Elliotis Pine - Wie am besten Bearbeiten

Hermesmerkurius

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Hallo Holzwerker,

Eine große Baumarktkette bietet Elliotis-Pine-Platten in 12 mm Stärke an. Zum Üben möchte ich daraus ein Kellerregal bauen.
Bei einer Tiefe des Regales von ca. 45 cm wollte ich die Seitenwangen jeweils aus vier 4cm breiten Streifen fertigen, die durch zwei Querstreben miteinander verbunden sind. Jedes Fach soll eine Breite von 14 cm haben.
Seht Ihr irgendwelche statischen Probleme bei der Verwendung von 12 mm starken Elliotis Pine Platten?

In die schmalen (12 mm) Seiten eines jeden Streifens möchte ich einen Schlitz machen, in dem das jeweilige Bodenbrett aufliegt.
Kann Elliotis Pine problemlos mit der Oberfräse bearbeitet werden?
Oder ist das der beste Weg sich jeden Fräser zu zerstören?

Was ist aus Eurer Erfahrung beim Verarbeiten von Elliotis Pine Platten sonst noch zu beachten?

Schon mal vielen Dank für Eure Tips.

Gruß

Christoph
 

dascello

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Lieber Christoph,

lass Dich nicht von Marketing-Namen verrückt machen. Das ist nichts anderes als Sperrholz, je nach Sortierung von miserabler bis mittlerer Qualität.
In diesem Fall aus Holz einer brasilianischen Kiefer (das deutsche Wort für Pine, nicht etwa Pinie)
Und was 12 mm starkes Sperrholz (am Ende noch mieser Qualität) aushält, ist bekannt: Nicht viel. Als Regalboden viel zu schwach.

Gruß vom Rhein

Michael
 

blues

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Hi,

schönes Thema. Bin ich da einem Irrtum unterlegen ? Ich dachte immer das Eleoitis Pine die hundsgewöhnliche "Seekiefer" ist ?

Auch ich habe letztens mir Eleoitis Pine in einer bekannten Kette angesehen. Sie war allerdings 18 mm. Was mich abgeschreckt hat. Nur eine geschlossene Seite, sprich die Rückseite wahr verheerend mit Rissen und Fehlstellen übersät. Dazu waren die Platten sehr dunkel, was auf starke Tränkung mit Phänolharz (oder wie das heißt) hindeutet.

Herkunft: Brasilia :emoji_grin:

Wo bekommt man den schöne Seekiefer her ? Weil meine beiden Holzhändler wenden sich immer von mir ab, wenn ich nach Seekiefer frage :emoji_grin: Ist denen zu minderwertig mit mir darüber zu reden. Das ist leider so.

Sooo, nun zu Deinem Thema,

mit 12 mm kannst Du vielleicht 500 mm breite Regalböden bauen. Nehm doch USB ? Das ist wesentlich stabiler, oder gleich Fi/Ta. Oder geh zu IKEA :emoji_grin:

Gruß Andi
 

Hermesmerkurius

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Hallo Michael, Andi und Unbekannte,

Leider habe ich mit Euren Kommentaren noch keine klare Antwort auf meine Fragen:

Kann ich diese Plattenart problemlos mit der Oberfräse bearbeiten und die geplanten Schlitze herzustellen ?

Da die Breite eines Bodenbrettes 14 cm betragen soll, sehe ich keine Schwierigkeiten mit der Belastung in der Horizontalen. Hier geht es mir eher um die Frage, ob die vier Streifen von 4 cm Breite mit Querriegel mit einander verbunden eine stabile Seitenwange ergeben.

Vielleicht kann jemand aus dem Forum seine Erfahrungen mit Elliotis Pine oder Seekiefer mitteilen?

Gruß

Christoph
 

blues

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Hi Christoph,

klar kann man Seekiefer mit der OF bearbeiten. Aber ich sagte doch, besorge Dir 18 mm Platten. Weil ohne Fleisch geht nix. Was willst Du bei 12 mm wegfräsen um einen Regalboden einzulegen oder wie meinst Du das ?

Nimm 18 mm, kostet beim Holzhändler 5 € mehr und Du bekommst besseres Material.

Gruß Andi
 

Hermesmerkurius

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Hallo Manfred,

In meiner Fragestellung stand:

"Jedes Fach soll eine Breite von 14 cm haben." Reichen da 12 mm starke Bodenbretter nicht aus? Ich wollte diese aus 6 mm Sperrholz machen.

Sie sollen in einem 6mm Schlitz von zwei gegenüber stehenden 4 cm Streifen lagern. Den Schlitz wollte ich in die Schmalseite eines jeden Streifen machen.

