News
Donnerstag, 29. September 2022
Pytha für Jungunternehmerinnen und -unternehmer drei Monate kostenlos
Einsteiger-Angebot Start-up-Booster
Foto: Pytha Lab
Das Aschaffenburger Softwarehaus Pytha Lab macht jungen Tischlerinnen und Tischlern, die ein Unternehmen gründen oder übernehmen, ein Einstiegsangebot: Start-up-Booster nennt sich die Aktion und beinhaltet ein kostenfreies dreimonatiges Abonnement des CAD-Systems Pytha.
»So haben Einsteiger die Chance, ganz ohne Zeitdruck oder Entscheidungszwang die Software zu testen und eigene Projekte durchzuspielen«, erklärt Geschäftsführer Willy Flassig. »Die Unterstützung von Gründern ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten Jungunternehmern den Einstieg in die Software erleichtern, denn die Anschaffung einer Software für den eigenen Betrieb ist nichts, was man leichtfertig entscheiden kann.«
Das CAD-System Pytha eignet sich für Möbeldesign, Eventdesign, Innenarchitektur und Ladenbau und umfasst Planung, Präsentation und Produktion. Einsteiger unterstützt Pytha mit kostenfreiem Support sowie einer Online-Blitzschulung. Für junge Unternehmen und Selbstständige gibt es zudem Nachlässe auf die Software.
vz
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Dienstag, 22. Februar 2022
Welche Tischlerei überzeugt mit grünen Ideen?
Jetzt bewerben für den Alfred-Jacobi-Preis 2022
Bild: Martin Braun
Innovative Ideen aus den Reihen seiner Betriebe zeichnet der Fachverband Tischler NRW (gemeinsam mit seinen mehr als 80 »Tischlerpartnern NRW« regelmäßig mit dem Alfred-Jacobi-Preis aus.
2022 stehen bei dem Wettbewerb die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Fokus. Die Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro werden in zwei Kategorien vergeben: einmal für Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern und einmal für Betriebe ab zehn Mitarbeitern.
Allein dadurch ihren Hauptwerkstoff Holz haben Tischler ein ureigenes Interesse am Schutz der Umwelt und der Wälder. Und Ressourcen schonendes Denken und Handeln sind darüber hinaus aber auch Kriterien, die Verbraucher zunehmend bei ihren Kaufentscheidungen heranziehen. Betriebe können hier auf vielen Ebenen Ideen entwickeln – sei es das besonders umweltfreundliche Produkt oder Herstellungsverfahren, der Einsatz von Lastenfahrrädern, die Energieeffizienz in der Werkstatt oder die Vermeidung von Verpackungsmüll.
Aufgerufen zum Innovationswettbewerb sind alle Tischlerbetriebe in NRW. Betriebe, die sich am Wettbewerb beteiligen möchten, können ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens zum 30. Juni 2022 beim Fachverband Tischler NRW einreichen. Der Alfred-Jacobi-Preis wird im Rahmen des Treffpunktes Tischler NRW am 15. September 2022 im RuhrCongress in Bochum verliehen. In jeder der beiden Kategorien werden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben.
Teilnahmeunterlagen und Informationen:
www.tischler.nrw/ajp
vz
Dienstag, 02. November 2021
Aktueller Betriebsvergleich von TSD erschienen
Betriebsergebnisse auf hohem Niveau, Wertschöpfung gestiegen
Grafiken: TSD
Der Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland hat den aktuellen Bundesbetriebsvergleich vorgelegt, in dem die Kapital-, Leistungs- und Kostenstruktur des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks ermittelt wird.
Die Durchschnittswerte zeigten, dass das Tischler- und Schreinerhandwerk 2020 gut durch die Corona-Pandemie gekommen sei, teilt TSD mit. Beim betriebswirtschaftlichen Ergebnis sind in den Größenklassen I (bis 4,9 Beschäftigte) und IV (mehr als 20 Beschäftigte) minimale Rückgänge zu verzeichnen, während die Zahlen der Größenklassen II (5 bis 9,9 Beschäftigte) und III (10 bis 19,9 Beschäftige) positiver abschnitten und über alle Größenklassen ein Durchschnittswert auf hohem Niveau zustandekommen, der die zuletzt sehr starke Konjunktur widerspiegele.
Um vier Prozent höher als beim vorangegangenen Betriebsvergleich fiel die Wertschöpfung je Beschäftigtem aus: Sie liegt in diesem Vergleich bei über 73.500 Euro. In den vergangenen 20 Jahren hatte sie alle zwei Jahre (in diesem Rhythmus wird der Vergleich aufgelegt) um durchschnittlich 2,6 Prozent zugelegt. Der auf der reinen Kostenbasis ermittelte Stundenverrechnungssatz ist im Gesamtdurchschnitt auf 60,38 Euro pro Stunde angestiegen. Damit liegt er erstmals über 60 Euro. Hier spiegelt sich wider, dass auch die Tischler es mit steigenden Kosten zu tun haben: Der Gemeinkostensatz stieg um 8,5 Prozentpunkte auf 266,4 Prozent und auch als auch der Mittellohn zog gegenüber 2018 deutlich an.
