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Freitag, 02. Dezember 2022
Energieversorgung meist gut, Bau- und Konsumflaute und Fachkräftemangel bremsen
TSD-Herbstmitgliederversammlung 2022
Bilder: TSD
Kommende Woche kandidiert Jörg Dittrich für das Amt des Präsidenten im Zentralverband des Deutschen Handwerks. Momentan ist er Präsident der Dresdener Handwerkskammer und stellte sich kürzlich bei den Delegierten des Tischler- und Schreinerhandwerks vor, im Rahmen der TSD-Herbstmitgliederversammlung vor einer Woche. Im Handwerk drückten derzeit die hohe Inflation und eine schwächelnde Konjunktur die Stimmung. Aber: »Die Situation ist besser als die Stimmung«, zitiert der TSD Dittrich in einer Pressemitteilung, und es werde in den kommenden Monaten darum gehen, die Menschen zusammenzubringen: »Das Handwerk hält zusammen.«
In den Wochen, als es um die Ausgestaltung der Energiepreisbremse ging, waren die Gewerke auch eng zusammengerückt und hatten sich für die energieintensiven Betriebe starkgemacht. Die Unternehmen des Tischler- und Schreinerhandwerks gehören als produzierendes Gewerk auch dazu, berichtet der TSD, betont aber, dass sich die Branche derzeit ein weiteres Mal als besonders krisenfest erweise: Eine aktuelle Umfrage zur Energieversorgung und -preisentwicklung unter etwa 700 Innungsbetrieben habe nämlich ergeben, dass gut drei Viertel der Betriebe ihre Wärmeerzeugung durch den Einsatz von Biomasse sicherstellen. »Dass vor diesem Hintergrund 85 Prozent der befragten Betriebe aktuell keine existenziellen Fragen bedrücken, ist nachvollziehbar«, sagte TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner.
Dennoch gibt es auch Anlass zur Sorge: Noch seien viele Auftragsbücher gefüllt, aber Rückgänge bei den Bauanträgen und beim privaten Konsum würden mittelfristig auch dem Tischler- und Schreinerhandwerk schaden. »Wirtschaft, Gesellschaft und Politik müssen aktiv gegensteuern«, forderte Thomas Radermacher. Und am besten funktioniert das, wenn die Energiekrise so schnell wie möglich überwunden wird und sich die Gesellschaft wieder der Energiewende zuwenden könne. Der Weg dorthin führt, da sind sich die Verantwortlichen im Bundesinnungsverband des Tischler- und Schreinerhandwerks sicher, vor allem über das Handwerk.
Doch dort fehlten gegenwärtig 190.000 Fachkräfte. Um mehr Bestandsgebäude sanieren zu können, müsse es Unterstützung für den beruflichen Bildungsweg geben. Schon in den Schule müsse über die Perspektiven informiert werden, die der Beruf biete. Zudem sei es auch an der Politik, zu erkennen, dass der Lohnkostenanteil im Handwerk um ein Vielfaches höher als in anderen Wirtschaftsbereichen ist und selbst kleinste Erhöhungen bei den Sozialabgaben zu hohen Kostensteigerungen führen: »Das drückt die Einkommen, und die Attraktivität sinkt. Diese Spirale muss durchbrochen werden.«
Neben der politischen Agenda ging es auf der TSD-Herbstmitgliederversammlung um verschiedene Projekte aus der Berufsbildung, der Normungsarbeit und dem Verbandsmarketing. In punkto digitales Berichtsheft und Gebäudeenergiegesetz wurde Konkretes vermeldet: Das digitale Tischler-Schreiner-Heft werde bereits nach wenigen Monaten von zehn Prozent der Auszubildenden verwendet.
Zu dem im Juli modifizierten Gebäudeenergiegesetz (GEG) sei wichtig zu wissen: An den Werten für das Referenzgebäude wurde nichts geändert. Der geforderte UW-Wert für Fenster in der Anlage 1 und 2 für Wohn- und Nichtwohngebäude liegt weiterhin bei 1,3 W/m2K. Allerdings wurde der Faktor zur Bewertung des Jahresprimärenergiebedarfs von 0,75 auf 0,55 reduziert. Damit müssen Gebäude zukünftig energetisch besser gedämmt oder mit effektiveren Heizungen versehen werden. Lediglich die Werte für das vereinfachte Nachweisverfahren (Modellgebäudeverfahren, früher EnEV easy), das in der Regel wenig angewendet wird, wurden abgesenkt. Anzuwenden sind alle Anpassungen ab 1. Januar 2023.
