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Donnerstag, 18. August 2022
Henri Gröter gewinnt beim Gestaltungswettbewerb »Gute Form«
»Höchst ästhetisch«
Bilder: TSD/art-pix.com
Nach zwei Jahren Einschränkungen konnten die Preisträger des Gestaltungswettbewerbes dieses Jahr wieder live geehrt werden. Auf den ersten Plätzen landeten Henri Gröter, Alexaner Cedric Jungbluth und Armin Friedrichs. Sie nahmen die Preise auf dem Münchener Messegelände entgegen.
Gröter aus Baden-Württemberg (Bild oben, Mitte) überzeugte die Jury mit seinem »insgesamt höchst ästhetischen Sideboard ,Schattentat‘ und durch die Kombination aus herausragender handwerklicher Qualität sowie minimalistischer Formensprache.« Gröter, der bei der Zwinz GmbH in Stuttgart ausgebildet wurde, erhielt für den ersten Platz ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie ein Produkt aus dem Profi-Sortiment von Festool.
Auf dem zweiten Platz landete die Buchsäule „High-Tension“ von Alexander Cedric Jungbluth (Bild oben, 2. v. r.). Die Jury würdigte die»experimentelle Auseinandersetzung mit Material und Form und den ressourcenschonenden Ansatz«. Ausgebildet wurde Jungbluth bei Reichenberg & Weiss in Neukirchen-Vluyn. Neben 1.000 Euro Preisgeld gab es dafür ein Produkt aus dem Festool-Sortiment.
Platz drei geht an Armin Friedrichs aus Bayern (Bild oben, 2. v. l.), der in der Schreinerei Kreitner in Issing sein Handwerk erlernt hat. 500 Euro Preisgeld sowie ein Festoolprodukt erhielt er für das spannende Design seines Fahrradmöbels, das auf »beeindruckende Art und Weise das Thema Mobilität in einer sich immer weiter urbanisierenden Gesellschaft aufgreift und durch seine filigrane und exzellente Verarbeitung leicht zum Must-have einer jungen Generation werden könnte«.
Sonderpreise und Belobigungen
Den Sonderpreis »Massivholz« und 500 Euro Preisgeld erhielt David Bühler (Bayern) für die erstklassige massivholzgerechte Ausführung seiner Neuinterpretation eines klassischen Brandschranks. Nach Schleswig-Holstein ging der Sonderpreis »Beschlag«: Marcel Bader bekam ihn für den selbst konstruierten faszinierenden Hebemechanismus seines gut durchdachten und fein gearbeiteten Schreibtischs. Die 500 Euro Preisgeld stiftet Mitausrichter OPO Oeschger. Den dritten Sonderpreis in der Kategorie »Oberfläche« sicherte sich Franca Alexa Hahn aus Nordrhein-Westfalen. Sie erhält diese Auszeichnung für die poetisch anmutende Oberfläche ihres Gesellenstücks »Tegumentum« und ihre künstlerische Auslegung der traditionellen Furniertechnik. Auch dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert, die von TSD-Zukunftspartner und Hauptsponsor Remmers gestiftet werden.
Mit Belobigungen wurden außerdem der »Atelierwagen« von Alexey Joёl Aghabeygi (Berlin), das Sideboard von Marc Kußat (Baden) sowie das Phonomöbel von Felicia Josephine Rabe (Hessen) ausgezeichnet. Außer Konkurrenz wurde abschließend der Couchtisch von Thies Hildebrandt (Mecklenburg-Vorpommern) mit über 700 Likes auf Facebook und Instagram zum »Publikumsliebling« gewählt. Hildebrandt erhielt für diese Ehre 250 Euro Preisgeld.
Alle Gesellenstücke aus dem Wettbewerb kann man sich auf der Seite von Tischler Schreiner Deutschland anschauen.
vz
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Dienstag, 22. Februar 2022
Welche Tischlerei überzeugt mit grünen Ideen?
Jetzt bewerben für den Alfred-Jacobi-Preis 2022
Bild: Martin Braun
Innovative Ideen aus den Reihen seiner Betriebe zeichnet der Fachverband Tischler NRW (gemeinsam mit seinen mehr als 80 »Tischlerpartnern NRW« regelmäßig mit dem Alfred-Jacobi-Preis aus.
2022 stehen bei dem Wettbewerb die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Fokus. Die Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro werden in zwei Kategorien vergeben: einmal für Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern und einmal für Betriebe ab zehn Mitarbeitern.
