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Samstag, 08. März 2014
Frauen im Forst
Waldwirtschaft sucht Fachkräfte
Zum heutigen Weltfrauentag buhlt die Forstwirtschaft um die Gunst der Damen und erinnert daran, dass rund um den Wald anspruchsvolle Jobs auf Frauen warten: von der Försterin bis hin zur Maschinenführerin am Steuer eines Harvesters. »Die forstlichen Berufe sind keine Männerdomäne mehr«, teilt der Deutsche Forstwirtschaftrat (DFWR) mit. Doch könne der Anteil der Frauen als Försterinnen und als Waldarbeiterinnen höher sein. Vor allem in Führungspositionen sei der Frauenanteil deutlich zu gering.
DFWR-Präsident Georg Schirmbeck: »Die Berufschancen für junge Frauen sind gut, denn der Wald von morgen braucht Menschen mit Talent und Engagement, die sich für seine Zukunft einsetzen.« Während in den alten Bundesländern noch vor 20 Jahren Frauen im Forstberuf bestaunt wurden, waren im Osten Deutschlands tatkräftige Frauen im Forst nichts Neues. In der Arbeitswelt der DDR war die Vollbeschäftigung der Frauen ein staatliches Ziel, und die Land- und Forstwirtschaft mit 924.000 Arbeitskräften war davon nicht ausgenommen. Ungeachtet dessen ist jedoch auch hier der Frauenanteil in Leitungspositionen gering.
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Montag, 19. November 2012
Mach ma’ Holz
14. Forst live vom 12. - 14. April 2013 in Offenburg
Bild: forst-lvie.de
Das Holzmachen ist das große Thema auf der 14. Forst live, Fachmesse für Forstwirtschaft und Erneuerbare Energien, die vom 12. bis 14. April 2013 auf dem Messegelände in Offenburg stattfinden wird.
Mehr als 260 Aussteller aus zehn Nationen zeigen auf 40.000 Quadratmetern Freigelände und in der 6.000 Quadratmeter großen Baden-Arena das nötige Equipment – schweres Gerät ebenso wie handliche Maschinen.
Gleich im Eingangsbereich platziert Veranstalter Harald Lambrü die Riesen: 10.000 Quadratmeter misst das Biomasse-/ Großhackerareal im Freigelände West, wo man live bestaunen kann, wie Baumstämme binnen MInuten zu Hackschnitzeln zerknabbert werden. Wer im so genannten Schlagraum Brennholz machen will, also sein Holz auf den zugewiesenen Waldflächen selbst sägt, kommt damit zwar günstig an den Brennstoff, muss aber Arbeit investieren und braucht die passende Ausrüstung. Neueste Motorsägen aller Leistungsklassen und funktionale Arbeitsschutzbekleidung kann er sich auf der Forst live ansehen.
Ebenso erleben Privatwaldbesitzer, Forstleute, Lohnunternehmer und andere Interessierte Säge- und Spaltautomaten aller renommierten Hersteller im Einsatz und können sich über mobile Sägewerke, Rückeanhänger, Mulchfräsen, Seilwinden und Traktoren bis hin zu Forstzubehör, Funktechnik sowie Seil- und Sicherungstechnik informieren.
Beim Thema Erneuerbare Energien zeigen 40 Anbieter die Innovationen im Bereich von Pellet-/ Scheitholzkesseln und Hackschnitzelanlagen, Pholtovoltaik- und Solaranlagen. Als dritte Säule setzt die Messe auf den Bereich Outdoor und zeigt, wie man sich bei Arbeit und Freizeit in Wald und Flur praktisch und stylisch kleidet.