Ich hoffe, dass damit auch Deine Frage, Andi, beantwortet ist.
Diesen SChlitz kann ich dann ja wohl unbesorgt, so die Auskunft von Andi, mit einem 6 mm Fräser machen.


Gruß

Christoph
 

blues

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Hallo,

versuche es einfach. Aber 6 mm Auflager sind schon wenig. Mit Toleranz sind das ja nur 5 mm......

Was soll das denn halten,

Gruß Andi

P.S. Versuch macht kluch
 

ranx

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moin,

evtl. taugt französisches Wildkiefer Multiplex was ... habe gestern eine Platte bestellt.
Wenn es was taugt melde ich mich wieder oder mache einen gesonderten Beitrag dazu auf.

schönes WE, uwe


PS: Sorry, hab mich mit der Wildkiefer geirrt, französische Seekiefer wird es werden.
 

stefan w.

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Elliotis-Pine oder auch Seekieferplatten sind mehr als Verpackungsplatten gedacht und meistens nicht besonders maßhaltig, verzogen und haben miserable Oberfläche. Bearbeiten lassen sie sich ,das Ergebnis wird aber mit schönem Mulltiplex um ein vielfaches besser .
 

blues

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Hi,

in diesem Video von einem meiner beliebtesten YouTuber kannst Dir ja mal einen Belastungstest von Sperrholz anschauen.

Gruß Andi

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=inYVMnve64Q]Dado Depth Torture Test - YouTube[/ame]
 

veter

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Hallo,

warum sollen denn 12mm dicke Regalböden nicht halten, wenn sie im Abstand von nur 14 cm beidseitig gelagert /eingeleimt sind?

Dieses Modell des beidseitig eingespannten Trägers, Auflagefläche auf beiden Seiten je 6 mm, ist doch nicht vergleichbar mit dem Kragträger aus dem Down-to-Earth-Woodworker Video.

Klar, die Seekiefer hat nun mal nicht so schöne Oberflächen und Schmalseiten wie Multiplex oder Leimholz, denn sie wird ja üblicherweise nur als Verpackungsmaterial verwendet.

lg veter
 

Hermesmerkurius

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Hallo Andi,

Danke für das Video.

Der darin gezeigte Test ist für mich leider wenig hilfreich. Ich will die 6 mm Böden in Schlitzen von zwei gegenüber stehenden Schmalseiten 4 cm breiter Seekieferstreifen lagern. Jeder Boden hat somit zwei Auflagepunkte im Abstand von ca. 10 cm. Jeder Boden ist nach links bzw. rechts vom Auflagepunkt 7 cm herausragend. Hebellänge ist also maximal 7 cm, wenn das Gewicht der Last auf dem letzten Millimeter ruht. Jetzt sind die mitlesenden Statiker gefragt, welches die maximale Belastung sein darf, bevor ein 6 mm Sperrholzbrett bricht.

Gruß

Christoph
 

veter

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Hallo,

die Lösung deiner Probleme findest du z.B. in http://mechanik.tu-berlin.de/popov/mechanik1_ws0304/skript/mech1_13.pdf, Formeln 10.6.25 und 10.6.26 in Verbindung mit Biegespannung = max. Biegemoment / Widerstandsmoment. Setze für zul. Biegespannung etwa 150 N/mm hoch 2 und für das Widerstandsmoment Tiefe des Regalbodens mal Quadrat der Dicke dividiert durch 6. Das max. Biegemoment erhältst du für x = l / 2 (140 mm /2) in Formel 10.6.26. Mit Formel 10.6.25 kannst du auch noch die max. Durchbiegung berechnen.

Viel Spass :emoji_wink:

Man kann auch pragmatischer vorgehen und sich auf sein Bauchgefühl verlassen, dass selbst das Gewicht von zwei bleiernen Brockhausbänden am beidseitig eingeleimten 6 mm starken Regalboden keine nennenswerten Verformungen hervorrufen wird.

Hinweis zu "Jeder Boden ist nach links bzw. rechts vom Auflagepunkt 7 cm herausragend": Dieses Lastmodell gilt aber nur, wenn du den Regalboden in der Mitte durchsägst :emoji_grin:

lg. veter
 

Gast aus Belgien

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Hallo Holzwerker,

Eine große Baumarktkette bietet Elliotis-Pine-Platten in 12 mm Stärke an. Zum Üben möchte ich daraus ein Kellerregal bauen.
Bei einer Tiefe des Regales von ca. 45 cm wollte ich die Seitenwangen jeweils aus vier 4cm breiten Streifen fertigen, die durch zwei Querstreben miteinander verbunden sind. Jedes Fach soll eine Breite von 14 cm haben.
Seht Ihr irgendwelche statischen Probleme bei der Verwendung von 12 mm starken Elliotis Pine Platten?