Allein dadurch ihren Hauptwerkstoff Holz haben Tischler ein ureigenes Interesse am Schutz der Umwelt und der Wälder. Und Ressourcen schonendes Denken und Handeln sind darüber hinaus aber auch Kriterien, die Verbraucher zunehmend bei ihren Kaufentscheidungen heranziehen. Betriebe können hier auf vielen Ebenen Ideen entwickeln – sei es das besonders umweltfreundliche Produkt oder Herstellungsverfahren, der Einsatz von Lastenfahrrädern, die Energieeffizienz in der Werkstatt oder die Vermeidung von Verpackungsmüll.
Aufgerufen zum Innovationswettbewerb sind alle Tischlerbetriebe in NRW. Betriebe, die sich am Wettbewerb beteiligen möchten, können ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens zum 30. Juni 2022 beim Fachverband Tischler NRW einreichen. Der Alfred-Jacobi-Preis wird im Rahmen des Treffpunktes Tischler NRW am 15. September 2022 im RuhrCongress in Bochum verliehen. In jeder der beiden Kategorien werden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben.
Teilnahmeunterlagen und Informationen:
www.tischler.nrw/ajp
vz
Freitag, 03. Dezember 2021
„Die Gute Form 2021“
»Handwerkliche Perfektion und filigrane Formensprache«
Bild: TSD/Artpix
Mit ihrem Beistelltisch aus Ahorn hat Beatrice Borggreve aus Nordrhein-Westfalen den Bundesgestaltungswettbewerb »Die Gute Form 2021« gewonnen. Zum zweiten Mal in Folge feierte die Talentschau des Tischler- und Schreinerhandwerks ihren Abschluss per Video-Konferenz.
Die Jury lobte Borggreves Arbeit als »moderne Interpretation eines klassischen Gesellenstücks, das durch seine handwerkliche Perfektion und filigrane Formensprache beeindruckt«. Borggreve lernte ihr Handwerk in der Tischlerei Franz-Josef Bronneberg in Baesweiler.
Auf den zweiten Platz schaffte es »Die Säule« von Robert Zander, für die Jury ein »Paradebeispiel für die hohe Materialvielfalt und Bandbreite des Tischler- und Schreinerhandwerks«. Da Stück überzeugt mit erstaunlicher Statik bei minimaler Materialstärke und beeindruckender handwerklicher Verarbeitung. Ausgebildet wurde Zander bei Reichenberg & Weiss in Neukirchen-Vluyn.
Platz drei sicherte sich Paul Marquard aus Bayern (Holzrausch, Forstern). Sein Raumteiler steht durch hervorragende Verarbeitung und erstklassige Holzauswahl für Exklusivität und Wertigkeit handwerklich gefertigter Möbel.
Den Sonderpreis »Massivholz« erhielt Timo Bee (Bayern) für die konsequente, massivholzgerechte Ausführung und die fachlich höchst anspruchsvolle Konstruktion seiner Truhe. Nach Baden-Württemberg ging der Sonderpreis »Beschlag«: Philipp Braunschweig bekam ihn für den selbst konstruierten, individuellen Beschlag seines Schreibtischs. Außerdem erhielt Braunschweig eine Belobigung für seine handwerklich herausragende Arbeit.
Der Sonderpreis in der Kategorie »Oberfläche« ging an Farina Krause aus Berlin für ein gelungenes Oberflächenkonzept ihres Upcycling-Möbels mit spannender Wirkung.
Belobigungen gab es für das »Tisch-Bänklein« von Julia Marie Ruß (Baden-Württemberg) sowie das modulare Möbelstück »Korpora« von Elisabeth Lilith Tania Wachotsch (Berlin).
Mit mehr als 1.000 Likes auf Facebook und Instagram wurde der Schreibtisch von Jakob Claußen (Rheinland-Pfalz) zum »Publikumsliebling« gewählt.
Alles zum Wettbewerb unter:
www.tischler-schreiner.de/die-gute-form-2021
www.facebook.com/tischlerschreinerdeutschland
www.instagram.com/tischler_schreiner_blog
Montag, 30. November 2020
Preisverleihung »Die Gute Form 2020«
Skulpturaler Säulenschrank siegt
Bild: TSD
Eine »hoch ästhetische kinematische Möbelskulptur, die in jeder Hinsicht her- ausragend« lobte die Jury und erkannte Jonas Heise aus Nordrhein-Westfalen für seinen Säulenschrank den ersten Platz beim Bundesgestaltungswettbewerb »Die Gute Form 2020« zu. 23 Nachwuchstischler und -schreinerinnen standen im Finale der Talentschau des Tischler- und Schreinerhandwerks, für gut ein Drittel gab es am Freitag per virtueller Preisverleihung Platzierungen, Preisgelder und Sachpreise. Heise wurde bei Reichenberg & Weiss in Neukirchen-Vluyn ausgebildet und darf sich als Gewinner des Bundesgestaltungswettbewerbs über ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie eine Profi- Handmaschine der Firma Festool freuen.
