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Dienstag, 16. Mai 2017
Echtholz-Furnier im Trend
Initiative Furnier + Natur meldet steigende Nachfrage
Quelle: IFN
Echtholz-Furniere gewinnen wieder an Bedeutung. Das meldet die Initiative Furnier + Natur (IFN) in Bad Honnef anlässlich der Möbelzulieferermesse Interzum, die heute in Köln beginnt. »Der Verbrauch allein in Deutschland stieg im vergangenen Jahr um 22,4 Prozent«, erklärt IFN-Sprecherin Ursula Geismann und sieht darin einen beginnenden Aufschwung.
In Köln stellen knapp 100 Hersteller, Händler und Verarbeiter von Echtholz-Furnier aus. Die aktuell steigende Nachfrage nach ihren Produkten erklärt sich die Furnier-Initiative damit, dass bei den Endkunden die Sensibilität für authentische und natürliche Oberflächenmaterialien steigt und sie daher die natürliche Oberfläche gegenüber bedruckten Laminaten bevorzugen. Gleichzeitig wünschten immer mehr Verbraucher Unikate, die sie garantiert mit einer Oberfläche aus echtem Furnier bekommen, da kein Baum genau gleich wie ein anderer wächst.
Personalisierte Oberflächen zum Beispiel für den Ladenbau machen inzwischen auch die Furnieranbieter möglich: Furniere lassen sich individuell bedrucken, etwa mit Firmenlogos. Technisch möglich ist es inzwischen auch, besondere Oberflächen zu produzieren: z. B. gebürstete, sägeraue, faserraue, wellig gehobelte und gehackte. Das liegt ganz im Trend, alte oder auf alt getrimmte und rustikal wirkende Hölzer einzusetzen. So sind bei den Furnieren auch Eiche, Zirbelkiefer und Lärche mit deutlich zu sehenden Ästen beliebt sowie historisches Altholz und Balkeneiche.
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Montag, 07. März 2016
Handwerk zeigt sich fit für die Zukunft
Internationale Handwerksmesse in München im Zeichen der Digitalisierung
Bilder: GHM
Die Digitalisierung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Internationalen Handwerksmesse in München. »Bei uns steht ‘digital’ nicht drauf, bei uns steckt es drin!« lautete der Anspruch, mit dem zahlreiche Handwerksbetriebe zeigten, wie sie die Digitalisierung erfolgreich nutzen und umsetzen: Ob E-Haus und Smart Home oder Möbel, die Kunden online nach ihren individuellen Wünschen designen. Das Unternehmen holzgespür (im Bild Julia Kasper) etwa fertigt Tische nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden und lässt sie mit Videos aus der Werkstatt am Herstellungsprozess teilhaben.
Eine der wichtigsten Anlaufstellen war dabei auch die neue Sonderschau »Fokus.Handwerk 4.0«.
Zahlreiche Neuheiten aus und für das Handwerk wurden auf der Messe erstmals präsentiert und auch besondere innovative, gestalterische und technische Leistungen mit Bundespreisen und Bayerischen Staatspreisen ausgezeichnet. ausgezeichnet. So erhielt Jon Lister aus Tharandt den Bayerischen Staatspreis 2016: für die Gestaltung eines Tisches aus Holz und Glas (Bild unten links). Ein weiterer Bayerischer Staatspreis ging an Zimmerei und Holzbau Sindlhauser, die mit besonderen Objekten für den Garten präsent war. Im Bild unten rechts zeigt Inhaber Michael Sindlhauser eine Garten-Bar.
Auf der Sonderfläche Schreiner Handwerk Bayern ließ es sich gemütlich in den Sitzgelegenheiten der AlpenManufaktur verweilen (Bild oben).
Veranstalter GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH zählte dieses Jahr 131.500 Besucher (davon 35.000 Fachbesucher) und rund 1.000 Aussteller. Publikum wie Aussteller seien mit der Messe zufrieden gewesen: 89,5 Prozent des Messepublikums vergaben die drei Topnoten, bei den Ausstellern waren es 83,7 Prozent.
»Die IHM 2016 hat der Öffentlichkeit gezeigt, dass das Handwerk bei der digitalen Revolution vorne mit dabei ist. ‘Die Zukunft ist unsere Baustelle’ – dieses Motto passte«, bilanzierte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).
Die kommende Internationale Handwerksmesse und die parallel laufende Garten München finden vom 8. bis 14. März 2017 auf dem Messegelände München statt.