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Donnerstag, 15. September 2022
Woodworker-Forumsmitglieder zu Gast in Deensen
Fachsimpeln, Phantome und Firmenbesichtigung bei Altholz-Knapp
Die Woodworker-Community war am Wochenende zu Gast im niedersächsischen Deensen. Benjamin Staude, Mitinhaber der Firma Thomas Knapp Historische Baustoffe GmbH und im Forum bekannt als benben, stellte dort für das inoffizielle, von einigen Forumsmitgliedern organisierte Treffen die Location zur Verfügung. 16 Männer und eine Frau aus dem Woodworker-Forum trafen sich in Deensen.
Die Zusammenkunft startete am Freitag mit Pizza und Lagerfeuer. Am Samstag führte benben die Woodworker durch die Firma Knapp. Interessiert verfolgten alle, wie aufwändig die Altholzbalken von Nägeln befreit werden müssen, bevor sie aufgesägt und bearbeitet werden können, um dann im altholzladen.de und online (knapp-online.de) angeboten zu werden.
Forumsmitglied Pedder hatte seine handgemachten Sägen mitgebracht, die begeistert ausprobiert wurden. Und Forumsmitglied Odul zeigte von ihm mit dem 3-D-Drucker produzierte, sehr komplexe Universaladapter für Schlauchanschlüsse.
Auch ein Bohrer-Schleifgerät stand zum Ausprobieren bereit. Während die Herren einfach drauflos schliffen und sich über nicht wie gewünscht ausfallende Ergebnisse wunderten, machte Woodworkerin Heike kurzerhand die Anleitung im Web ausfindig und konnte fundiert unterstützen, sodass doch noch ansehnliche Oberflächen zustande kamen.
Zwischen den Programmpunkten wurde beisammengesessen und von den Teilnehmern mitgebrachte Leckereien verzehrt und natürlich extrem viel gefachsimpelt. Die Freude war allenthalben groß, die Menschen aus dem Forum live ausgiebig kennenlernen zu können. Und sogar den ein oder anderen, von dem mancher zwischenzeitlich geglaubt hatte, er sei nur ein Phantom - beispielsweise Moderator yoghurt und Forums-Cheffe Michael, die ebenfalls zu Gast waren.
vz
Montag, 29. August 2016
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Westag & Getalit
Klaus Pampel und Pedro Holzinger wechseln die Posten
Klaus Pampel ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der Westag & Getalit AG. Pampel gehört dem Aufsichtsrat der Gesellschaft seit 1995 an und fungierte die vergangenen sieben Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Der bisherige Vorsitzende Pedro Holzinger, der das Amt fast 10 Jahre lang ausgeübt hat, wurde zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Mittwoch, 02. Dezember 2015
Goldene Ehrennadel für Arend
Verfechter der Erneuerung
Bild: TSD
Edgar Arend (im Bild vorne) ist vom TSD mit der TSD-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet worden. Seit 2003 war Arend im Präsidium des Bundesinnungsverbandes des Tischler- und Schreinerhandwerks aktiv und dienstältestes Mitglied des Präsidiums. Außerdem gilt er als Mann der ersten Stunde bei den Modernisierungsbestrebungen des Verbandes.
TSD-Präsident Konrad Steininger (Bild) würdigte Arend als einen »sehr besonnenen Kollegen, als jemanden, der die Dinge erst durchdenkt, bevor er zu seinem fundierten Urteil gelangt« und lobte dessen Ruhe und strategisches Gespür, mit dem er die grundlegende Erneuerung der Organisation verfochten hat.
Steininger unterstrich auch die Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit Arends, mit der er sich weit über die saarländischen Landesgrenzen hinaus großen Rückhalt im Tischler- und Schreinerhandwerk erworben habe.
Montag, 04. Mai 2015
Sonnyboy der Baustelle
Einslive-Comedy: Dennis aus Hürth erklärt Tischler
Kennt ihr Dennis aus Hürth? Dennis ist Berufsschüler und ruft gerne mal den WDR-Radio-Sender 1Live an, um seine Einsichten darüber kundzutun, wie das Leben so läuft, so ne.
Oder um Berufe auf der Baustelle zu erklären, zum Beispiel den Tischler, so ne. Für Dennis ist der Tischler der Sonnyboy der Baustelle: mit gebleichten Zähnen, langen Haaren, aber voll doofer Schlaghose aus Cord – hat aber immer die schönsten Mädchen am Start. Welche Vorurteile der Kollege aus Hürth noch so bedient, hört ihr hier: