News
Montag, 09. November 2020
Ligna 21: Neuer Termin im Herbst
Holzmesse vom 27. September bis 1. Oktober 2021 in Hannover
Abb: Deutsche Messe
Der Messeveranstalter Deutsche Messe in Hannover verschiebt die Weltleitmesse der Holz be- und verarbeitenden Industrie Ligna für 2021 auf den Herbst: Der neue Termin ist vom 27. September bis zum 1. Oktober 2021. Dann sollen Aussteller und Besucher wie gewohnt auf dem Messegelände in Hannover zusammenkommen können, erstmals rgänzt um ein digitales Format.
Noch im September hatten die Messemacher mit dem traditionellen Mai-Termin geplant. Mit der Verschiebung um fünf Monate nach hinten wollen sie angesichts des weltweiten Corona-Geschehens und der damit einhergehenden Einschränkung wie Lockdowns und Reisebeschränkungen mehr Planungssicherheit gewinnen.
Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG: »Durch die andauernde Pandemie, die zunehmenden Restriktionen und den erneuten Lockdown herrscht eine große Verunsicherung im Markt. Das nehmen wir sehr ernst. Die Entscheidung zur Verschiebung der Ligna ist uns sehr schwer gefallen, aber sie ist die einzig konsequente Maßnahme, um allen Beteiligten Planungssicherheit und die nötige Vorlaufzeit für die Vorbereitungen zu geben. Das entsprechende Hygiene- und Schutzkonzept steht und mit der Durchführung der infa jetzt im Oktober ist auch in der Praxis bewiesen, dass Veranstaltungen in Pandemiezeiten sicher durchführbar sind. Wir müssen bei der LIGNA berücksichtigen, dass ganze Maschinenparks mit langem Vorlauf und hohem Aufwand konzipiert, aufgebaut und im Live-Betrieb präsentiert werden. Dies erfordert eine Messeplanung von vielen Monaten. Das lässt sich nur in Verbindung mit ausreichend vielen und internationalen Entscheidern auf Besucherseite vertreten. Damit die Ligna als Weltleitmesse dem gerecht werden kann, muss Anbietern wie Anwendern ausreichend Planungssicherheit für eine Teilnahme gegeben sein – und die ist für den September/Oktober deutlich höher als für den Mai 2021.«
Mitveranstalter der Ligna ist der Maschinenherstellerverband VDMA, und auch dessen Führungsriege ist überzeugt, dass nur ein späterer Veranstaltungstermin den Erfolg der internationale Holzindustrie-Messe im sichern kann. Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer im VDMA Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen: »Die Verschiebung der LIGNA ist absolut notwendig. Die Branche braucht diesen Marktplatz. Wir wollen mit der Ligna im September 2021 ein Signal zum Aufbruch senden, das neue Impulse und Investitionen im weltweiten Markt auslöst.«
Thematisch werde die Ligna 21 die Themen Transformation der Holzbearbeitung, Vorfertigungsprozesse im Holzbau sowie Prozesstechnologien der Bioökonomie in den Fokus rücken, ergänzt Christian Pfeiffer, Global Director Ligna & Woodworking Shows bei der Deutschen Messe.
|
Freitag, 28. August 2020
Koelnmesse plant mit Januar-Termin für imm cologne und Living Kitchen
Streaming und digitales Matchmaking sollen Präsenzmesse ergänzen
Bild: woodworker.de/Verena Ziese
Am 18. Januar 2021 werden die imm cologne und LivingKitchen ihre Tore öffnen, das steht für Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der KoelnMesse, und Claire Steinbrück als Director der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne fest. 70 Prozent der Hallenfläche seien bereits gebucht, teilen die Messeveranstalter mit.
»Wir wollen mutig zusammen mit der Branche den Weg in die neue Normalität gehen«, sagt Pollmann. Es gelte, der Branche eine sichere Plattform zu bieten, um die Position am internationalen Markt zu behaupten und die Aktualität des Themas Wohnen zu bedienen.
