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Oktober 2004
Gartenmöbel richtig überwintern
Ölen, lasieren, streichen oder wetterfest einpacken
Was tun mit Garten- und Balkonmöbeln, damit sie den Winter unbeschadet überstehen und die kommende Gartensaison gepflegt eröffnen? Tipps gibt der Verband der Deutschen Möbelindustrie:
Möbel aus Nadelholz, vor allem Kiefer und Fichte, sind meist druckimprägniert und daher robust gegenüber Feuchtigkeit. Teilweise sind solche Möbel auch mit einer wetterfesten Lasur bestrichen. Überwintern sie im Freien, sollte man sie aber im Frühling neu streichen. Dazu nimmt man immer das Mittel, mit dem das Holz schon einmal bearbeitet wurde. Das kann Lasur, Holzöl oder auch flüssiges Wachs sein. Lasuren sind oft gefärbt, so dass das ursprünglich helle Holz eine beliebige Farbe annehmen kann.
Um Holzmöbel länger schön zu erhalten sollte man sie im Winter einpacken, aber auf keinen Fall in einem geheizten Raum unterbringen, denn dann reißt das Holz. Besser ist ein kalter Keller. Wer den nicht hat, packt die Möbel in Abdeckfolie oder auch aufgeschnittene Müllsäcke. Am besten stellt man die Möbel eng zusammen auf eine Folie und legt eine weitere großzügig darüber. Die Enden kann man an Tisch- und Stuhlbeinen festbinden, denn die Haube sollte offen bleiben, damit Luft zirkulieren kann und das Holz nicht schwitzt.
Einfacher ist die Überwinterung von Teakholzmöbeln. Teakholz, Robinie, Lärche oder Akazie sind so dicht gewachsenen und stark ölhaltig, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Teak wird zum Beispiel auch auf der rauen Ostsee eingesetzt. Es übersteht Sturm, Regen und Frost. Allerdings verändert es wie andere Materialien auch seine Farbe. Teak und die anderen dichten Laubhölzer kann man mit speziellem Öl einmal jährlich einreiben. Doch auch hier gilt im allgemeinen, dass die Lebensdauer insgesamt durch einen Wetterschutz erhöht wird. Man kann Teakholzmöbel bei entsprechender Pflege ein Leben lang “besitzen”.
Peddigrohr und Rattan sind äußerst feuchtigkeitsempfindlich. Diese Möbel sollten immer in trockenen Räumen überwintern. Bekommen sie zuviel Regen oder gar Frost ab, faulen sie schnell, schimmeln und riechen übel.
Reine Metallmöbel können, sofern sie nicht rosten, wie etwa Aluminium und Edelstahl, getrost draußen bleiben. Im Verbund mit Sitzbezügen sollten sie allerdings im Winter trocken untergebracht werden. Ist ein Möbel aus Eisen bzw. Schmiedeeisen muss man genau prüfen, ob der Lack ohne Risse ist. Denn wo Lack fehlt, wird es rosten. Also: nachstreichen.
Kunststoffmöbel sollte man vor Frost schützen. Die Kälte kann dem Material viele kleine Risse beibringen, in die sich Schmutz setzt. Ist es erst so weit gekommen, macht auch die von vielen als Trick bemühte Autopolitur das Möbel nicht mehr ansehnlich.
Die Stoffauflagen sollte man noch vor den Möbeln an einen trockenen Ort bringen, denn der Herbst ist oft sehr feucht. Und feuchte Auflagen schimmeln, riechen schlecht und werden beim Trocknen steif und unansehnlich.
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