Beim zweiten Platz brachten »die wache Form, clevere Funktionen und nicht zuletzt die Ästhetik der handwerklichen Ausführung« eines Anlehnmöbels die Experten zum Schwärmen. Martin Auer von der Schreinerei Schretzlmeier aus dem bayerischen Train gewann dafür als Zweitplatzierter 1.000 Euro und eine Festool-Handmaschine. Komplettiert wird das Siegertreppchen durch Wolf Weingarten, ausgebildet bei Antike Möbel Eberhard Metzner in Mainz. Seine originelle Tête-à-tête-Bank bestach durch eine »beeindruckende Fertigungsqualität«, stellte die Jury fest. Weingarten sicherte sich damit 500 Euro Preisgeld sowie eine Festool-Handmaschine.
Den Sonderpreis »Massivholz« und 500 Euro Preisgeld erhielt Natalie Herrmann aus Sachsen für ihr modular konzipiertes Dielenmöbel samt fachgerechter Gestaltung und Konstruktion. Nach Niedersachsen ging der Sonderpreis »Beschlag«: Maximilian Brüggemann arbeitete mit ausgeklügelten handwerklichen Beschlaglösungen. Die 500 Euro Preisgeld stiftet Mitausrichter OPO Oeschger. Außerdem sicherte sich Brüggemann noch den Titel »Publikumsliebling«, dotiert mit 250 Euro. Den Sonderpreis für eine besonders gelungene Oberfläche gewann Nils Schröer aus Baden-Württemberg, der seinem Stehsekretär aus massiver Weißtanne mit überschobenen Rauten eine sowohl ornamentale-plastische als auch ästhetische Wirkung verliehen hat. Gestiftet wurden die 500 Euro Preisgeld dafür von Remmers.
Belobigungen gab es für den Tischkicker von Johannes Ackermann (Baden), das Stauraummöbel »Vertichrom« von Anna- Stella Hellweg (Berlin) sowie den Kräuterschrank von Lea Zehme (Hessen).
Trotz der ungewöhnlichen Atmosphäre der virtuellen Preisverleihung kam die Gratulation durch TSD-Präsident Thomas Radermacher nicht weniger herzlich herüber. Radermacher lobte auch auch die leidenschaftlichen Ausbildungsbetrieben, die mit ihrer engagierten Nachwuchsarbeit den Wert einer handwerklichen Ausbildung jedes Jahr aufs Neue beweisen, und dankte den Sponsoren.
Der nächste Bundesgestaltungswettbewerb »Die Gute Form« soll 2021 wieder auf der Ligna in Hannover stattfinden.
Die Wettbewerbsarbeiten von diesem Jahr noch einmal anschauen kann man sich auf der Website von TSD.
www.tischler-schreiner.de/die-gute-form-2020
vz
Freitag, 27. November 2020
Deutsche Meisterschaften im zweiten Quartal 2021
Verschiebung der World Skills macht Planugn für Live-Wettbewerb möglich
Bild: TSD
Die Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk werden doch »richtig« ausgetragen, und zwar sollen sie auf das zweite Quartal 2021 verschoben werden, teilt der Bundesinnungsverband Tischler Schreiner Deutschland (TSD) jetzt mit. Als Austragungsort ist die Holzfachschule im hessischen Bad Wildungen vorgesehen. Ursprünglich war geplant gewesen, anhand der Vorentscheide und Prüfungsleistungen die besten jungen Gesellinnen und Gesellen zu ermitteln und heute abend per Videokonferenz die Platzierten zu verkünden.
Jetzt soll es doch möglich werden, dass die Nachwuchstischlerinnen und -tischler getreu des Wettbewerbsslogans »Profis leisten was« im zweitägigen praktischen Leistungswettbewerbs ein komplexes Prüfungsstück aus Vollholz herstellen, mit verschiedenen klassischen Verbindungen und kniffligen Details. Anschließend bewertet eine Fachkommission die Arbeiten nach Kriterien wie Maß- und Schnittgenauigkeit, dem Passen der Verbindungen sowie dem Verhalten der Kandidaten untereinander.
Die Verschiebung des Wettbewerbs wird auch durch den Umstand ermöglicht, dass die Weltmeisterschaften (WorldSkills), für die sich die Gewinner der Deutschen Meisterschaft qualifizieren, coronabedingt ebenfalls verschoben wurden. Sie finden erst 2022 statt, so dass genügend Trainingszeit gegeben ist.
Die Gewinner des Gestaltungswettbewerbs »Die Gute Form« werden heute abend in der Videokonferenz des TSD geehrt.
vz