Donnerstag, 14. Januar 2016
Sonderschau befasst sich mit Farbe und Licht
HolzHandwerk in Nürnberg vom 16. bis 19. März
Bild: Messe Nürnberg
Fachleute aus Handwerk, Industrie und Handel treffen sich Mitte März auf der Holz-Handwerk. Im Messezentrum Nürnberg zeigt die Europäische Fachmesse für Maschinentechnologie und Fertigungsbedarf vom 16. bis 19. März 2016 aktuelle Entwicklungen, neue Produkte und Dienstleistungen. Was Schreiner auf der Messe und im speziellen bei der Sonderschau des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern »DesignObjekt – ObjektDesign« erwartet, erläutert der Hauptgeschäftsführer des Fachverbands, Dr. Christian Wenzler, im Interview.
Welche Themen bewegen das Schreinerhandwerk derzeit, Herr Dr. Wenzler?
Wir starten mit Zuversicht ins Jahr 2016. Der Branche geht es nach wie vor gut, die Auslastung der Betriebe ist dank einer allgemein guten Auftragslage hoch. Zugleich steht uns jedoch ein Fachkräftemangel bevor, womit für das Handwerk ein Balanceakt entsteht. Um mit dem technologischen Wandel Schritt halten und wettbewerbsfähig bleiben zu können, müssen Schreiner die Arbeitsabläufe in ihren Betrieben weiter optimieren und zugleich Spezialisierungen und Portfolioerweiterungen in Betracht ziehen.
Welche künftigen Herausforderungen stehen bevor?
Wie schon erwähnt ist es eine zentrale Aufgabe, die Qualifikation unserer Mitarbeiter zu sichern. Die Gewinnung guter Nachwuchskräfte, deren fundierte Ausbildung sowie die Weiterbildung stellen die größten Herausforderungen für unsere Branche dar und sind der Schlüssel für den zukünftigen Erfolg der Betriebe. Auch werden die Kunden immer anspruchsvoller und wünschen sich zunehmend Leistungen aus einer Hand, in höchster gestalterischer und technischer Qualität.
Dazu müssen einerseits die Anlagen und Prozesse – auch in kleineren Betrieben – optimiert, andererseits die Mitarbeiter entsprechend geschult werden. Nur so ist eine Positionierung im hochwertigen Segment möglich.
Wie kann ein Besuch der Holz-Handwerk dem Schreiner helfen, neuen Herausforderungen gut gewappnet zu begegnen?
Die Fachmesse gibt einen einzigartigen Überblick über Neuheiten und Innovationen, und zugleich Ausblick auf Entwicklungen, die die holzverarbeitende Branche künftig prägen werden. Um sich mit relevanten Fachinformationen und gezielten Investitionen fit zu machen für die geschäftliche Zukunft, sollten Besucher im Vorfeld überlegen, welche Unternehmen für sie besonders interessant sind. Mit der neuen Holz-Handwerk-App können Hersteller, Produkte und Events vorgemerkt werden. Vor Ort ist natürlich der direkte und persönliche Kontakt das A und O: Sich nicht nur umsehen, sondern das Gespräch mit Ausstellern suchen und sich konkret beraten lassen. Beachtung verdient auch das Rahmenprogramm. Zum Beispiel bildet die Sonderschau »DesignObjekt – ObjektDesign« des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern aktuelle Trendthemen und Anregungen für deren handwerkliche Umsetzung ab.
Was können Besucher auf der Sonderschau erleben?
Unter dem für den Schreiner sehr aktuellen Motto »Farbe & Licht« erwartet die Besucher eine interaktive Informationsplattform mit Gestaltungsleitfäden für die betriebliche Anwendung: Wie erhält eine geplante Einrichtung Atmosphäre, was bewirken Farbkompositionen?
Wie wird die Behaglichkeitskurve bei der Lichtplanung verwendet? Praxisbezogene Tipps und schnell erfassbare Regeln unterstützen die individuelle Planung und schaffen neue Argumente für das Verkaufsgespräch und somit Wettbewerbsvorteile.
