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Freitag, 18. März 2005
Fensterpreis 2004
Studenten entwickeln Emissionshandelskonzepte als Sanierungsanreiz für Hausbesitzer
Wie die Industrie könnten künftig auch Hauseigentümer CO2-Emissionsrechte kaufen und verkaufen können und damit einen Anreiz haben, ihre Häuser so zu sanieren, dass sie Energie sparen. Wie der Handel mit den CO2-Zertifikaten funktionieren kann, damit haben sich Studenten im Wettbewerb um den von der Initiative fenstermarkt-plus.de ausgeschriebenen Internationalen Fensterpreis 2004 auseinandergesetzt.
Den ersten Preis gewann der Göttinger Doktorand Timo Hohmuth. Seine Idee: Die Gebäude werden in einem Pool zusammengefasst, der eine festgesetzte Menge Co2 ausstoßen darf. Staatlich beauftragtre Dienstleister ermitteln die Energieeeffizienz der Häuser. Entsprechend der Effizienzklasse erhalten die Eigentümer gebührenpflichtige Emissionsrechte. Bei höherem Ausstoß als erlaubt müssen sie beim Pool-Manager Zertifikate nachkaufen, bei niedrigerem erhalten sie Gutschriften.
Das Bundesumweltministerium überprüft den Ansatz mit einer Machbarkeitsstudie.
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Mittwoch, 16. März 2005
Handwerks-Kunst mit der Fräse
P+P GmbH erhält Marketingpreis des Deutschen Handwerks
Die Schreinerei P+P-GmbH in Fürth hat den Marketingpreis des Deutschen Handwerks erhalten. Prämiert wurde damit die Idee von Schreinermeister Thomas Poth, mit Kunst die Auftragslücke zu schließen, die sich im Bereich Innenausbau auftat: Poth, der 14 Mitarbeiter beschäftigt, fräst mit einer selbst entwickelten Software Bilder und hat sie unter dem Namen “Vectogramme” patentieren lassen.
Der mit insgesamt 25 000 Euro dotierte Marketingpreis des Deutschen Handwerks wurde am 10. März an fünf Preisträger verliehen. Ausgezeichnet wurden Unternehmer, die Ihre Stärken konsequent vermarkten und so auch bei schwacher Binnenkonjunktur ihre Marktposition ausbauen. “Anders denken lohnt sich“, lautete das Motto.
130 Betriebe aus 25 Handwerksbranchen hatten sich beworben.
Montag, 28. Februar 2005
Innovationen von der ZOW
Vom einteiligen Verbinder bis zur Funierplatte mit Fertigoberfläche
Die Innovationsscouts der Messe ZOW - Vertreter vom Industriedesigner-Verband NRW und Verarbeiter- sowie Herstellerfirmen - haben sich in diesem Jahr zum dritten Mal im Vorfeld der Messe auf die Suche nach besonders findigen Ideen der Möbelzulieferer gemacht und zehn herausgepickt. Hier schon mal fünf von der Jury ausgewählte Neuheiten:
Die Eurolux-Tür von Eurocomponenti: Basierend auf MDF und einer Wabenstruktur bietet die Tür Gewichtsvorteile. Die farbige Oberfläche aus Methylacrylat in 1,2 bis 1,5 Millimetern Stärke glänzt stark und anhaltend und widersteht UV-Einwirkung. Kratzer kann der Endverbraucher mit einfachen Mitteln auspolieren.
ein Verbundwerkstoff, bei dem eine Glasscheibe mittels eines hoch-reißfesten transparenten Kunststoffes mit einem HPL-Laminat zu einem Sandwich verbunden ist. Bei Glasbruch bleiben die Splitter an der Folie haften. Durch das klare Glas werden Strukturen und Details des Laminates deutlicher. Die Schnittkanten sind gesäumt, geschliffen oder poliert. Vorteile: hohe mechanische Belastbarkeit, brillante Optik, chemische Widerstandsfähigkeit.
Der Einteilverbinder aus Kunststoff vereint Gehäuse und Bolzen in einem Werkstück, kann maschinell vormontiert und von Hand eingepasst werden. Das Gehäuse wird über den Bolzen ausgerichtet, danach wird durch eine 180°-Drehung des Anzugselements der Bolzen im Bohrloch gespreizt und zieht den Boden an der Seitenwand fest.
Eine hochwertige Trägerplatte (Span oder MDF)
mit edlem Echtholzfurnier und einer strapazierfähigen Oberfläche kombiniert.
Schleifen und Lackieren entfällt.
Farblich und im Glanzgrad abgestimmt dazu gibt es auch Funrnierkanten.
Ein Schwenkauszug, der 100%igen Zugriff auf den gesamt Eckschrank-Inhalt verschafft. Zwei Arena-Tablare mit einer besonderen Kurvenform werden mit einer eleganten Bewegung vollständig aus dem Eckschrank herausgeschwenkt. Die beiden Bewegungsrichtungen Drehen und Ausschwenken sind durch die Beschlagtechnik kombiniert.
Die weiteren fünf folgen.
Freitag, 25. Februar 2005
Starke Auftritte mit Exotik, Struktur und Licht
Trends auf der ZOW
Bild: Eukalyptus Maser
Quelle: dieterle.com
Die Exoten kehren zurück: Hölzer wie Eukalyptus und Makassar kehrten bei der ZOW zurück auf die Bildfläche neben Zebrano, das bereits seit einiger Zeit wieder gefragt ist. Diesen Trend vermelden die Veranstalter der Zuliefermesse Ostwestfalen ZOW, die diese Woche in Bad Salzuflen stattgefunden hat.
Bei den Farben haben kräftige Unis starke Soloauftritte, gerne in dunklen Brauntönen. Der starke Auftritt zählt auch bei den Oberflächen der Holzwerkstoffe. Ein Beispiel: die Synchronporenstruktur.
Bild: led-info.de
Dabei werden das aufgebrachte Holzdekor und die verpresste Oberfläche in exakte Übereinstimmung gebracht. Für die Verarbeitung darf es gerne etwas weniger aufwendig sein: Melaminharze schützen Furniere auf MDF und Spanplatte, so dass Schleifen und Lackieren überflüssig wird.
In Szene gesetzt werden die Oberflächen und Farben mit LED-Technologie. Mit ausgetüftelten Steuermechanismen wirkt das Licht zudem auf die Psyche der Benutzer.
Die innovativsten Produkte auf der ZOW hat eine Jury von Herstellern und Verarbeitern ausezeichnet. Mehr darüber am Montag.
Donnerstag, 13. Januar 2005
Helga Becker – Künstlerin an der Drechselbank
Designobjekte aus Holz und Kurse in der -Neuen Drechslerei-
Bild: neue-drechslerei.de
Drechseln muss mitnichten den Eindruck eines verstaubten, gestrigen Handwerks machen, sondern kann durchaus als zukunftsgewandtes Kunsthandwerk und gar als Kunst daherkommen. Eine Künstlerin an der Drechselbank ist Helga Becker - Jahrgang 1958 und nach einem „ersten Leben“ als Kauffrau im zweiten Anlauf zur Drechslerin geworden.