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Montag, 27. Februar 2006
Sonae kauft Hornitex
Nach vier Jahren Insolvenz jetzt unter portugiesischer Führung
Die portugiesische Sonae Indústria-Gruppe, einer der weltweit größten Hersteller von Holzwerkstoffen mit 33 Produktionsstätten in neun Ländern, übernimmt die Hornitex-Gruppe. Damit findet die vier Jahre währende Insolvenz des Spanplatten-Werkes mit Stammsitz im lippischen Horn-Bad Meinberg ein Ende.
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Freitag, 24. Februar 2006
Holz - ideal für die energetische Altbausanierung
KfW hat günstige Kredite - Holzabsatzfonds hat Infomaterial
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat mit Wirkung vom 1. Februar 2006 ihr CO2-Gebäudesanierungsprogramm verbessert und bietet jetzt für Wohngebäude bis zum Baujahr 1983 zinsvergünstigte Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohnung. Die günstigsten dieser Kredite haben einen Nominalzins von ein Prozent p. a. bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Häuser, die älter als 25 Jahre sind, verbrauchen nach Angaben der Energieagentur NRW 90 Prozent der Heizenergie in Deutschland. Der Grund ist eine ungenügende Wärmedämmung.
Holzverarbeiter können Sanierungswilligen, die die günstigen Kredite nutzen und Heizkosten sparen wollen, gute Angebote machen: Denn für Sanierungen, die dem Wärmeschutz dienen, so genannte energetische Sanierungen, bietet der Baustoff Holz viele Vorteile, weil er von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter ist. Informationsmaterial dazu hält der Holzabsatzfonds bereit.
Dienstag, 31. Januar 2006
UN-Tagungsraum in Rom in deutscher Rotkernbuche
Auftrag für Driburger Innenausbauer
Der Konferenzraum „German Room“ im Gebäude der Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, in Rom wird komplett in Rotkernbuche ausgestattet – vom Fußboden bis zu den Möbeln. Das Buchenholz mit der charakteristischen rötlichen Färbung im Zentrum wird aus dem Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen kommen, wo es häufig vorkommt und von einer Initiative gezielt vermarktet wird. Den Auftrag für den Innenausbau hat die Firma Prott aus Bad Driburg erhalten.
www.forstamt-baddriburg.nrw.de/rotkernbuche.htm
www.prott.org
www.fao.org
Mittwoch, 25. Januar 2006
BUND: Deutsche Wälder unter Dauerstress
Waldzustandsbericht kein Anlass zur Entwarnung
Foto: BMU / Hiss
29 Prozent der Bäume in deutschen Wäldern waren im Jahr 2005 deutlich geschädigt. Im Jahr davor waren es noch 31 Prozent gewesen und damit ein um acht Prozentpunkte höherer Anteil als noch 2003.
Das ist das Ergebnis des Waldzustandsberichtes, den die Bundesregierung jetzt veröffentlicht hat.
Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sieht in dem Ergebnis keinen Anlass zur Entwarnung. Der regionale Rückgang um wenige Prozentpunkte bei einigen Baumkrankheiten sei kein Zeichen einer durchgreifenden Besserung. Viele Bäume seien durch das extreme Trockenjahr 2003 sehr stark geschädigt gewesen, so dass eine leichte Erholung nach den regenreichen Sommern 2004 und 2005 zu erwarten gewesen sei. Insgesamt bewegten sich die Waldschäden noch immer auf einem viel zu hohen Niveau. Es sei alarmierend, dass rund ein Drittel aller Bäume in Deutschland schwere Schäden aufweise. Die Zunahme der schweren Schäden bei Eichen um sechs Prozent im Mittel aller Bundesländer sei Besorgnis erregend.
Der BUND führt die gestiegene Zahl erkrankter Bäume besonders in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland auf die jahrelangen Belastungen mit Säuren, Stickstoff, Ozon und Abgasen zurück. Wälder und Waldböden in Deutschland und Europa stünden seit langem unter Dauerstress. Die waldschädigenden Schadstoffe stammen vor allem aus dem Verkehr und der Landwirtschaft.
Mittwoch, 21. Dezember 2005
Häuser aus Holz weiter gefragt
Holzabsatzfonds: 12,7 Prozent aller neuen Ein- und Zweifamilienhäuser entstehen in Holzbauweise
Holz als Baumaterial behauptet seine Marktstellung. Das bilanziert der Holzabsatzfonds nach seiner jährlichen Erhebung der neu in Holzbauweise errichteten Wohn- und Nichtwohngebäude.
Der Erhebung zufolge entstanden 12,7 Prozent der im Erhebungsjahr 2004 fertig gestellten Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzbauweise. Bei mehrgeschossigen Wohngebäuden lag die Holzbauquote 2004 bei 2,3 Prozent. Beide Quoten blieben damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Nur im Nichtwohnbau konnte die Holzbauweise ihren Marktanteil leicht auf 15,9 Prozent steigern.
Bei Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) liegt Baden-Württemberg mit 20,7 Prozent Holzhausanteil an der Spitze im Bundesländervergleich, während im Nichtwohnbau Schleswig-Holstein seinen Spitzenplatz mit 30,6 Prozent Holzbauquote noch verbessern konnte. Baden-Württemberg kann mit 4 047 fertig gestellten Ein- und Zweifamilienhäuser vor Bayern (3 955) die höchste absolute Holzhauszahl verbuchen. Bayern hat seine führende Stellung im Nichtwohnbau mit 1 862 neu errichteten Holzgebäuden gegenüber Baden-Württemberg (703) deutlich ausgebaut.
Die Daten beruhen auf den Fertigstellungszahlen der statistischen Landesämter. Berücksichtigt wurde der bei der Erstellung der tragenden Konstruktion von Gebäuden vorwiegend verwendete Baustoff.