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Januar 2008
Deutsche Möbel als Exportschlager
Weiß liegt im Trend
Foto: imm cologne
Die deutsche Möbelindustrie hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um rund 5 Prozent auf 19,3 Mrd. € gesteigert. Das erklärte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, auf der Trendpressekonferenz zur am Wochenende zu Ende gegangenen Möbelmesse imm cologne.
Zu verdanken haben die rund 1.000 heimischen Hersteller den Zuwachs vor allem der Tatsache, dass die Konsumenten im Ausland auf Qualität und klares Design „made in Germany“ abfahren: Während der deutsche Markt das Vorjahresniveau nicht ganz erreichte, legte die Ausfuhr von Möbeln um 16 Prozent zu auf voraussichtlich gut 7 Mrd €. Der Exportanteil erreicht inzwischen 40 Prozent, damit sichert die Ausfuhr zunehmend die wirtschaftliche Basis der Möbelindustrie im Inland. Nach langen Jahren des Arbeitsplatzabbaus wurden im Jahr 2007 0,6 Prozent oder 814 zusätzliche Stellen geschaffen.
Auf dem deutschen Markt habe die Mehrwertsteuererhöhung deutliche Bremsspuren hinterlassen, die Verbraucher seien trotz guter Konjunktur- und Beschäftigungslage nach wie vor zurückhaltend bei der Anschaffung langlebiger Konsumgüter. Dem können die Hersteller nur begegnen, indem sie eine neue Lust am Wohnen und Einrichten wecken sowie ein klares und dauerhaftes Qualitäts- und Preisversprechen geben, so Klaas. Für 2008 rechnet er dann mit einem besseren Inlandsgeschäft und einer erneut zweistellige Wachstumsrate im Ausland. Denn der Bedarf nach Möbeln und Einrichtungsgegenständen sei in so vielen Staaten der Erde noch nie so hoch gewesen wie jetzt.
Trendfarbe auf der imm war Weiß, nicht nur bei Polstern, sondern auch bei Kastenmöbeln. Die Schrankwand weicht zunehmend langen Sideboards, Lowboards und Highboards – großformatigen, multifunktionalen Möbeln, die leicht und luftig wirken und Flachbildschirme überzeugend integrieren.
Neben hell lackierten Oberflächen ist wieder viel dunkles Holz zu sehen: Dunkler Nussbaum ist im Kommen, ebenso die edle dunkle Eiche. Zebrano, Palisander, Teak oder Wengé haben sich etabliert. Buche - auch die Rotkernbuche - Esche, Erle und Birke bleiben die vorherrschenden hellen Hölzer im Wohnmöbelbereich. Die heimischen Obsthölzer werden immer beliebter. Die Kirsche mit ihren zarten, rötlichen Mustern spielt dabei eine besondere Rolle. Konkurrenz bekommen Apfel-, Birnen- und Pflaumenhölzern durch den Newcomer Olive.
Die Oberflächen laden zum Fühlen und Berühren ein. Samtig matte Holzoberflächen genügen hohen Ansprüchen an die Haptik und strahlen Ehrlichkeit aus. Durch die neue Authentizität des Materials, ob Holz, Metall, Glas, Stein oder Kunststoff bleiben die Möbel schnörkellos und wirken schlicht und uninszeniert.
LED-Lichttechnik setzt ihren Siegeszug fort und lässt gläserne Sideboards und Kleiderschränke in allen Spektralfarben erstrahlen.
Einzelne Glanzlichter der Möbelmesse stellen wir in den kommenden Tagen vor.
www.imm-cologne.de
www.wohninformation.de
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