Die Buchungen beurteilt er unter den gegebenen Bedingungen »als einen wirklich sehr guten Anmeldestand«.Das Interesse an der Durchführung von Präsenzmessen steige wieder: »Immer mehr setzt sich die motivierende Erkenntnis durch, dass reale Begegnungen von Menschen zum Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen unverzichtbar sind.«
Positiv wirkt sich aus Sichte der Messe auch aus, dass die Verbraucher sich im Zuge der Corona-Situation deutlich mehr für das Thema Einrichtung interessieren: Ähnlich wie in den Lebensbereichen Campen, Homeoffice und Digitalisierung sowie den einrichtungsrelevanten Themen Outdoor Living, Kochen und Essen sowie Home Spa gehört die Wohnungseinrichtung zu den Segmenten, deren Bedeutung für die Menschen durch die Pandemie-Erfahrung nochmals gestiegen ist und die eine zum Teil deutlich gesteigerte Nachfrage verzeichnen. Selbst wenn die Erwartungen an den Eventcharakter von Messen sicherlich nicht so hoch seien wie in den vergangenen Jahren hätten doch die Konsumenten umso höhere Erwartungen an das Erlebnis Wohnen.
Die Messe verspricht einen hohen Sicherheitsstandard für alle Teilnehmer und digitale Alternative, um diejenigen zu erreichen, die nicht selbst teilnehmen können. Die vorliegenden Konzepte berücksichtigen hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen und die Bestimmungen der Coronaschutzverordnung NRW sowie die Anforderungen des zuständigen Gesundheitsamts: So wird z.B. in den Messehallen die verbrauchte Luft nach außen abgeführt und 100 Prozent Frischluft zugeführt, sodass sich Aerosole über unsere Lüftungsanlagen nicht verbreiten können.
Präsenz vor Neuheitengetriebenheit
Ziel sei es, eine leistungsfähige und zuverlässige Plattform zu bieten, damit die deutsche und europäische Möbel- und Küchenindustrie im internationalen Wettbewerb nicht an Boden verliere, erklärt Pollmann: »Aus meiner Sicht ist es für einen erfolgreichen Re-Start nicht zwingend notwendig, ausschließlich Innovationen zu zeigen – entscheidend ist, mit seinen Produkten auf der Messe präsent zu sein. Besonders im Einrichtungsbereich, wo das ‚Touch and Feel‘ und das reale Erleben der Produkte einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist durch die Absage vieler Branchenmessen bei den Fachbesuchern der Bedarf nach einem Messebesuch wieder da.« Trotz Reisebeschränkungen könnten derzeit rund 90 Prozent der Fachbesucher erreicht werden.
Zwar waren in der Vergangenheit auch kontinuierlich mehr Besucher aus China, den USA und anderen Wachstumsmärkten zu verzeichnen, aber die Messe habe ein stark europäisches Umfeld: »Gerade die deutsche Möbelindustrie, die ihr Auslandsgeschäft in hohem Maß auf europäische Abnehmer ausrichtet, kann während der imm cologne 2021 von einer hohen Anwesenheitsrate ihrer Export-Kunden ausgehen«, glaubt Pollmann. Und Claire Steinbrück ergänzt: »Nach der Absage der Orgatec rechnen wir auch damit, dass vor allem Architekten, die diese Messe besuchen wollten, nun alternativ zur imm cologne kommen werden.«
Hybride Formate werden zusätzlich eine Plattform bieten, um innovative und inspirative Produkte zu zeigen, aktuelle Fragen zu diskutieren und so das Geschäft wieder anzukurbeln. »Wir werden auf die digitale Erweiterung der Reichweite setzen und dabei von unseren digitalen Formaten des kommenden Herbstes – der gamescom und der DMEXCO – lernen«, zeigt sich Pollmann offen. »Natürlich liegt es in der Natur der Einrichtungsbranche, dass die Produkte digital schwerer zu vermitteln sind als zum Beispiel Games. Dennoch sehen wir gute Ansätze, einige Events der imm cologne zu streamen, ebenso wie hochkarätige Kongressveranstaltungen. Zusätzlich werden Aussteller die Möglichkeit haben, ihre Produkte digital zu präsentieren und somit ihre Reichweite zu erhöhen. In Ergänzung mit unseren digitalen Matchmaking-Möglichkeiten erweitern wir nicht nur die Business Opportunities unser Aussteller, sondern erreichen auch ein breites Spektrum an Besuchern.«
LivingKitchen - Das internationale Küchenevent, Publikumstage Freitag, Samstag und Sonntag), Köln 18.01. - 24.01.2021
imm cologne - THE INTERIOR BUSINESS EVENT (Publikumstage Freitag, Samstag und Sonntag), Köln 18.01. - 24.01.2021
Freitag, 17. April 2020
Holz-Handwerk erst 2022 wieder
Juni-2020-Termin abgesagt
Bild: NürnbergMesse
Die Messe Holz-Handwerk im Verbund mit der Fensterbau Frontale wird 2020 gar nicht mehr stattfinden. Wie die NürnbergMesse und der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen jetzt bekannt gaben, ist auch der Ersatztermin im Juni abgesagt. Turnusgemäß werde das Messedoppel wieder vom 29. März bis 1. April 2022 stattfinden.
