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Januar 2020
Die Wohntrends von der imm cologne 2020
Besser Wohnen
Bilder: woodworker.de
Wie wir künftig wohnen könnten haben sich vergangene Woche mehr als 128 000 Besucher auf der Internationalen Möbelmesse imm cologne angeschaut.
Veranstalter Koelnmesse hat in dem Angebot der Möbelhersteller aus aller Welt und den Ideen der Nachwuchsdesigner acht Einrichtungstrends ausgemacht: Wir wollen besser wohnen, und zwar natürlicher, grüner, smarter, effizienter, komfortabler, dekorativer, farbiger und grenzenloser, fasst die Koelnmesse zusammen.
Natürlicher Wohnen
Immer mehr Menschen versuchen ernsthaft, ihr Konsumverhalten zu verändern, um eine Trendwende zu einer nachhaltig agierenden Gesellschaft anzustoßen. Sie schauen stärker darauf, welchen Einfluss das, was sie kaufen – Nahrung, Elektronik, Mobilität und auch Möbel – auf unser Klima hat. Im Wohnbereich werden damit nicht nur aus Gründen der Wohnlichkeit, sondern auch aus ökologischen Überlegungen gerne natürliche Materialien eingesetzt und mit Pflanzen und naturbelassenen Stoffen dekoriert. Auch Möbel mit einer hohen Designqualität versprechen einen nachhaltigen Effekt und helfen, sich bewusst auf Weniges, Langlebiges und qualitativ Hochwertiges zu beschränken.
Holz und Naturmaterialien, aber auch Leichtbau- und Recycling-Werkstoffe und werden überall eingesetzt, wo sie funktional sind – das heißt auch bei Produkten, die standardmäßig aus anderen Materialien hergestellt werden. Die Sehnsucht nach einem natürlichen Wohnen hält den Trend zu skandinavischem Design am Leben.
Grüner Wohnen
Wir suchen zunehmend die Nähe zur Natur: Balkon und Terrasse werden zum zweiten Wohnzimmer. Wetterfeste Outdoormöbel sehen nicht nur aus, als ob sie aus dem Wohnzimmer kämen – sie werden auch dort benutzt. Hightech-Textilien sorgen für Wetterfestigkeit und Wohnlichkeit. Bambus und Flechtwerkmöbel sind angesagt. Pflanzen finden sich als Accessoires nicht nur in Töpfen, sondern auch auf Tapeten wieder, die Farbe Grün ist in sämtlichen Schattierungen zu finden.
Smarter Wohnen
Smarte Technologien werden immer häufiger zum integralen Bestandteil des Wohnens. Beispiele sind die computergesteuerte Optimierung der Raumluft, die energieoptimierende Steuerung der Raumtemperatur, der Badspiegel mit Multimedia-Funktion, der Nachttische mit kabelloser Handy-Ladestation, der Schrank, der die Stimmungsbeleuchtung übernimmt, der Tische, die sich unserem Bewegungs-Soll entsprechend verstellt.
Effizienter Wohnen
Steigende Mieten und kleinere Wohnungen treiben den Bedarf nach platzsparenden Möbeln und die Aufräum- und Verzichts-Ästhetik erreicht uns aus den USA und Asien, zum Beispiel in Form der Konmari-Methode. Konsumverzicht und die Beschränkung auf wesentliche Dinge des Lebens schaffen Ordnung, Qualität geht vor Quantität. System- und Einzelmöbel, die sich unterschiedlichen Raummaße anpassen lassen, variabel und flexibel sind, stehen hoch im Kurs. Auch unterschiedliche Ebenen werden genutzt – das Hochbett kommt wieder, auch jenseits vom Jugendzimmer.
Komfortabler Wohnen
Komfort wird in jeder Wohnung großgeschrieben – gepolsterte Bänke, Konsolentische für sofortige Ordnung im Flur, im Sofa integrierte Beistelltische sind Themen.
Grenzenloser Wohnen
Knappes Raumangebot, ein Lifestyle, der Freiheit von Konventionen sucht, das Ineinanderfließen der Räume führt zu einem Bedarf an multifunktionalen Möbeln, die Wohnbereiche markieren (Tische, die als Ess- und Arbeitsplatz überzeugen, freistehende Sofas, Schränke, die als Stauraum und Wand fungieren) und gut kombinierbaren Solitärmöbeln und mobilen Möbel für den Gebrauch Drinnen und Draußen.
Farbiger Wohnen
Insgesamt stehen Brauntöne für die Gemütlichkeit und sind derzeit populär. Während es zwischen Greige über Taupe bis Mooreiche sehr harmonisch zugeht, können Kombination etwa von Nougat-Braun mit anderen, meist gedeckten Farben (also nicht pastell oder neon eingesetzten) von Orange bis Türkis auch durchaus mutig sein. Alte Beizen noch nicht ausmustern, Eiche rustikal ist auch schon vereinzelt wieder zu sehen - mit einem modernen, grauen Twist. Dunkle, an Art Deco oder die dänische klassische Moderne erinnernde Holztöne mit Gold, Messing oder anderen Metallic-Akzenten stehen für Luxus. Dunkle Interieurs – über Dunkelgrün und -blau bis hin zu schwarz – sind weiter häufig zu sehen, aber auch der minimalistische Einrichtungsstil in helleren und natürlicheren Tönen bleibt angesagt.
Dekorativer Wohnen
Wohnen ist heute neben der Kleidung Ausdrucksmittel Nummer 1. Wir sind nicht nur, was wir tragen, sondern auch, wie wir wohnen. Das macht jedes dekorative Element zu einem Statement. Basis für jeden Eyecatcher ist ein Raum zum Wirken. Eine aufgeräumte Optik und dekorative Elemente wirken zusammen. Lifestyle und Dekoratives wird inszeniert – an den Wänden, in den Textilien, auf dem Boden … oder auch (gerne beleuchtet) hinter Glas.
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