Der neue, zentrale Standort im Eingang Foyer Mitte präsentiert sich mit einer Lasershow als Entree in das Thema »Farbe & Licht«. Fachansprechpartner referieren über Spezialthemen und beantworten individuelle Fragen zur Farb- und Lichtgestaltung. Außerdem stehen die Mitarbeiter des FSH Bayern mit neuen Leistungs- und Beratungsangeboten zur Verfügung. Besonderes Schmankerl für Frühstarter: Ab 9 Uhr, also eine Stunde vor dem offiziellen Messebeginn, öffnet die »Schreiner VIP Area« als Branchentreffpunkt mit einem Gewinnspiel, und ab 17 Uhr können beim Feierabendbier zur »Schreiner Happy Hour« Messeeindrücke ausgetauscht werden.
Mittwoch, 18. März 2015
Oberflächen wecken Emotionen
Piazza »Material und Natur« auf der Interzum bündelt die Trends
Foto: Koelnmesse
Die Piazza Materials & Nature ist der Bereich, an dem Besucher der diesjährigen Interzum in Köln alle neuen, zukunftweisenden Materialien gebündelt finden sollen. Katrin de Louw, Innenarchitektin und Trendscout, wird dieses Jahr erneut die Eventfläche gestalten. Für 2015 lautet das Motto dort »Passion on Demand« – Leidenschaft auf Anforderung. Dahinter stehen, wie Matthias Pollmann, Projektmanager der Interzum erklärt, drei zentrale Ideen: erstens fordern Gestalter und Innenarchitekten zunehmend nachhaltige Produkte, zweitens sollen Materialien Emotionen tragen und wecken und so zur Atmosphäre in einem Raum und zum Wohlbefinden der Menschen beitragen, und drittens wollen Kunden immer öfter individuelle Designwünsche umgesetzt sehen, was für die Hersteller ein starker Antrieb ist, Neues zu entwickeln.
Katrin de Louw von Neelsen Designmanagement hat die Sonderfläche in vier Welten unterteilt: Die erste Welt ist »Spirit of Colours 2016-2020« und greift Farbtrends und neue Designs von Pastell über Neon bis Metallics ebenso auf wie auffällige Digitaldrucke. »Emotions of Surfaces« bringt eben die gefühlstragenden Dekorneuheiten und neue haptische Strukturen ins Spiel. »Heartbeat of Nature« zielt auf die einzigartigen natürlichen Materialien ab: Echtholz ist hier ebenso zu finden wie nachhaltige Produkte und Recyclingmaterialien, vielfach Werkstoffe, die eine Geschichte zu erzählen haben. In der Welt »Technical Visions« zeigen sich Innvoationen von Nano-Technologien über den Leichtbau, die Akustik, antibakterielle Wirkungen, Beleuchtungen und Technik.
Die Exponate finden sich auch als Material beim Standbau, auf dem Fußboden, als Tischplatten oder Verbundplatten der Wände wieder, Infotafeln weisen Interessierten den Weg zu den Herstellern, die sich im Umfeld der Piazza finden. Zur Abrundung des Angebots sind Vorträge zum Thema geplant.
Die Koelnmesse erwartet Anfang Mai, erstmals von Dienstag bis Freitag, mehr als 1 500 Aussteller aus über 60 Ländern mit neuen Ideen für die Möbelindustrie und den Innenausbau. Neben dem Bereich Materials & Nature mit Oberflächen, Holzwerkstoffen und natürlichen Materialien gibt es die beiden Angebotssegmente »Function & Components« sowie »Textile & Machinery« mit Beschlägen, Glas und Licht bzw. Leder und Polstern.
Interzum 2015
KoelnMesse
Dienstag, 5. Mai, bis Freitag, 08. Mai 2015
Öffnungszeiten täglich 9 bis 18 Uhr
Tageskarte im Vorverkauf 16 Euro
Dienstag, 26. August 2014
Edelkoort als ZOW-Trendscout unterwegs
Trends in progress« soll ein Schwerpunktthema werden auf der Möbelzuliefermesse ZOW in Bad Salzuflen Anfang kommenden Jahres (9. bis 12. Februar 2015). Dafür haben die Messemacher die niederländische Trendexpertin Lidewij Edelkoort als Kuratorin gewonnen.
Bereits im Vorfeld besucht die in Paris lebende Expertin die wichtigen Design-Messen und -Ausstellungen. Was sie dort an Neuheiten und spannenden Entwicklungen rund um das Wohnen auftut, präsentiert sie derweil im neuen Blog trend-works.zow.de.Die relevanten Strömungen, die sie dabei herausfiltert, sollen dann auf der ZOW auf der Ausstellungsfläche »trend_works« präsentiert sowie in Form eines »trend books« veröffentlicht werden.
Edelkoorts eigenes Portal heißt Trend Tablet.