Abricht-Dickenhobelmaschine Kölle HK63

tomkaes

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Bei den einfachen Lehren habe ich gesehen dass es wohl auch Möglichkeiten zum Anschlag gibt, vielleicht wäre das einen Versuch wert.

Ich habe mal so einen "einfachen" Satz geschenkt bekommen. :emoji_cry:
Der einzige Versuch, der damit klappen muss, ist den Deckel der Mülltonne aufzubekommen.

Besorg dir auf den üblichen Portalen einen gebrauchten Satz von den Panhans Lehren.
 

beppob

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Also vielleicht hab ich das falsch verstanden, aber er hat doch geschrieben dass der eine Tisch von alleine hält und bei dem mit dem Anschlag muss er etwas halten. ich verstehe das so, dass die neuen Federn das Gewicht der Tische fast komplett ausgleichen. So würde ich mir das bei meiner auch wünschen..

Grüße!

Grüß Euch,

so ist es :emoji_thumbsup: hast schon richtig verstanden :emoji_upside_down:
 

beppob

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Das wechseln dauerte einen Abend pro Seite (ca. zwei mal fünf Stunden)
Ich hatte zum Glück einen Freund, der ein sehr genauer und geduldiger Tüftler ist und hat mich dabei seeehr unterstützt.

Die Federn hatte ein Gebrauchtmaschinenhändler wohl mal anfertigen lassen. Allerdings musste er gleich mehrere Sätze davon abnehmen. Als er seine Firma aufhörte, hat er die übrigen Federn bei Kleinanzeigen verkauft. Und das Beste, er hat uns telefonisch noch beim wechseln unterstützt.

Die Idee mit einer elektr. Seilwinde, die über eine Schiebetorschiene, verschoben werden kann hatte ich auch schon, als ich in den Schultern Probleme hatte.
Jetzt sind die Schultern operiert und die Federn gewechselt, --- ein Traum :emoji_slight_smile:
 

Sakullic

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Guuden,

eine alte Feder vermessen und mit einer Wage kurz vor der Endlage
die Kraft des Tisches an der Vorderkante wiegen,
dann mittels Hebelgesetz die notwendig Kraft berechnen.
Mit der Werkstoffwahl zusätzlich probieren.
Zugfederberechnung - Gutekunst Federn - Immer die richtige Metallfeder (federnshop.com)


Hallo, hat jemand hier vor die Feder (beide Tische HK63) hier (siehe Link von magmog) zu bestellen?

Ich kann zwar bei der Bestellung sehr wenig helfen, meine HK63 arbeitet in Tschechien.

Wenn die Spezifikation jemandem aber klar ist, ich würde gerne Satz mitbestellen.

Nachher mit Wechsel/Montage-Beschreibung incl. Fotos hier im Thread auftauchen. (mit meine Ausländische Deutsch :emoji_slight_smile:.

Lukas

 

Holzfuchs99

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Servus, könnte mir evt. jemand die Bedienungsanleitung per e-mail senden?
habe eine Bäuerle HCH 63 und hier gelesen jemand hat sie

wäre wirklich sehr nett!

Schönen Abend noch ✌
 

wostok

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So, ich habe mal gewogen:
Aufnahmetisch ca. 20 kg
Abnahmetisch ca. 16 kg

Mit zurückgefahrenem Anschlag ist der Aufnahmetisch leicht zu heben. Ich gehe davon aus, dass die Federn bei meiner Maschine noch in Ordnung sind.
 

wostok

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Motorlagerwechsel:
Bauknecht – 4kW Eisen Gehäuse Motor, sehr wahrscheinlich original - Jahr 1961. Guter Zustand - Isolierung usw.
Alte Lager: „Switzerland SRO“, ein Lager Ofen, Ein Lager mit Stahlblech – eine Seite.
Neue Lager: NTN 6307 LLU/5K, völlig gekapselt - aenlich wie 2RS1 bei SKF. C3 Lagerluft gewählt.

Danke, Lukas, für das Dokumentieren. Eines meiner Motorlager macht Geräusche und jetzt kann ich die neuen schon bestellen, ohne den Motor öffnen zu müssen.
Nur um sicherzugehen: Der Motor ist Modell 132S, 5,5 kW?
 

Sakullic

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Nein, mein ist nur 4kW (leider :emoji_frowning2:...)
Am Motor ist denke ich geschrieben in PS - also 5,5 PS - aber um sicherzusein, schicke ich noch morgen foto von Motorschild....
Lukas
 

wostok

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Also, es sind größere Kugellager für den 5,5kW Motor. Und zwar Model 6308. Ich werde dort auch gekapselte verbauen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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@wostok und @Sakullic
Bitte beachten: gekapselte Lager (2RS) haben eine deutlich niedrigere Grenzdrehzahl als Lager mit Deckscheiben (2Z).
Grund: die Kunststoff-Dichtscheiben können hohe Drehzahlen nicht ab. Wenn bisher Z drin waren (Stahl-Deckscheiben) ist 2RS nicht unbedingt die bessere Wahl.
C3 Lager solltet ihr auch nur verwenden, wenn vorher C3 drin waren. Sonst könnte es auch hier Probleme geben.

