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Montag, 27. Februar 2023
imm cologne kehrt 2024 in den Januar zurück
Angestammter Termin
Bild: woodworker.de
2024 kehrt die internationale Möbel- und Einrichtungsmesse imm cologne an ihren angestammten Platz im Januar zurück: Fünf Tage lang, vom 14. Januar bis 18. Januar 2024 kommt die internationale Möbelbranche auf dem Kölner Messegelände zusammen.
Nach der pandemiebedingten Pause startet die imm dieses Jahre zunächst mit einer Sonderausgabe: der imm Spring Edition im Juni. Damit geht auch ein neues Konzept einher, das künftig weiter fortgeführt werden soll: Die fünftägige Laufzeit und der Fokus auf Fachpublikum sollen für effizientes Business sorgen. Für Endverbraucher wird es die Möglichkeit geben, die Messe auf Einladung zu besuchen.
Der Termin zum Jahresbeginn passt den Teilnehmenden erfahrungsgemäß gut, um neuen Kollektionen und Produktinnovationen vorzustellen und ein Gespür für die kommenden Trends zu entwickeln: »Die zu Jahresbeginn herrschende Dynamik bildet den perfekten Zeitpunkt, Industrie und Handel zusammenzubringen, um die Lebenswelt von morgen gemeinsam zu gestalten«, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), ergänzt: »Wir begrüßen die frühzeitige Entscheidung über den künftigen imm-Termin. Dies erleichtert unseren Herstellern die Planung. Der über Jahrzehnte etablierte Januar-Zeitpunkt findet in der Branche die größte Unterstützung.«
vz
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Freitag, 18. November 2022
Dezentes Ateliermöbel auf Platz 1 bei der »Guten Form« in NRW
»Bescheiden im Auftritt«
Bilder: Bettina Engel-Albustin
Mit einem sehr dezenten Ateliermöbel als Gesellenstück hat Philipp Hawlitschek den ersten Platz im Landeswettbewerb »Die Gute Form 2022« in Nordrhein-Westfalen gewonnen. Das zurückhaltende und unaufgeregte Design überzeugte die Jury.
»Ein leises Stück, das erst auf den zweiten Blick seine große Qualität offenbart«, urteilten die Juroren. Das Ateliermöbel besteht aus einem Schubkastenkorpus, der auf einem Gestell aus dunkel eingefärbter Eiche ruht. »Mir war es wichtig, dass das Stück eine gewisse Leichtigkeit vermittelt«, sagt Philipp Hawlitschek, der seine Tischlerausbildung im Museum Ludwig in Köln absolviert hat. Der Korpus wird nur von zwei Messing-Schienen gehalten, sodass der Eindruck entsteht, er würde über dem Gestell schweben. Die geringen Materialstärken unterstreichen die filigrane Optik des Stücks. »Die flachen Griffe mit einer feinen Griffmulde auf der Unterseite reizen gekonnt die Materialeigenschaften des Holzes aus und vermeiden so den störenden Wechsel auf ein stabileres, aber eben zusätzliches Material wie Metall«, ergänzt die Jury. »Ein Gesellenstück im besten Sinn – bescheiden im Auftritt und angemessen in der Größe.«
44 Gesellinnen und Gesellen nahmen mit ihren Stücken an dem Wettbewerb auf Landesebene teilt. Die Arbeiten wurde Mitte November auf dem Stand des Fachverbandes Tischler NRW im Rahmen der Messe »Mode Heim Handwerk« in Essen präsentiert.
Schwarzes Schaf auf Platz 2
Platz 2 ging an »Das schwarze Schaf vom Niederrhein« – das Gesellenstück von Hagen Kuller. Sein dreiteiliges Liegemöbel hat der Nachwuchstischler (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Reichenberg-Weiss, Neukirchen-Vluyn) komplett in schwarzes Schaffell gekleidet. Wenn die Schubladen der äußeren Elemente oder das Rollladenfach des mittleren Elementes geöffnet werden, kommen fein gearbeitete Spanten aus Oregon Pine zum Vorschein. Schmale Leisten, die auf den Spanten befestigt sind, formen die Korpushülle. »Das Möbel fängt da an, wo ein gewöhnliches Polstermöbel aufhören würde, schön zu sein: innen und in der Unterkonstruktion. Die Auszüge mit Linearführungen gleiten gänzlich unsichtbar mit hoher Präzision und ohne jegliches Geräusch aus dem Korpus heraus. Ein ganz und gar ungewöhnliches Gesellenstück«, befand die Jury.
