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März 2008
CE-Kennzeichnung für Fenster leicht gemacht
Systemmappe hilft handwerklichen Fensterbauern
Um die Fensterbauer im Handwerk bei der Einführung des CE-Kennzeichens zu unterstützen, bringt der Verein »fenster marke tischler / schreiner« die Systemmappe »CE plus« heraus. Den Ordner kann man sich auf der Messe „fensterbau/frontale“ vom 2. bis 5. April in Nürnberg ers-tmals ansehen (Stand in Halle 2).
Ab Februar 2009 müssen alle Fenster und Haustüren, die in der europäischen Union in Verkehr gebracht werden, ein CE-Kennzeichen tragen. Im Zeichen werden vorgeschriebene Leistungseigenschaften aufgeführt. Nun müsste jeder Handwerker, der selber Fenster und Fenstertüren aus Holz baut, diese einer aufwändigen Erstprüfung (ITT) unterziehen.
Da dies für viele Fensterbauer wirtschaftlich nur schwer zu stemmen wäre, hat der Verein „fenster marke tischler / schreiner“, an dem Fachverbände des Tischler-handwerks und des Glaserhandwerks sowie verschiedene Institute beteiligt sind, die Systemmappe »CE plus« entwickelt. Die Mappe enthält detaillierte technische Beschreibungen aller wichtigen europäischen Fenstertypen aus Holz. Hält sich der Fensterbauer an die beschriebenen Systeme, ist sein Fenster CE-konform. Ein solches Vorgehen ist in der EU-Norm 14351-1 ausdrücklich vorgesehen.
In der Systemmappe »EC-Plus« finden sich Beschreibungen zu den Fenstertypen IV 68, IV 78, IV 88 und IV 92, zu Kasten- und Verbundkonstruktionen, zu Hebe- und Parallelschiebekonstruktionen sowie zu Faltkonstruktionen und zu Schwingfenstern aus Holz. Daneben wird erklärt, was bei der Kombination mit Glas, Dichtungen, Beschlägen und Oberflächenbeschichtung zu beachten ist, damit das Gesamtprodukt am Ende CE-konform ist. Weitere Kapitel mit zahlreichen Tabellen und Beispielbe-rechungen sind der Statik, der Bauphysik, dem Einbau und der Wartung gewidmet.
Zusätzlich zu den in der EU-Norm angegebenen Eigenschaften wurden bei allen Fenster- und Fenstertürentypen auch die Bedienungskräfte, die mechanische Festigkeit, die Dauerfunktion, die Stoßfestigkeit und die Strahlungseigenschaften getestet und beschrieben. Außerdem wird in der Systemmappe auf die Unterstützung der Fachverbände bezüglich der Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) hingewiesen. Die WPK ist Voraussetzung, um das CE-Kennzeichen führen zu dürfen.
Die Systemmappe »CE plus« steht exklusiv den Mitgliedern der Verbände (Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH), Fachverband des Tischlerhandwerks NRW, Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen, Fachverband Schreinerhandwerk Bayern, Landesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg, Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks, Fachverband Glas – Fenster – Fassade Baden-Württemberg) und den Kunden des Händlerverbundes EBH offen, der als Partner den Verein „fenster marke tischler / schreiner“ unterstützt. Tischler und Schreiner können eine Lizenz für die Systemmappe erwerben. Ihnen steht dann immer eine aktualisierte Version der Systemmappe zur Verfügung.
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