Durch die unsichere Lage aufgrund des Corona-Virus sei auch in der holzverarbeitenden Industrie sowie im Fenster-, Tür- und Fassadenbau eine sinkende Investitionsbereitschaft zu spüren, Umsätze gehen zurück und Produktionen sind gestoppt. Gleichzeitig erschweren behördliche Anordnungen sowie internationale Reiserebeschränkungen den Teilnehmern die Vorbereitung auf die Messe.
Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse: »Unser Ziel, für Aussteller und Besucher ein besonderes Erlebnis zu schaffen und den vielfältigen Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen zu ermöglichen, lässt sich unter dem Einfluss der Corona-Krise leider nicht realisieren.« Ursprünglich hatten die Veranstalter mehr als 1.300 Aussteller aus 42 Ländern und mehr als 110.000 Besucher aus über 100 Ländern erwartet.
»Der Bedarf an Information und Austausch wird nach dieser Krise größer sein denn je«, meint Stefan Dittrich, Leiter Holz-Handwerk. »Deshalb richten wir jetzt den Blick nach vorne und stellen die Weichen für 2022. Wir sind überzeugt, dass den persönlichen Kontakt auch in der Geschäftswelt nichts ersetzen kann.«
Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA Holzbearbeitungsmaschinen: »Im Vordergrund muss jetzt für alle Beteiligten stehen, sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auseinanderzusetzen. 2022 kann die Holz-Handwerk für das holzbearbeitende Handwerk wieder die zentrale Geschäftsplattform in einem dann hoffentlich konjunkturell starken Umfeld sein.«
Montag, 09. März 2020
Neuer Termin für die Holz-Handwerk 2020
Branchentreff in Nürnberg vom 16. bis 19. Juni 2020
Die Holzbearbeitungsmesse Holz-Handwerk und die damit verbundene Fensterbaumesse haben einen neuen Termin: Das Messe-Duo soll nun vom Dienstag, 16. Juni, bis Freitag, 19. Juni 2020 stattfinden.
Der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen und die NürnbergMesse als Veranstalter hatten angesichts der Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) und nach den von der Bundesregierung vorgegebenen Prinzipien zur Risikobewertung von Großveranstaltungen sowie Empfehlungen des Bayerischen Staatsregierung für internationale Messen beschlossen, die Messe zu verschieben.
Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse: »Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Kunden, Partnern und Medienvertretern für das gezeigte Verständnis bezüglich unserer Entscheidung, die Holz-Handwerk und Fensterbau Frontale 2020 zu verschieben. Wir freuen uns über das hohe Commitment in der Branche – nach intensiven Überlegungen und zahlreichen positiven Gesprächen mit nationalen und internationalen Kunden haben wir den neuen Termin im Juni gewählt.«
Mittwoch, 04. März 2020
Die Gute Form 2020: Ausstellung muss verschoben werden
Nach IHM-Absage fehlt ein Ausstellungsort
TSD/Reichenberg-Weiss
Nachdem am Donnerstag Abend die Internationale Handwerksmesse (IHM) 2020 in München wegen des Coronavirus abgesagt worden war, ist Tischler Schreiner Deutschland jetzt auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort für den Bundesgestaltungswettbewerb »Die Gute Form 2020«, der dort hätte ausgetragen werden sollen.
Das Organisationsteam von Tischler Schreiner Deutschland werde in den kommenden Wochen, gemeinsam mit seinen Partnern und abhängig von den Entwicklungen der Corona-Thematik, prüfen, welche adäquaten Alternativen zu den ursprünglichen Planungen bestehen. Ziel ist es, den Wettbewerb zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachzuholen, teilte der Verband mit.
Die Ausstellung wird 22 bereits auf Innungs- und Landesebene prämierte Gesellenstücke zeigen und für Idee, Formgebung, Funktion und Konstruktion auszeichnen. Auch wenn der Live-Auftritt in diesem Jahr verschoben werden muss, ist der Katalog bereits online:
www.tischler-schreiner.de/die-gute-form-2020