Mittwoch, 28. Juli 2010
Kahlschlag im Fernen Osten
Russischer Forstbehördenleiter räumt illegale Rodungen ein - Raubbauholz gelangt auch nach Europa, sagt WWF
Foto: Vladimir Filonov / WWF
In einem Beitrag des russischen Fernsehens, der stellenweise mit versteckter Kamera aufgenommen wurde, gesteht der Leiter der Forstbehörde Primorye, Pyotr Diuk, Korruption, illegale Waldrodungen in Schutzgebieten, und gefälschte Auktionen von kurzfristigen Einschlagskonzessionen ein, berichtet die Umweltschutzorganisation WWF. Nach seinen eigenen Worten sei der Russische Ferne Osten, in dem die letzten verbliebenen Amur-Tiger und Leoparden leben, bald »komplett abgeholzt«. Nur das Engagement von Naturschützern und Organisationen wie dem WWF, stehe dem noch im Weg, so Pyotr Diuk vor laufender Kamera. Ihm persönlich sei es egal, ob es in Zukunft noch Eichen und koreanische Kiefern gäbe. Er könne sich auch vorstellen den ganzen Tag über nichts zu tun und dafür sein Gehalt zu beziehen.
Der WWF sieht durch den Fernsehbericht seine Einschätzung bestätigt, dass ein Großteil des Holzeinschlags in der Region als illegal zu bezeichnen ist. Das Holz aus dem Tiger-Wald gelangt über China auch nach Europa, die USA und Japan.
Samstag, 24. April 2010
Zum Tag des Baumes: WWF ruft zum Papiersparen auf
Jeder Deutsche verbraucht ein Kilo Papier am Tag
Zum Tag des Baumes am kommenden Sonntag ruft der WWF die Bundesbürger zum Papier sparen auf. Damit könne ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Wälder und zahlreicher Tier- und Pflanzenarten geleistet werden. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt täglich fast ein Kilo Papier. Mit über 250 Kilogramm pro Kopf und Jahr verbraucht Deutschland so viel Papier wie gesamt Afrika und Südamerika zusammen. Weltweit hat sich die Papierproduktion in den vergangenen 40 Jahren auf über 380 Millionen Tonnen jährlich verdreifacht, Tendenz weiter steigend. Allein in den nächsten fünf Jahren wird mit einem weiteren Anstieg auf 440 Millionen Tonnen gerechnet.
»Jede Zeitung, jedes Buch und jede Klopapierrolle wurde letztendlich aus einem lebendigen Baum gewonnen, der Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist«, sagt Markus Radday, Waldexperte beim WWF Deutschland. »Der immer weiter steigende Papierkonsum ist deswegen eine der größten Herausforderungen beim Schutz der Wälder weltweit. Papier sparen heißt Wald schützen, besonders bei Papier aus Tropenholz.«
Beim Kauf von Papierprodukten rät der WWF Verbrauchern, auf Recyclingpapier oder Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft mit FSC-Siegel umzusteigen. Das FSC-Siegel garantiert die Herkunft aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Die Hersteller müssten noch viel mehr solcher Produkte auf dem Markt bringen, fordert der WWF.
Montag, 07. Dezember 2009
Die Mutter aller Süßkirschen
Vogel-Kirsche ist »Baum des Jahres 2010«
Bild: Roloff/baum-des-jahres.de
Die Vogel-Kirsche ist zum „Baum des Jahres 2010“ gekürt worden. Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Stiftung Menschen für Bäume, wies bei der Proklamation in Berlin darauf hin, dass die Vogel-Kirsche (Prunus avium L.) seit Jahrtausenden ein Begleiter des Menschen sei. Sie mache uns viele Male im Jahr große Freude: Im April strahle sie weiß leuchtend weithin ins Land, im Sommer liefere sie begehrte Früchte und im Herbst orange bis rote, feurige Blattfarben. Kurz: Wenn es um Ästhetik geht, spiele die Kirsche ganz vorne mit. Und beim Geschmack auch: Die Vogel-Kirsche sei die Mutter aller Süß-Kirschen, denn diese seien Zuchtformen von ihr.
Im Jahr der Vogel-Kirsche, diesem bei Kindern sehr beliebten Baum, möchte die Stiftung die begonnene Zusammenarbeit mit Waldkindergärten besonders forcieren, und auf alle Kindergärten ausdehnen, unter dem Motto Kinder in die Natur - Natur zu den Kindern.
Mehr Infos über die Vogel-Kirsche:
www.baum-des-jahres.de