Viele Grüße
Alois
 

wostok

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Danke für den Einwand. Ich hatte den falschen Begriff benutzt, ich habe Lager mit stählernen Deckscheiben bestellt, also 6308-2Z und C3 Luft. Habe noch mal kurz nachgelesen und werde die Bestellung noch in normale Lagerluft ändern.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich glaube das war eine gute und richtige Entscheidung..

Viel Erfolg
Alois
 

Sakullic

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Danke für den Einwand. Ich hatte den falschen Begriff benutzt, ich habe Lager mit stählernen Deckscheiben bestellt, also 6308-2Z und C3 Luft. Habe noch mal kurz nachgelesen und werde die Bestellung noch in normale Lagerluft ändern.


Ich bin anderer Meinung:
Nimm lieber C3 Lagerluft.
Siehe:
https://www.paul-herkt.de/partner/cmsfiles/downloads/Wälzlager in Elektromotoren und Generatoren.pdf
Die Seite 15: Lagerauswahl:

" Lagerluft Als Lagerluft ist das Maß definiert, um das sich ein Lagerring gegenüber dem anderen in radialer Richtung (Radialluft) oder in axialer Richtung (Axialluft) verschieben lässt. Bei Kugellagern (außer bei Schrägkugellagern) sowie bei Zylinder-, Pendel- und CARB Toroidal-Rollenlagern wird stets die radiale Lagerluft gemessen. Die Wahl der Lagerluft des nicht eingebauten Lagers muss berücksichtigen: • Die Dehnung des Innenrings durch eine feste Passung auf der Welle. • Gegebenenfalls die Stauchung des Außenrings durch eine feste Passung im Gehäuse. • Die Verringerung der radialen Lagerluft infolge des im Betrieb entstehenden Temperaturunterschieds zwischen Innen- und Außenring. • Die im Betrieb erforderliche Lagerluft. Es ist wichtig, ein Lager mit der richtigen Lagerluft im nicht eingebauten Zustand auszuwählen, da eine unzureichende Lagerluft im Betrieb zum vorzeitigen Lagerausfall führen kann. Bei Rillenkugellagern in elektrischen Maschinen wird die radiale Lagerluft in der Regel eine Klasse größer als Normal gewählt (Nachsetzzeichen C3). Werden andere Lagerarten als Rillenkugellager bei hohen Drehzahlen (d.h. ab 70 % der Referenzdrehzahl des Lagers) verwendet, sollte auch eine Lagerluft der Klasse C3 gewählt werden. Eine Lagerluft der Klasse C3 sollte ebenfalls gewählt werden, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenring mehr als 10 °C beträgt. Eine größere Lagerluft kann auch erforderlich sein, wenn für beide Lagerringe eine feste Passung benötigt wird (in der Regel bei Zylinderrollenlagern). Der Geräuschpegel des Lagers nimmt mit größerer radialer Lagerluft zu. Deshalb muss die Lagerluft sorgfältig ausgewählt werden. Wenn in einem Anwendungsfall die Verwendung eines Lagers mit Lagerluft C3 vorgesehen ist, darf kein Lager mit normaler Lagerluft eingebaut werden.
Lager mit normaler Lagerluft haben keine Markierung für die Lagerluft am Außenring. Tabellen mit Werten für die Lagerluft enthalten der SKF Hauptkatalog oder der interaktive SKF Lagerungskatalog, der auf CDROM erhältlich ist oder online über www.skf.com abgerufen werden kann.
 

wostok

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Also der Motor ist ja nun ziemlich lange mit normalen, sogar offenen Lagern gelaufen. Ich schätze, wenn ich wieder Lager mit normaler Lagerluft einbaue, ist das kein Fehler. Und erhöhte Lagerluft ist als Verbesserung wahrscheinlich auch nicht ganz verkehrt, wenn man sich die Anwendungsempfehlung von Lukas anschaut.
Allerdings steht dort auch:
"Wenn in einem Anwendungsfall die Verwendung eines Lagers mit Lagerluft C3 vorgesehen ist, darf kein Lager mit normaler Lagerluft eingebaut werden." Der Umkehrschluss gilt hier nicht?
Ich habe eben noch Tabellen gewälzt. Die Lagerluft-Toleranzen überschneiden sich und man kann durchaus ein Lager mit normaler Lagerluft erwischen, was eigentlich schon als C3 Lager gilt. Toleranzbereich Normal: 6-23 Mikrometer C3: 18-36 Mikrometer
Es wird schon passen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Wälzlager benötigen ein genau definiertes axiales und radiales Lagerspiel (Lagerluft) damit sie im Betrieb funktionieren.
Lager der Klasse C3 haben ab Werk ein erhöhtes radiales Lagerspiel und brauchen - um im Betrieb wieder das richtige Lagerspiel zu haben - spezielle Bedingungen die das erhöhte radiale Lagerspiel wieder auf ein "normales" Maß (wie ein Lager ohne Zusatz C3) reduzieren. Dies können z.B. sein:
- Innen -oder Außenring mit Presssitz
- Temperaturunterschied Innen / Außenring
- etc.