Der Anteil des Eigenkapitals - Indikator für Stabilität und Handlungsfreiheit - liegt im Gesamtdurchschnitt bei über 44 Prozent, ein in Anbetracht des kapitalintensiven Tischler- und Schreinerhandwerks sehr zufriedenstellendes Ergebnis.
»Auch wenn das Tischler- und Schreinerhandwerk ohne massive Betriebsschließungen durch die Corona-Pandemie gekommen ist, zeigen die Lieferengpässe und Materialpreissteigerungen der vergangenen Monate, dass sich die globalen Wirtschaftsprozesse längst nicht in den gewohnten Bahnen befinden«, bilanziert TSD. Verbandschef Martin Paukner fordert von der Politik eine Stärkung und Entlastung des Mittelstandes, damit dieser auch die Steuereinnahmen zu erwirtschaften in der Lage sei, »die Deutschlands Ziele für eine fortschrittliche und klimafreundliche Zukunft auf hohem Wohlstandsniveau finanzieren«.
Der Bundesbetriebsvergleich ist als Broschüre beim TSD zu beziehen.
vz
Montag, 07. Oktober 2019
Tischlerhandwerk im Konjunktur-Hoch
Bundesbetriebsvergleich 2018 analysiert Branchenwerte
Tischler Schreiner Deutschland hat einen aktuellen Bundesbetriebsvergleich vorgelegt und attestiert der Branche Top-Ergebnisse und ein Konjunkturhoch.
»Nach zufriedenstellenden bis guten Ergebnissen in 2016 knüpft der neue Bundesbetriebsvergleich (Datenbasis 2018) an die Spitzenergebnisse von 2014 an und bestätigt die aktuelle konjunkturelle Hochphase im Tischler- und Schreinerhandwerk«, teilt der Verband mit.
Der Bundesbetriebsvergleich von Tischler Schreiner Deutschland gibt einen detaillierten Einblick in die Kapital-, Leistungs- und Kostenstruktur des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks und hilft Inhabern von Tischlereien, die eigenen betriebswirtschaftlichen Ergebnisse einzuordnen.
»Fakten, wie sie der Betriebsvergleich liefert, sind für unsere mittelständischen Unternehmen unerlässlich. Denn zum Unternehmenserfolg gehört es auch, regelmäßig die eigenen Zahlen zu analysieren, zu vergleichen und bei Bedarf Prozesse und Abläufe anzupassen«, erklärt TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner.
Zentrale Ergebnisse
»Das Tischler- und Schreinerhandwerk steht im Moment sehr gut da und erreicht durch die Bank weg Topwerte«, fasst Paukner zusammen. Beim betriebswirtschaftlichen Ergebnis beispielsweise erzielte selbst die kleinste untersuchte Betriebsgröße (unter 5 Mitarbeiter) mit knapp zwei Prozentpunkten einen sehr guten Wert, der aufgrund der deutlichen Entwicklungen in den übrigen Betriebsgrößenklassen im Gesamtdurchschnitt sogar auf über vier Prozent angestiegen ist. Auch die Gesamtkapitalrentabilität sei bei allen vier Betriebsgrößenklassen mit einem Gesamtdurchschnittswert von 9,5 Prozent unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsniveaus mehr als akzeptabel.
Zugelegt hat außerdem der betriebliche Eigenkapitalanteil. Im Gesamtdurchschnitt liegt er bei über 43 Prozent, was in Anbetracht des kapitalintensiven Tischler- und Schreinerhandwerks sehr zufriedenstellend sei. Und auch die Zuwächse bei der Wertschöpfung je Beschäftigtem überzeugen: Mit fast 71.000 Euro kann der durchschnittliche Gesamtwert sogar das Ergebnis von 2014 toppen.
Der im Gesamtdurchschnitt auf reiner Kostenbasis ermittelte Stundenverrechnungssatz ist indes auf 56,55 Euro pro Stunde angestiegen. Er beruht auf einer durchschnittlichen verrechenbaren Kapazität von 1.512 »produktiven« Gesellenstunden.
»Unterm Strich bestätigt der Bundesbetriebsvergleich die gute wirtschaftliche Entwicklung im Tischler- und Schreinerhandwerk in den vergangenen zwei Jahren«, resümiert Martin Paukner. Wie dieser Prozess allerdings weitergeht, lasse sich derzeit nur schwer absehen. »Tatsache ist, die Rahmenbedingungen ändern sich zusehends: Die deutsche Exportwirtschaft schwächelt und die Wirtschaftspolitik muss dringend entschlossener handeln«, analysiert Paukner. Dennoch gäbe es keinen Grund, nicht zuversichtlich zu bleiben.
