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Juni 2009

Individualisten als Kunden entdecken und junge Leute mit forschen Sprüchen locken

Deutscher Tischler- und Schreinertag in Berlin

Erziehungswissenschaftler Wolfgang Bergmann erläu¬terte, warum Jugendliche »anders ticken« als Erwachsene. Sie hätten oft ein überhöhtes Selbstbild; die Befriedigung der persön¬lichen Bedürfnisse stehe im Vordergrund. Um ihre Illusionen zu bewahren, wichen viele Jugendliche der Realität aus. Bergmanns Lösung: »Vertrauen und Ordnung, Liebe geben und Gehorsam verlangen – dann klappt’s.«

Kommunikations-Coach Mathias Bucksteeg stellte ein Konzept zur Nachwuchswerbung für das Tischler- und Schreinerhandwerk vor. Die Jugendlichen müssten forsch und witzig angesprochen werden. Wichtig sei, dass sie viele Möglichkeiten der Interaktion hätten. Der BHKH plant, das Konzept umzusetzen und mit der übergreifenden Image-Kampagne des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zu verzahnen.

Rainer Hans Klein von der Holz-Berufsgenossenschaft referierte über Möglichkeiten, wie ältere Mitarbeiter als Leistungsträger länger im Betrieb gehalten werden können. Neben persönlicher Wertschätzung und einer breiteren Entscheidungsfreiheit seien Gesundheitsförderung und ergonomische Hilfen wichtig. Statt der Defizite der älteren Mitarbeiter müssten ihre Kompetenzen in den Vordergrund gestellt werden.

Bei einem Polit-Duell stellten sich Hartmut Schauerte (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium und Mittelstandbeauftragter der Bundesregierung und FDP-Generalsekretär Dirk Niebel den Forderungen des Tischler- und Schreinerhandwerks, die BHKH-Präsident Günter Füllgraf und die Vize-Präsidenten Alfred Jacobi und Konrad Steininger vortrugen.

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