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Montag, 07. November 2016
Koelnmesse übernimmt Zuliefermesse Ostwestfalen
ZOW und Interzum von jetzt an im Wechsel – Nächste ZOW im Februar 2018
Die Koelnmesse, Veranstalter der internationalen Möbelmesse imm cologne und der Möbelzubehörmesse interzum, übernimmt die Zuliefermesser Ostwestfalen (ZOW), die zuletzt von Clarion Events ausgerichtet wurde.
Nächstes Jahr wird es zunächst keine ZOW geben, denn sie wird von nun an wie auch die interzum im Zweijahres-Rhythmus stattfinden: das nächste Mal im interzum freien Jahr vom 6. bis 8. Februar 2018, erläutert die Koelnmesse in einer Pressemitteilung. Veranstaltungsort bleibt das Messezentrum im ostwestfälischen Bad Salzuflen.
Mit interzum und ZOW biete die Koelnmesse der Branche nun zwei effiziente Plattformen, um sowohl den weltweiten als auch den regionalen Markt abzudecken: »Was die Welt der Zulieferindustrie heute benötigt, sind moderne, auf die gesamte Bandbreite der regionalen, nationalen und globalen Märkte abgestimmte Messekonzepte. Aus meiner Sicht gibt es schon jetzt weltweit keine Veranstaltung, die so wichtige innovative und wirtschaftliche Impulse für diese Industrie setzt wie die interzum und die ZOW. Mit dieser strategischen Übernahme baut die Koelnmesse ihre Position als führender Messeveranstalter weltweit für das Thema Furniture und Interior Design weiter aus«, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
»Ostwestfalen-Lippe ist und bleibt das Zentrum der deutschen Möbelindustrie mit der größten Verdichtung an Unternehmen dieser Branche in unserem Land. Die Möbelindustrie braucht aus unserer Sicht sowohl eine internationale Leitmesse wie die interzum als auch ein in der Region ansässiges Forum als Arbeitsplattform wie die ZOW. Das Angebot der internationalen Leitmesse interzum und des in der Region ansässigen Arbeitsforums ZOW aus einer Hand garantiert eine optimale Abstimmung und Koordinierung dieser beiden zentralen Veranstaltungen für unsere Branche«, begrüßt Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e. V., die Übernahme.
Die interzum als die Leitmesse der Möbelzulieferindustrie und des Innenausbaus gibt alle zwei Jahre einem internationalen Publikum einen umfassenden Überblick über die weltweiten Trends für Materialien, Werkstoffe und Design in der Möbelfertigung. Demgegenüber positioniert sich die ZOW in Bad Salzuflen als Zuliefermesse Ost-Westfalen als ein spezielles Format, das sich in der Mitte zwischen Ausstellungsevent und Businessmeeting sieht. In der ZOW-Werkstatt-Atmosphäre können sich Aussteller und Besucher aus der Region und dem angrenzenden europäischen Ausland voll und ganz auf ihre Gespräche konzentrieren, ihr Wissen miteinander teilen und Entwicklungen der Industrie diskutieren, erklärt die Koelnmesse weiter.
http://www.zow.de
http://www.koelnmesse.de
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Montag, 07. März 2016
Handwerk zeigt sich fit für die Zukunft
Internationale Handwerksmesse in München im Zeichen der Digitalisierung
Bilder: GHM
Die Digitalisierung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Internationalen Handwerksmesse in München. »Bei uns steht ‘digital’ nicht drauf, bei uns steckt es drin!« lautete der Anspruch, mit dem zahlreiche Handwerksbetriebe zeigten, wie sie die Digitalisierung erfolgreich nutzen und umsetzen: Ob E-Haus und Smart Home oder Möbel, die Kunden online nach ihren individuellen Wünschen designen. Das Unternehmen holzgespür (im Bild Julia Kasper) etwa fertigt Tische nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden und lässt sie mit Videos aus der Werkstatt am Herstellungsprozess teilhaben.
Eine der wichtigsten Anlaufstellen war dabei auch die neue Sonderschau »Fokus.Handwerk 4.0«.
Zahlreiche Neuheiten aus und für das Handwerk wurden auf der Messe erstmals präsentiert und auch besondere innovative, gestalterische und technische Leistungen mit Bundespreisen und Bayerischen Staatspreisen ausgezeichnet. ausgezeichnet. So erhielt Jon Lister aus Tharandt den Bayerischen Staatspreis 2016: für die Gestaltung eines Tisches aus Holz und Glas (Bild unten links). Ein weiterer Bayerischer Staatspreis ging an Zimmerei und Holzbau Sindlhauser, die mit besonderen Objekten für den Garten präsent war. Im Bild unten rechts zeigt Inhaber Michael Sindlhauser eine Garten-Bar.
Auf der Sonderfläche Schreiner Handwerk Bayern ließ es sich gemütlich in den Sitzgelegenheiten der AlpenManufaktur verweilen (Bild oben).
Veranstalter GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH zählte dieses Jahr 131.500 Besucher (davon 35.000 Fachbesucher) und rund 1.000 Aussteller. Publikum wie Aussteller seien mit der Messe zufrieden gewesen: 89,5 Prozent des Messepublikums vergaben die drei Topnoten, bei den Ausstellern waren es 83,7 Prozent.
»Die IHM 2016 hat der Öffentlichkeit gezeigt, dass das Handwerk bei der digitalen Revolution vorne mit dabei ist. ‘Die Zukunft ist unsere Baustelle’ – dieses Motto passte«, bilanzierte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).
