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November 2007
Öko-Chic und Küchenkunst
Imm cologne mit neuem Submarken-Konzept
Mit einem neuen Konzept wartet vom 14. bis 20. Januar 2008 die Kölner Möbelmesse imm cologne auf: Die Messemacher haben die einzelnen Angebotssegmente mit insgesamt 1400 Ausstellern jetzt zu Untermarken der imm cologne ausgebaut. Es gibt eine „imm pure”, eine „imm prime”, eine „imm comfort”, eine „imm sleep”, eine „imm sittable”, eine „imm smart”, eine „imm basic” und eine „imm solid”. Ob diese doch teilweise kryptischen Titel bei den Möbel-Fans und –Profis für bessere Orientierung im imm-System zu sorgen vermögen, schein fraglich, doch die Kölnmesse verspricht sich von den neuen Marken, dass die imm nun geschäftsmäßiger daherkommen möge.
Immerhin: Das Segment Küche ist zurück, mit der „Art of kitchen“ im Rahmen der imm pure, und die Massivholzmöbelhersteller bekommen durch die imm solid erstmals eine eigene Etage. Sie zeigen in Halle 4.2., was sie heute unter „grünem” Wohnen verstehen: moderne formschöne Einrichtungsprogramme, von denen einige im exklusivsten Designsegment rangieren. Ein hoher Öko-Standard ist bei den meisten Massivholzherstellern eine Selbstverständlichkeit, so dass sie sich voll und ganz auf den neuen „Öko-Chic” konzentrieren können. Dieser gehört zu den „100 Top Trends”, die das Zukunftsinstitut in Kelkheim in seiner gleichnamigen aktuellen Publikation benennt und wird durch eine ganz neue Konsumentengeneration hervorgebracht. In der Studie heißt es dazu: „Den neuen Eco-Fashionistas geht es nicht um die eiserne Umsetzung einer idealistischen Überzeugung. Sie wollen Stil mit gutem Gewissen verknüpfen und setzen dabei hohe Erwartungen an Design und Mode.”
Im Rahmen dieses neuen internationalen Mega-Trends sieht die Initiative Pro Massivholz - die bei der Konzeption und Gestaltung der imm solid maßgeblich mitwirkt - ein großes Potenzial für ihre Möbel. Dr. Lukas Heumann, Vorsitzender der Initiative „Pro Massivholz” in Herford: „Massivholzmöbel sind heute überwiegend ein Thema für den deutschsprachigen Raum. Wir glauben aber, dass es in anderen, insbesondere mitteleuropäischen Regionen große Wachstumschancen gibt. So wollen wir das Thema auf der imm cologne nicht nur an das Partnerland 2008 - die Niederlande - vermarkten. Auch Frankreich und Großbritannien stehen im besonderen Fokus.”
Zum festen Repertoire gehören Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Erle, Esche, Fichte und Kiefer. Die Buche, jahrelang das Trendholz schlechthin, spielt im Massivholzbereich immer noch eine große Rolle. Insbesondere die wilde Maserung der Kernbuche hat Furore gemacht und sorgt in Verbindung mit einer minimalistischen Form für eine außergewöhnlich attraktive Spannung. Neben dunklen und Nussbaum-Hölzern avancieren jetzt auch die Obstbaumhölzer zum gefragten Material für Möbel. Im Kommen sind Pflaume, Wildkirsche oder Apfel, und das ausdrucksvolle Holz des Olivenbaums wird ebenfalls zu absolut einmaligen Möbelstücken verarbeitet. Was die formale Gestaltung der neuesten Generation von Massivholzmöbeln betrifft, so ist vom archaisch anmutenden, grob gearbeiteten Hocker bis zum elegant niedrigen Wohnzimmer-Board alles im Angebot. Einem weiteren Massivholz-Trend entsprechen die deutschen Massivholzmöbelhersteller mit ihrer Designoffensive: Durch die einzigartige Verbindung massiver Hölzer mit Glas, Kunststoff oder Metall treffen sie ganz neue gestalterische Aussagen.
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