Kleiderschrank aus Esche und Papier
Aus Eschenholz und japanischem Shōji-Papier hat Luka Vogt sein Gesellenstück gefertigt. »Ich wollte die Wucht, die ein Kleiderschrank aufgrund seiner Größe hat, aus dem Stück nehmen«, erklärt der bei den Thomas Faber Möbelwerkstätten in Alsdorf ausgebildete Geselle. Die Jury lobte insbesondere die perfekte Linienführung durch die konstruktiven Fugen und zeichnete das Gesellenstück mit dem dritten Preis aus: »Notwendige Beschläge aus Metall, wie die Zapfenbänder mit außenliegendem Drehpunkt und die geschmiedete Kleiderstange mit ebenfalls quadratischem Querschnitt setzen behutsame Akzente.«
Outdoor-Küche ist der Publikumsliebling
Die Besucherinnen und Besucher konnten auch für ihren Favoriten stimmen. Am beliebtesten war dabei die Outdoor-Küche von Maximilian Sauer, der seine Ausbildung im Berufsbildungszentrum Euskirchen abgeschlossen hat. »Wir waren von der Flutkatastrophe im Juli 2021 stark betroffen, haben mehrere Monate ohne Küche gelebt und ganz viel mit Nachbarn draußen Essen zubereitet«d, berichtet Maximilian Sauer. Daraus entstand seine Idee, aus der alten Hobelbank – die bei der Flut ebenfalls im Wasser stand – eine Outdoor-Küche zu bauen.
Drei Belobigungen
Neben den drei Siegern zeichnet die Jury drei weitere Stücke mit Belobigungen aus: ein Lowboard mit buntem Plexiglas von Otto Lübke (Ausbildungsbetrieb: Formfreund Holzmanufaktur, Steinhagen), einen Raumtrenner aus Esche und Linoleum von Aaron Faber (Ausbildungsbetrieb: Thomas Faber Möbelwerkstätten, Alsdorf), und einen Schminktisch aus Nussbaum und MDF von Jacoba Heinrichs (Ausbildungsbetrieb: F.J. Bronneberg Interior Manufactur, Baesweiler).
Die Siegerstücke auf Platz 1 und 2 werden zudem im nächsten Jahr beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Messe Ligna in Hannover an den Start gehen.
Alle Stücke des diesjährigen Landeswettbewerbs gibt es unter:
www.tischler.nrw/dgf-2022
vz
Dienstag, 25. Oktober 2022
Häfele empfängt Handwerker, Planer und Partner in neuer Blackbox« in Stuttgart
Ideen-Werkstatt für Lichterlebnisse und wandelbare Raumkonzepte
Fotos: Häfele
Seit Mitte Oktober begrüßt Häfele Planer, Handwerker, Industriepartner und Immobilienbetreiber in seinem neuen Showroom im Stuttgarter Römerkastell.
Der als »Blackbox« ganz in Schwarz gehaltene Showroom präsentiert sich als Ideen-Werkstatt, die neue Antworten ermöglichen will auf Fragen wie »Wie wollen wir den uns zur Verfügung stehenden Lebens- und Arbeitsraum flexibler und effizienter nutzen?«
Das Römerkastell, eine ehemalige Kaserne hoch über dem Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt, wo schon die Römer ihr Militärlager hatten, hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem bedeutenden Kreativ- und Medienareal in Stuttgart entwickelt. Häfele Blackbox im Erdgeschoss ist konzipiert als flexibler Ausstellungsraum mit Werkstatt-Charakter, als Bühne für die Häfele-Akademie und als kreativer Ort für Veranstaltungen für bis zu 100 Personen.
Das Raumkonzept hat die Kreativagentur jangled nerves entwickelt: »Die Blackbox ist ein flexibler und hochfunktionaler Raum und funktioniert wie eine Theaterbühne der Möglichkeiten«, erklärt Prof. Thomas Hundt, Mitgründer und -geschäftsführer von jangled nerves. »Der Showroom ist vor allem als ein Ort der Begegnungen gedacht, für den Dialog mit den Kunden. Mit einer raumhohen LED-Wand erweitern wir zudem dem physischen Raum ins Digitale und bieten so inspirierende Möglichkeiten der Interaktion mit den Besuchern.«
Zum Start der Blackbox werden drei Themen – sogenannte Stages – von Häfele bespielt: die moderne, multifunktionale Küche, das Thema Micro-Living-Apartments und das Hotelzimmer der Zukunft.
