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Februar 2006
Holz - ideal für die energetische Altbausanierung
KfW hat günstige Kredite - Holzabsatzfonds hat Infomaterial
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat mit Wirkung vom 1. Februar 2006 ihr CO2-Gebäudesanierungsprogramm verbessert und bietet jetzt für Wohngebäude bis zum Baujahr 1983 zinsvergünstigte Darlehen von bis zu 50.000 Euro pro Wohnung. Die günstigsten dieser Kredite haben einen Nominalzins von ein Prozent p. a. bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Häuser, die älter als 25 Jahre sind, verbrauchen nach Angaben der Energieagentur NRW 90 Prozent der Heizenergie in Deutschland. Der Grund ist eine ungenügende Wärmedämmung.
Holzverarbeiter können Sanierungswilligen, die die günstigen Kredite nutzen und Heizkosten sparen wollen, gute Angebote machen: Denn für Sanierungen, die dem Wärmeschutz dienen, so genannte energetische Sanierungen, bietet der Baustoff Holz viele Vorteile, weil er von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter ist. Informationsmaterial dazu hält der Holzabsatzfonds bereit.
“Vor zwei Jahren haben wir mit Holzbauteilen eine Villa aus den 1950er Jahren mit 300 Quadratmetern Wohnfläche energetisch saniert. Der jährliche Heizölverbrauch sank von 9000 auf 300 Liter,” erklärt Professor Ludwig Rongen, Architekt aus dem nordrhein-westfälischen Wassenberg, „besonders bei Gebäuden, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 entstanden sind, macht sich eine energetische Sanierung sehr schnell bezahlt. Dass Heizkosten um bis zu 90 Prozent sinken, ist keine Seltenheit.”
Energetische Sanierungen wirken sich nicht nur im Winter aus. Eine gute Wärmeisolierung gewährleistet auch, dass die Temperaturen im Haus an heißen Tagen niedrig bleiben. Die hierfür erforderlichen Dämmkonstruktionen können innen und außen angebracht werden. Bei einer Außendämmung werden hochdämmende Wandelemente vor die Außenfassade gehängt. Innerhalb von zwei bis drei Tagen entsteht so eine thermisch optimierte Gebäudehülle. Bei denkmalgeschützten Fassaden oder zu geringen Abstandsflächen zu Nachbargrundstücken ist oft nur eine Innendämmung möglich. In diesem Fall sparen Bauherren mit Holz Wohnraum, weil bei gleichem Wärmeschutz schlankere Konstruktionen möglich sind als bei anderen Baustoffen.
Erfahrungen mit Holz gesammelt hat die Baubranche bei der Herstellung von dichten Gebäudehüllen für Passivhäuser: Die gut 6000 Passivhäuser in Deutschland sind überwiegend aus Holz gebaut und haben dank bester Isolierung und Nutzung von Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung, elektrische Geräte und Körperwärme einen Jahresheizwärmebedarf von lediglich 15 Kilowattstunden.
Informationen und Tipps rund um Renovierung und Modernisierung mit Holz bieten die kostenlosen Info-Hefte des Holzabsatzfonds “Altbau erneuern” (Bestell-Nr. H 050), “Klug aufstocken” (Bestell-Nr. H 051) und “Fassaden wirken” (Bestell-Nr. H 082), die man unter www.natuerlichholz.infoholz.de. downloaden kann.
In der Rubrik “Publikationen für Fachleute“ steht die Informationsdienst-Holz-Publikation “Fassadenelemente für den Gebäudebestand” (holzbau handbuch, Reihe 1, Teil 9, Folge 5) zur Verfügung: www.informationsdienst-holz.de.
Informationen über zinsvergünstigte Darlehen für Sanierungen finden sich auf der Internetseite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): www.kfw-foerderbank.de.
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