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Donnerstag, 03. Mai 2012
Gesucht: die Besten ihres Fachs
World Skills 2013 in Leipzig
In 425 Tagen startet in Leipzig die Berufe-Weltmeisterschaft World Skills 2013. Vom 2. bis 7. Juli werden auf dem Gelände der Leipziger Messe mehr als 1000 Auszubildende und junge Fachkräfte bis zum Alter von 23 Jahren aus der ganzen Welt die Besten ihres jeweiligen Faches küren.
Einen Vorgeschmack gibt es bis dahin auf www.worldskillsleipzig2013.com, der offiziellen Website mit Infos zur Veranstaltung, zu den 45 offiziellen Wettkampf- Disziplinen und zum Austragungsort.
Ein Video mit Bildern von den WorldSkills in London 2011, wo Möbelschreiner Richard Martin Schauer die Goldmedaille holte, macht die Begeisterung greifbar, mit der die Berufsanfänger sich dem Wettbewerb stellen, und macht Lust, dabei zu sein.
Die WorldSkills Leipzig 2013 werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördert und aus Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt.
WorldSkills International ist der internationale Trägerverband der WM der Berufe. Die gemeinnützige Organisation, in der 61 Länder und Regionen Mitglied sind, hat das Ziel, die Ausbildung weltweit zu stärken.
www.worldskillsleipzig2013.com
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Donnerstag, 22. März 2012
Drehfreudige Bar
Simon Klaus gewinnt »Die gute Form 2012«
Bild: Roger Kiener
Ein drehfreudiges Gesellenstück hat die Jury beim Bundeswettbewerb »Die gute Form 2012« überzeugt: Die »Dreh-Bar« von Simon Klaus begeistere den Betrachter mit gekonntem Materialspiel bei perfekter Funktionalität, urteilte die Jury. Das sahen die Besucher auf der Holz-Handwerk, wo die besten Gesellenstücke aus ganz Deutschland präsentiert wurden, ganz ähnlich und wählten das bayerische Gesellenstück zum Publikumssieger.
Zweite wurde Carla Enchelmaier aus Niedersachsen. Ihr Baukastenmöbel „Blox Box“ überzeugte mit großer Variabilität und einem mit Tafelkreide beschreibbaren Magnetschichtstoff, der zum spielerischen Verändern einlädt. Der dritte Platz ging nach Berlin an Franziska Bluhme. Mit frühlingshafter Leichtigkeit zeige ihr Schreibtisch »Flora« eine klare Linienführung und originelle Details, fand die Jury.
Den Sonderpreis »Beschlag« erhielt Benedikt Held aus Köln: Mit großem Erfindergeist hatte er für seine Musiktruhe einen Beschlag entwickelt, der die Klappen gleichzeitig abbremst, in Position hält und die Innenbeleuchtung schaltet. Eine Belobigung der Jury galt zudem der Geradlinigkeit seines Stücks, das „in Materialwahl und Formensprache die Retrospektive auf die 60er Jahre mit der Gegenwart“ verbinde.
Der Sonderpreis »Massivholz« ging an Lea Seidel aus München. Ihr Schreibtisch zeige »den gekonnten Umgang mit Massivholz« sowohl in der Holzauswahl als auch der konstruktiven Verarbeitung.
Weitere Belobigungen gingen an Tobias Brehm aus Nordrhein-Westfalen für seinen Schreibtisch »Philum« mit eingebautem Ordnungssystem sowie an Philipp Kirschenmann aus Baden-Württemberg für den plastischen Charakter seines mit furnierten Aluminiumlamellen versehenen Whiskyschranks.
Donnerstag, 08. März 2012
Sonderpreise für Vollholz und Beschlag
Gute Form wird auf der IHM prämiert
Ein gut gewählter Werkstoff, ein funktioneller Beschlag, eine ausgewogene Gestaltung - das macht ein handwerklich solides, künstlerisch wertvolles, hochwertiges und funktionelles, maßgeschneidertes Möbelstück aus. Deshalb werden beim Bundeswettbewerb »Die gute Form«, dessen Sieger am 20. März auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM, 14.3.-20.3.) in München gekürt werden, nicht nur die drei Gesellenstücke prämiert, die in den Augen der Jury am besten gestaltet wurden. Es gibt auch einen Sonderpreis Beschlag, der die durchdachte Verwendung der Beschläge in den Blickpunkt rückt, sowie den Sonderpreis Massivholz, der das Stück würdigt, das besonders überzeugend Vollholz verwendet.
Für den Sonderpreis Beschlag, der von der OPO Oeschger GmbH gestiftet wird, kommt es darauf an, dass die Beschläge die Funktion des Möbelstücks im besten Sinne ermöglichen und organisch in die Gesamtgestaltung integriert sind. Beim Sonderpreis Massivholz, den der Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland auslobt, muss Vollholz einen erkennbaren Beitrag zum Erscheinungsbild des Gesellenstücks leisten, dabei sind auch kreative Verwendungen in Teilbereichen preiswürdig.