In die schmalen (12 mm) Seiten eines jeden Streifens möchte ich einen Schlitz machen, in dem das jeweilige Bodenbrett aufliegt.
Kann Elliotis Pine problemlos mit der Oberfräse bearbeitet werden?
Oder ist das der beste Weg sich jeden Fräser zu zerstören?

Was ist aus Eurer Erfahrung beim Verarbeiten von Elliotis Pine Platten sonst noch zu beachten?

Schon mal vielen Dank für Eure Tips.

Gruß

Christoph

:confused::confused: Von wo kommen jetzt auf einmal die 6 mm Platten und die 10 cm Abstand?

Mach doch einfach mal 'ne Skizze von dem was Dir vorschwebt, vielleicht begreifen wir es dann .......
 

Sägenbremser

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Hallo Christoph

schon der fussbeflügelte Gott des Schalkes und der Kaufleute war ein
echter Schelm, der nur zu gerne gegen den Stachel fröhnte, wie mir
schon auf meinem ollen Gymnasium beigebracht worden ward. So soll
es den an Vorsicht, Umsicht und bedächtigem Abwägen nicht mangeln.

Nee - gleich eine unendgeldliche Statik für dein Kellerregal, aus dem auch
noch sehr preiswertem, Verpachungssperrholz hier einzufordern, ohne das
du dir auch nur die Mühe machen würdest, deine für uns nur schwer zu
verstehenden Konstruktionsmerkmale, wenigstens zu skizzieren, ist gut:emoji_grin:

Ein wenig mehr Respekt vor dem erarbeiteten geistigem Eigentum würde
bestimmt mehr Einsatz von manchen, der das auch kann, einbringen. Du
bestehst aber auf der Verwendung eines eher ungeliebten Werkstoffs, der
auch nicht unbedingt für die Verwendung in Innenräumen hergestellt wird.

Kurz gesagt, schwing mal deinen göttlichen Griffel und zeig uns was du da
eigentlich bauen möchtest.

Grüsse, Harald
 

Fiamingu

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Hallo Christoph,
bevor das hier in eine Schnitzeljagd ausufert solltest du mal herauslassen ( mittels Zeichnung oder Skizze ) wie dein Regal aussehen soll.:confused: Ausserdem frage ich mich wie man an einem Werkstoff wie Seekiefer ( Verpackungsmaterial für Überseetransporte ) so lange festhalten kann obwohl einem durch fachkundige Informationen davon abgeraten wird.:mad:
Ist das jetzt dein ernst mit dem Regal oder ............?????????:confused:
 

Hermesmerkurius

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Hallo Harald, Andi, Mark und wer sich noch an der Diskussion mit wertvollen Beitrag beteiligt hat,

Hier ist die Skizze:

Gruß

Christoph
 

Anhänge

  • 3 Regalfächer c 08 09 2013.pdf
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Fiamingu

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Ich glaube das du mit der Seekiefer nicht glücklich wirst.
Qualitativ ist das keine gute Wahl.
Wenn es günstig sein soll, nimm doch Fichtenleimholz. Ist stabiler und leichter zu verarbeiten.
Zudem noch schöner in der Maserung da für den Möbelbau vorgesehen.
 

Gast aus Belgien

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Christoph, jetzt begreife ich wenigstens was Du meinst :emoji_grin:
12 mm Sperrholz wird halten, aber von Seekiefer würde ich trotzdem abraten, allerdings wird Deine Konstruktion ziehmlich schnell windschief stehen ohne eine einzige durchgehende Querverbindung, Rückwand oder diagonale Versteifung.
So wie in der Skizze reicht ein leichter Stoss von der Seite und das Regal legt sich platt auf die Seite.
Darüber würde ich mehr Sorgen machen als über die Tragfähigkeit des Sperrholzes.

Was gibt das? Einen Kletter-Irrgarten für die Katze?
 

Krummer Nagel

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Hallo Christoph,

ich empfehle Dir mal in diesen Thread reinzulesen:
https://www.woodworker.de/forum/osb-platten-duensten-maskierung-t85606.html

Ich finde Seekiefer-Platten verströmen einen recht eigenartigen Geruch. Bei mir kommen die Platten nur bei Aussenanwendungen zum Einsatz.

Wer weiß mit welchen Leimen die Platten zusammengepresst wurden und was vor allem sie noch ausdampfen, gerade bei so Billigprodukten (aus Fernost).

Gerade als Übungsstück würde ich doch eher auf billige Fichtenbrettchen zurückgreifen, die man sogar beim Sägewerk bekommt.
Es muss ja nicht immer OB...(...oder wer sonst nicht weiß) sein.
Außerdem 100% Bio.

Schöne Grüße
Nagel
 
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