Besonders Letzteres treibt Häfele derzeit intensiv voran. »Die Branche Hospitality ist extrem vom Fachkräftemangel, einer Kostenexplosion und dem gleichzeitigen Trend zu Investitionen, die Nachhaltigkeitsstandards und ESG-Kriterien (Environment, Social and Governance) erfüllen, stark betroffen. Häfeles Leistungen liefern einen wichtigen Beitrag, den Wert und Nutzen von Räumen zu optimieren und die Prozesse im operativen Alltag technologisch zu verschlanken«, betont Sibylle Thierer, Häfele Unternehmensleiterin. »Wie lässt sich ein Raum mehrfach nutzen? Wie lässt er sich einfach umbauen? Wie lässt er sich mit gutem Raum- und Möbellicht für verschiedene Atmosphären emotionalisieren? Wie organisiere ich individualisierte Angebote gast- und betreiberfreundlich? Diese Fragen wollen wir in der Blackbox diskutieren und beantworten.«
Montag, 29. August 2022
Kölner Möbelmesse findet 2023 im Juni statt
imm Spring Edition vom 4. bis 7. Juni 2023
Bild: Koelnmesse
Für 2023 bekommt die Internationale Möbelmesse imm cologne einmalig einen neuen Termin. Der wurde mit den Marktparntern abgesprochen und lautet 4. bis 7. Juni, teilt die Kölnmesse als Veranstalter mit. Die 2023er Messe findet mit einem neuen Konzept als so genannte Spring Edition statt. So will die Messegesellschaft die Messe »an die Herausforderungen eines sich veränderten Marktes anpassen«, heißt es.
Das neue Konzept, das vom Fachbeirat abgesegnet wurde, stelle sicher, »dass die imm cologne nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden kann. Die Branche hat sich für eine starke Einrichtungsmesse in Deutschland, dem umsatzstärksten Markt in Europa ausgesprochen«, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. »Ich glaube ganz fest an den persönlichen Austausch, der aus meiner Sicht für die Entwicklung der Branche gerade in herausfordernden Zeiten von immenser Bedeutung ist. Es braucht in Deutschland eine reale Plattform mit international starker kommunikativer Ausstrahlung wie die imm cologne.«
Die Spring Edition ist der erste Schritt in der Neuausrichtung der Messe: »Die Spring Edition steht als Synonym für Aufbruch. Die imm cologne will auf diesem Weg motivieren, zeigen, wie sie Neues ausprobiert und ausgetretene Pfade verlässt«, erläutert Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse, »zuudem schaffen wir mit dem Termin im Juni Planungssicherheit für unsere Partner.«
An den vier Messetagen liegt der Fokus auf Business: Nur Fachbesucherinnen und Fachbesucher zugelassen, Endverbraucher können die Messe nur auf Einladung besuchen. Das Thema Küche wird für 2023 in die imm Spring Edition integriert. Gleichzeitig ist geplant, die Stadt als Location stärker in das Eventprogramm einzubeziehen.
Der zweite Schritt wird dann im Sommer 2023 erfolgen. In enger Abstimmung mit der Industrie und den beteiligten Verbänden wird dann der zukünftige Termin der imm cologne und der LivingKitchen festgelegt. Die imm cologne will nicht nur als die zentrale Business-Plattform fungieren, sondern sich auch für weitere, für die Branche relevante Themen öffnen.
vz
Mittwoch, 22. Dezember 2021
ZOW wandert 2022 in den Mai
Pandemiebedingte Zweifel an Februartermin
Die traditionell im Februar stattfindende ZOW – Zuliefermesse für die Möbelindustrie und den Innenausbau – in Bad Salzuflen wird aufgrund von Bedenken aus der Branche im Zusammenhang mit der Pandemie auf den 3. bis 5. Mai 2022 verschoben. Das teilte Veranstalter KoelnMesse mit.
Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse: »Wir sind im engen Austausch mit unseren Ausstellern, Branchenvertretern und Besuchern. Bei den vielen Gesprächen hat sich abgezeichnet, dass für die meisten weder eine Ausstellerbeteiligung noch ein Besuch der ZOW im Februar 2022 in Frage kommt und sie unter den herrschenden Rahmenbedingungen erhebliche
Zweifel an einer erfolgreichen Durchführung der ZOW in wenigen Wochen haben.«
Die ZOW ist seit einem Vierteljahrhundert ein B2B-Marktplatz rund um die Möbelfertigung und das Interior Design, die besonders für ihren Mix aus Kreativwerkstatt und Ordermesse geschätzt wird. Planmäßig hätte die alle zwei Jahre stattfindende Messe vom 8. bis 10. Februar 2022 in an den Start gehen sollen.
Pollmann betont, dass die Koelnmesse unverändert an der ZOW festhalte. Der fachliche Austausch und das Networking bildeten auf jeder ZOW die Grundlage für zukunftsorientierte Innovationen und die Entwicklung neuer Produkte.
vz