Neben den Jury-Preisen gibt es auch einen Publikumspreis: Die Messebesucher können über die in Halle A2 am Stand 11F ausgestellten und bereits auf Länderebene preisgekrönten Gesellenstücke abstimmen.
Der Bundesentscheid »Die Gute Form« ist der Höhepunkt des jährlichen Gestaltungswettbewerbs im Tischler-/Schreinerhandwerk. Schirmherr ist Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
www.tischler-schreiner.de
www.ihm.de
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Deutscher Möbeltischler holt Gold
Erfolg bei den World Skills in London
Foto: TIschler Schreiner Deutschland
Bei den Berufsweltmeisterschaften hat Möbelschreiner Richard Martin Schauer aus Rohrdorf (Bayern) die Goldmedaille errungen. Erik Brandenburg aus Löwenberger Land (Brandenburg) kam bei den Bauschreinern in einem harten Bewerber-Umfeld auf den sechsten Platz. Tischler Schreiner Deutschland hatte die beiden Jung-Gesellen nach ihrem Erfolg beim deutschen Leistungswettbewerb zum den WorldSkills entsandt, die vom 5. bis 8. Oktober in London stattfanden.
In London hatten die beiden Jung-Gesellen 22 Stunden Zeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Sowohl die Bau- als auch die Möbelschreiner mussten innerhalb dieser Zeit ein vorgegebenes Werkstück herstellen - live und vor Publikum. Nach Abschluss der Wettkampfzeit begutachtete eine internationale Jury die Arbeiten und vergab Punkte für die Qualität der handwerklichen Ausfertigung.
Bei der Bekanntgabe der Sieger war die Freude im deutschen Tischler-Team groß. »Eine Goldmedaille - damit habe ich nicht gerechnet«, sagt Schauer. »Das ist so kurz nach dem Wettbewerb noch gar nicht fassbar.«
Auch für Erik Brandenburg waren die WorldSkills ein einmaliges Erlebnis. »Die ganze Atmosphäre, die gute Stimmung unter den Teilnehmern und der ganze Stress - daran werde ich mich mein ganzes Tischlerleben lang erinnern.«
Ihre Vorgänger hatten bei den vergangenen WorldSkills 2009 in Calgary (Kanada) eine Silbermedaille und eine Medaille für exzellente Leistungen errungen. Um die Erfolge der vergangenen Jahre in London zu wiederholen, wurden auch die beiden diesjährigen Teilnehmer wieder von sehr erfahrenen und erfolgreichen Trainern auf den Wettkampf vorbereitet. Schreinermeister Richard Schauer nahm den 21-jährigen Erik Brandenburg unter seine Fittiche; sein Kollege Walter Langenmair gab dem ebenfalls 21-jährigen Richard M. Schauer den letzten Schliff.
Die WorldSkills finden alle zwei Jahre statt. Die 41. WorldSkills in London waren mit über 200.000 Besuchern, rund 950 Teilnehmern aus 51 Ländern und Regionen in 46 Disziplinen die bisher größte Veranstaltung.
Dienstag, 04. Oktober 2011
Roentgen-Preis für ein Schatzkästchen
Katharina Hahn gewinnt mit ornamentaler Schatulle
Bild: P!ELmedia/hwk-koblenz.de
Den diesjährigenAbraham & David Roentgen Preis hat Tischlermeisterin Katharina Hahn von der Holzwerkstatt Hahn GmbH aus Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) gewonnen. Ihr Siegerstück ist eine Schmuckschatulle mit einem Korpus aus massivem Birnbaum, umhüllt von einer schwarz-silbrigen ornamentalen Hülle. Das geheimnisvolle Muster hat sie bei den Amazonas-Welsen entdeckt.
»Perfekt angelegter, gelungener Transfer, aus der Natur via Technik in die Ornamentik«, urteilte Juror Axel Kufus, Professor für Industrial Design an der Universität der Künste Berlin. Die ausgeklügelten Öffnungsmechanismen der zahlreichen kleinen Laden übertrug Katharina Hahn von einem alten Holzspiel. Kufus: »Eine Schatzkiste, die verzaubert, als kleines Wunderwerk in Vollkommenheit von Form, Material, Konstruktion, Funktion und Idee.«
Anerkennungen erhielten das Architekturbüro »amort Architektur« aus Bonn und der Schreiner und Handwerksdesigner Claus Niephaus aus Jülich.
Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis erinnern der Förderkreis der Abraham und David Roentgen Stiftung und die Stadt Neuwied an das handwerkliche, gestalterische und unternehmerische Potenzial von Abraham und David Roentgen.