dass sie steifer sind und bei Hitzeinwirkung weniger schnell schmelzen.
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Freitag, 02. Juni 2006
So teuer wie Edelparfum muss es nicht sein
Stiftung Warentest prüft Alternativen zur Original-Druckertinte
Den neuen Tintenstrahldrucker gibt es für’n Appel und ’n Ei. Doch kaum verlangt das Gerät nach Ersatz für die mitgelieferten Tintenpatronen, wird es richtig teuer. Ihre Original-Druckertinte lassen sich die Druckerhersteller teurer bezahlen als Erdöl oder Edelparfum – der Liter kostet bis zu 2300 Euro. So subventionieren sie die günstigen Anschaffungspreise für das Gerät. Preisgünstigere Nachbauten scheinen da manchem eine attraktive Alternative. Was sie taugen, hat die Stiftung Warentest getestet.
Ergebnis: Die Originalpatronen drucken zwar am besten, aber mit der Fremdtinte lassen sich auch akzeptable Ergebnisse erzielen und bis zu 80 Prozent Kosten sparen. Ein Patronensatz von JetTec für den Canon Pixma iP2000 kostet beispielsweise 11 Euro, das Canon-Original mit weniger Tinte 35,50 Euro. Den Ausdruck mit JetTec-Tinte bewerteten die Tester mit der Note 2,3, der mit Originaltinte bekam eine 2,1.
Bei ganz neuen Tinterstrahldruckern wird das Sparen allerdings schwierig: Canon, Epson und HP kodieren die Tintenpatronen inzwischen mit einem Chip, ohne den der Drucker die Arbeit verweigert. Die anderen Anbieter müssen erst noch die Logik des Chips knacken.
Die genauen Testergebnisse und Spartipps sind bei der Stiftung Warentest online abrufbar:
Dienstag, 07. Februar 2006
3D-Daten einfach ausdrucken
Desktop-Gerät XD700 baut Modelle aus PVC
Sieht so die Zukunft des Modellbaus aus? So einfach, wie man eine Rechnung auf dem Tintenstrahler ausdruckt, gießt ein 3D-Desktop-Drucker die Daten aus dem CAD-Programm in eine dreidimensionale Form – fertig ist das Modell. Einfach und preiswert lassen sich so schon während des Design-Prozesses beliebig Modelle zum Anfassen erstellen, ohne dass man seine 3D-Geometrien extern verarbeiten lassen muss.
Ein solcher 3D-Drucker ist zum Beispiel der XD700 von Graphtec. Das Gerät erstellt die dreidimensionalen Formen, indem es Schichten eines Kunststoffs auf PVC-Basis zusammenlaminiert. Die Modelle seien genau, haltbar, ließen sich bearbeiten, bohren und lackieren, verspricht der Hersteller.
Die Wartung gestalte sich nicht schwieriger als bei einem Tintenstrahler: Die Verbrauchsmaterialien können so einfach aufgefüllt werden, wie man eine Tintenpatrone einsetzt. Der Drucker staubt nicht und verursacht keine Rückstände, so dass er nach der Anfertigung eines Modells nicht gereinigt werden muss.
Mehr Info:
www.graphtecgb.com
Montag, 06. Februar 2006
Screenshot für 3D-Anwendungen
3D-Daten aus OpenGL-basierten Programmen extrahieren und weiterverabeiten
Im Videospiel gibt es interessante Figuren, der 3D-Animationsfilm hat an seinen Schauplätzen originelles Inventar, doch wie kann man die 3D-Daten aus solchen Anwendungen extrahieren und in eigenen 3D-Programmen weiterverarbeiten? Einen Weg gefunden hat die Non-Profit-Technologieorganisation eyebeam in New York: Ihre Anwendung OGLE erlaubt es, aus 3D-Software, die mit der 3D-Grafik-Library openGL arbeiten, Screenshots zu erstellen und diese Geometrien in andere 3D-Anwendungen zu importieren.
Ein Anwendungsbeispiel: Aus einem Videospiel einen Drachen extrahieren und in eine City-Skyline von Google Earth einfügen. Oder den Lieblingshelden aus dem Videospiel auf dem 3D-Drucker als Modell zum Anfassen auswerfen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten frei nach dem Motto: „Spaß ist, was ihr draus macht!“
Mehr Info:
ogle.eyebeamresearch.org
Donnerstag, 12. Januar 2006
Studiengemeinschaft Holzleimbau: „Leimsysteme altern nicht“
Experten widersprechen Spekulationen zur Ursache des Unglücks in Bad Reichenhall
Nach dem Einsturz der Holzdecke der Eissporthalle in Bad Reichenhall spekulieren Fachleute in den Medien über die Ursachen des Unglücks. Eine der Hypothesen geht dahin, dass das Leimsystem altersschwach geworden sein könnte. Dass Leim altersschwach werde, sei jedoch falsch, widerspricht jetzt die Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. in einer Pressemitteilung.
„Keiner der zugelassenen Klebstoffe verliert alleine durch einen Alterungsprozess an Festigkeit. Alle Klebstoffe mussten bereits in den siebziger Jahren umfangreiche Untersuchungen auch zu ihrer Dauerhaftigkeit bestehen, bevor sie von der im öffentlichen Auftrag tätigen Materialprüfungsanstalt (MPA) Universität Stuttgart für den Einsatz freigegeben wurden. Die Dauerhaftigkeit der verschiedenen Klebstoffe wurde zudem im Rahmen öffentlich finanzierter Forschungsarbeiten bereits in den 80er Jahren an der MPA Universität Stuttgart und nochmals Ende der 90er Jahren am norwegischen Institut für Holztechnologie in Oslo belegt“, teilt die in Wuppertal ansässige Studiengemeinschaft mit.