Wenn der Hersteller in einem Produkt ein C3 Lager verbaut hat, dann muss als Ersatzteil auch wieder ein C3 Lager eingebaut werden.
Wenn ein "normales" Lager (keine spezielle Kennzeichnung) eingebaut war, dann hätte ein C3 Lager aus vorgenannten Grünen im Betrieb ein unnötig hohes radiales Spiel, erhöhten Verschleiß und damit eine reduzierte Lebensdauer. Unnötig hohes radiales Lagerspiel kann auch in Temperaturproblemen und erhöhter Geräuschentwicklung resultieren.

Zusammenfassung:
ein C3 Lager ist kein "besseres" Lager, sondern bezüglich dem Lagerspiel ein "mit Absicht ab Werk schlechtes" Lager (zu viel Spiel) das durch spezielle Umgebungsbedingungen zu einem "guten" Lager wird. Wenn die speziellen Umgebungsbedingungen nicht gegeben sind hat ein C3 Lager im Betrieb zu viel Spiel und fällt zu früh aus.
Ist im Originalzustand ein C3 Lager eingebaut und dieses wird durch ein "normales" Lager ersetzt, dann führen die Umgebungsbedingungen (Temperatur, Presspassungen etc.) zu einem zu kleinen Lagerspiel. Das Lager fällt dann ebenfalls zu früh aus.


Klare Empfehlung:
als Ersatzteil immer genau den Lagertyp verwenden der eingebaut war. Die Hersteller von Produkten lassen in der Regel die Lagerungen durch die Lager-Hersteller auslegen. Und die wissen schon was sie tun

Viele Grüße
Alois
 

wasmachen

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...lieber fällt n Lager wg zuviel Spiel früher aus, als es frisst wg zuwenig Spiel und dreht sich mal durch den Lagersitz....
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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...lieber fällt n Lager wg zuviel Spiel früher aus, als es frisst wg zuwenig Spiel und dreht sich mal durch den Lagersitz....
Und am liebsten fällt es gar nicht aus und tut was es soll.

Warum sollte man das tun - ein anderes Lager als vom Hersteller vorgesehen- einbauen?
Mit einem Lager nach Originalspezifikation hält der Motor wahrscheinlich wieder 60 Jahre und tut was er soll.

Wo liegt der Sinn darin, bewusst einen anderen Lagertyp einzubauen und damit eine kürzere Lebensdauer zu bekommen?
Verstehe ich nicht...

Viele Grüße
Alois
 

wasmachen

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...am liebsten n offenes Lager rein und die vom Hersteller 'vergessenen' Schmiernippel nachrüsten...
Komisch. Bei den alten Zeugs find ich selten gekapselte Lager.
Darf ich jetzt auf gekapselte umrüsten? Der Hersteller hatte es ja ned vorgesehen. Support auch eher schwierig, da der Bock in deinem Beispiel 60 Lenze ist und somit ziemlich jeder, der das Ding entwickelt hat oder meinetwegen zusammengeschraubt, die Radiesschen von unten betrachtet...

Mir hat der Lagertyp mal mangels Lagerstand n C3 Lager mitgegeben. War mir lieber wie garkeins...

Könnts euch aber auch drann aufhängen.
Weiss auch ned was das mit 'schlauer als der Hersteller' zu tun hat.
 

Sakullic

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Original-Spezifikazion - ja, wahrscheinlich ist das beste Wahl.
Nur Mein Motor ist 60 Jahre alt, die Lager auch. und damals waren andere Moeglichkeiten und die Lager damals waren meistens ofen. Ich wollte gekapselte Lager (keine Wartung fuer mehrere Jahre).

Hier sind Empfehlugen, die ich bekommen habe, von jemandem, der viele Bearbeitungs-Maschinen repariert hat:

  1. Elektromotor - wenn nicht klar, dan lieber C3 Lagerluft.
  2. Wenn Motor stark unter Last wird (mein 4kW ist leider zu schwach im Betrieb) - und heiß wird, dann vielleicht auch lieber C3. Hintergrund: Mit steigende Größe des Motors wird meistens C3 montiert - *Masse / Oberfläche Ratio ist anders, deshalb auch Wärmeunterschiede....

Sonst stimme ich zu, ich sollte besser Lager mit Deckscheiben (2Z) nehmen.
Oder noch besser bei NTN bearing eine Hybrid-Loesung - "LLB shield" nehmen - gleiche Eigenschaften bei hohen Drehzahlen, bischen bessere Dichtung als 2Z.
Mit 2800/minute sind Umdrehungen sind fuer die Große (6307 Lager) nicht zu hoch, ich lasse hier Nachricht, falls die Dichtung LLU - ekvivalent 2RS - nicht aushalten sollte.

Lukas
 
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