Die Ergebnisbroschüre kann man beim TSD bestellen, sie kostet für Innungsmitglieder 19 Euro, für Nicht-Innungsmitglieder 38 Euro (zzgl. MWSt).
Montag, 16. April 2018
Von Werkstattleitung und Projektbetreuung bis Kommunikation und Gesundheit
Neue Fortbildungsangebote für Tischler in NRW, Hamburg und SH
Bild: Bettina Engel-Albustin
Im Rahmen des Förderprojekts »Zukunfts-Initiative modernes Tischlerhandwerk« (ZIMT) startet ab Juli 2018 eine Qualifizierungs-Offensive Tischler in Nordhrein-Westfalen, Hamburg und Schlewig-Holstein, in der verschiedene ein- und mehrtägige Fortbildungen für Mitarbeiter in Tischlerbetrieben angeboten werden.
Im Juli 2018 geht es in NRW los mit einer achttägigen Fortbildung zum Werkstattleiter. Eingeladen sind alle, die Führungsverantwortung in der Werkstatt ausüben oder übernehmen wollen (Start in Hamburg/Schleswig-Holstein: Januar 2019). Ende August startet dann in NRW und im Januar 2019 in Hamburg/Schleswig-Holstein der 16-tägige Lehrgang zum Projektbetreuer. Diese Aufstiegsfortbildung richtet sich an erfahrene Gesellen, die in der Arbeitsvorbereitung und Projektbetreuung mehr Verantwortung anstreben. Und mit dem siebentägigen Lehrgang Montage-Fachkraft gibt es dann ab Oktober sowohl in NRW als auch in Norddeutschland ein Angebot für alle Mitarbeiter, die ihre Kompetenzen für die Arbeiten auf der Baustelle verbessern wollen. Alle drei Schulungen werden mit einer Prüfung abgeschlossen.
Neben diesen mehrtägigen Aufstiegsfortbildungen, die jeweils zentral für NRW sowie Hamburg/Schleswig-Holstein durchgeführt werden, gibt es auch verscheidene eintägige Anpassungs-Qualifizierungen vor Ort, auf Innungs-Ebene, um Mitarbeitern in der Werkstatt und in der Montage zu ermöglichen, ihr Können auf den neuesten Stand zu bringen: Das Lesen von Zeichnungen, der Umgang mit Viewer-Techniken, die Verkürzung von Laufwegen und Suchzeiten in Werkstatt und Lager, Licht und smarte Möbel sowie Ladungssicherung gehören zu den Themen. In allen Innungs-Seminaren stehen aber zugleich auch Sozialverhalten und Gesundheitsfürsorge auf der Tagesordnung: Der Umgang mit Kunden, der richtige Ton in der Werkstatt gegenüber Chef und Kollegen – diese Kompetenzen haben für Betriebsinhaber höchste Priorität, wie eine ausführliche Befragung von Betriebsinhabern und Beschäftigten ergeben hat, mit der die Initiative im Vorfeld des neuen Bildungspaketes die Wünsche der Beteiligten eruiert hat. Viele Mitarbeiter treibt darüber hinaus die Sorge um, den Beruf aufgrund der körperlichen Anstrengung nicht bis zum Rentenalter ausführen zu können. Sie haben sich daher – ebenso wie viele Chefs – mehr Konzentration auf das Thema Gesundheit gewünscht.
Ein Sonderthema auf Innungsebene ist der Azubi-Coach: Gesellen, die Auszubildende anleiten, sollen für diese Aufgabe besser gerüstet werden. Hier stehen insbesondere Kommunikation, Konfliktlösung und Motivation auf dem Programm. Ein weiteres Sonderthema ist die spezielle Oberflächen-Schulung: Gemeinsam mit der Firma Hesse wird – ebenfalls vor Ort – eine Spezial-Schulung zu Lackier-Techniken angeboten.
Die Zukunfts-Initiative modernes Tischlerhandwerk (ZIMT) ist ein Kooperationsprojekt der Tischlerfachverbände aus NRW und Hamburg/Schleswig-Holstein, der IG Metall Bezirke Küste und Nordrhein-Westfalen sowie der Firma wmp consult. Ziel der Initiative ist, den aktuellen und zukünftigen Qualifizierungsbedarf in den Tischlerbetrieben zu ermitteln und entsprechende Weiterbildungsmodule zu entwickeln. ZIMT wird im Rahmen der ESF-Sozialpartnerrichtlinie »Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern« durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.