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Oktober 2022

Tischlereien Beule und Röwekamp & Stumpe gewinnen Alfred-Jacobi-Preis 2022

Innovativ in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Leitbild Nachhaltigkeit
In der Kategorie »Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitenden« punktete die Tischlerei Röwekamp & Stumpe: Manfred Röwekamp und Hans Stumpe verfolgen seit der Gründung ihrer Tischlerei im Jahr 2002 den Leitgedanken: »Jede unternehmerische Entscheidung soll im Sinne der Nachhaltigkeit betrachtet werden.« Das führt zur Nutzung von ökologischen Materialien, einer energieeffiziente Produktion und Klimaschutz-Maßnahmen rund um den Betrieb – von der Ökostrom-Nutzung und Verwendung von Recycling-Büromaterial über die FSC- und PEFC-Zertifizierung und das regelmäßige Engagement für ökologische Projekte in der Region bis hin zur CO2-Neutralität. Unter dem Stichwort der Corporate Social Responsibility – also der unternehmerischen Verantwortung für die Gesellschaft – hat die Tischlerei vor einigen Jahren ein Leitbild entwickelt, aus dem immer wieder Maßnahmen für wichtige Zukunftsthemen abgeleitet werden. Dazu gehören neben ökologischen Aspekten beispielsweise auch die Qualität in der Ausbildung und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Auf Platz zwei landete die Möbelfabrik Knake aus Herford, die nicht nur seit über 20 Jahren auf eine klima- und umweltschonende Produktion setzt und seit einigen Monaten als eine der ersten Tischlereien bundesweit das RAL-Gütezeichen »Klimaneutrale Möbelherstellung« tragen darf. Der Betrieb ist zudem als erste Tischlerei in Deutschland Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Mit seinem Engagement möchte Tischlermeister Udo Knake seinen Teil dazu beitragen, dass Europa klimaneutral werden kann: »Ich will Vorreiter sein und hoffe, den ein oder anderen mitzunehmen.« Den dritten Preis erhielt die Anton Müther GmbH aus Haltern am See. Der Betrieb, der sich auf den Saunabau spezialisiert hat, nutzt Birkenholz aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau im Saarland. Es wird ökologisch angebaut, und mit Rückepferden werden die Stämme bodenschonend aus dem Wald geholt. Zudem hat es keine langen Wege bis zur Verarbeitung.

Der Jury gehörten in diesem Jahr Julia Kornek-Strack (Becher GmbH), Heico Cuwalsky (Adler Lacke), Markus Hinnüber (Vorstand Tischler NRW), Wolfgang Hoffmann (Vorstand Tischler NRW) und Dr. Johann Quatmann (Hauptgeschäftsführer Tischler NRW) an. Pro Kategorie wurden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben.

Der Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk wird seit 2011 ausgelobt und erinnert an den langjährigen Verbandsvorsitzenden Alfred Jacobi.

vz

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