Die kommende Internationale Handwerksmesse und die parallel laufende Garten München finden vom 8. bis 14. März 2017 auf dem Messegelände München statt.
Freitag, 29. Januar 2016
Küchenkonzentrat
ZOW 2016: Detmolder Studierende interpretieren »Frankfurter Küche« neu
Maximale Effizienz auf minimalem Raum – diesen Ansatz verfolgte die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky als sie Mitte der 1920er Jahre die »Frankfurter Küche« entwarf. Sie übertrug viele Rationalsierungsprinzipien, nach denen Industriearbeitsplätze gestaltet wurden, auf die Küche: zum Beispiel kurze Wege und alles Wichtige mit einem Griff erreichbar. Um die Herstellungskosten zu verringern, konzipierte die Architektin die Küche mit standardisierten Modulen. In dieser Küche bildete sich zum ersten Mal das gestalterische Konzentrat aller wesentlichen Abläufe und Aufgaben und der ökonomischen Nutzung des Raumes. Daher gilt sie bis heute als die Referenz für das Prinzip der Einbauküche.
Eine seltene Originalvariante dieser Küche ist seit 1995 Teil der Designsammlung Detmold – einer Kooperation der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und des Lippischen Landesmuseums mit mehr als 150 Exponaten. Mit diesem Original haben sich jetzt Studierende der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur (Hochschule OWL) auseinandergesetzt und daraus kreative Design-Konzepte für eine zukunftsweisende Küchenkultur entwickelt.
Dabei gingen die Studierenden unterschiedlichen Ansätzen nach: Wie sieht eine Küche aus, die mit umzieht und mitwächst? Wie wirken sich demografischer Wandel oder gestiegenes Nachhaltigkeits-Bewusstsein auf die Küche aus? Können wir die Küche neu ordnen? Was bedeutet uns Küche heute? Können wir die Küchennutzer typisieren? Und welchen Stellenwert hat Essen eigentlich für uns?
Die Ergebnisse werden gemeinsam mit der Original-Küche in der Ausstellung »konzentrat | küche« auf der kommenden ZOW in Bad Salzuflen vom 16. bis 19. Februar in Halle 22.1 präsentiert.
Freitag, 15. Januar 2016
Mit Jasper Morrison, Laura Couto Rosado und Michel Buffet
Passagen – Interior Design Week Köln vom 18. bis 24. Januar
Bild: Wolfgang Burat
Mit rund 190 Shows eröffnen die Passagen vom 18. bis 24. Januar – zeitgleich zur imm cologne – die
internationale Designsaison. Auch in diesem Jahr gibt es in dem umfangreichen Programm an Ausstellungen und Veranstaltungen im Kölner Stadtgebiet viel zu entdecken, verspricht das ausrichtende Büro Voggenreiter.
Bild: Jonas Unger
Ein Hotspot ist der Kölnische Kunstverein mit der Ausstellung von Jasper Morrison (Bild rechts). Der Brite ist der »A&W Designer 2016«. Die Architektur- und Designzeitschrift A&W hat jetzt zum 20. Mal einen Designer des Jahres gekürt. Morrison präsentiert in seiner Ausstellung auch den Schweizer Jungdesigner Michel Charlot, den er für den Mentorpreis vorgeschlagen hat.
Der Rat für Formgebung zeigt – erstmals im Kunstverein – die preisgekrönten Arbeiten aus dem Wettbewerb »Best of Best 2016«. Eine weitere Premiere ist die des Films »B&B Italia – Poetry in the shape. When design meets industry«, mit dem der italienische Hersteller die Events zum 50-jährigen Firmenjubiläum einläutet.
Mittwoch, 18. November 2015
Sinnlich, sinnvoll
Red Dot Design Museum zeigt innovative Werkstoffe
Bild: Red Dot Design Museum
Je mehr wir uns in virtuellen, durch den Bildschirm vermittelten Welten bewegen, desto wichtiger wird die Materialität der Dinge, die uns umgeben: Die Materialien der Produkte, die wir benutzen, schaffen sensitive Erlebnisse, verbinden uns mit der Realität, machen Dinge greifbar.
Eine Reihe neuer, zukunftsweisender Materialien hat das Red Dot Design Museum Essen in der Ausstellung »Smart Materials for better Design« versammelt, die vom 19. November 2015 bis zum 10. Januar 2016 zu sehen ist. Sie präsentiert intelligente Materialien, Produktneuheiten und überraschende Detaillösungen, die gleichermaßen sinnlich wie sinnvoll sind.
Von Nanotech-Material über organoide Oberflächen bis hin zu Komponenten für die Möbelindustrie: Die Ausstellung zeigt rund 80 Innovationen und lädt sowohl Fachleute als auch Design interessierte Laien zum Entdecken von Materialien ein, die neue Möglichkeiten bei der Gestaltung zukünftiger Lebens- und Wohnräume eröffnen. Die Exponate der Trendschau wurden im Red Dot Award: Product Design 2015 in der Kategorie »Materialien und Oberflächen« oder im »interzum award: intelligent material & design 2015« ausgezeichnet, einige sogar in beiden Wettbewerben.
Sonderausstellung »Smart Materials for better Design«
19. November 2015 – 10. Januar 2016Red Dot Design Museum Essen
Welterbe Zollverein
Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen