wicoba
ww-robinie
Hallo zusammen,
nachdem ich heute meinen neuen Festool Quadrill DR bekommen habe, möchte ich gerne meine ersten Eindrücke und Erfahrungen weiter geben.
Als Vergleich hab ich den Akkubohrschrauber T12+3 vom gleichen Hersteller verwendet.
Die ersten Eindrücke beim Auspacken waren durchwegs positiv: Na ja, bei so einem Preis darf (soll) dies wohl auch so sein
Der Hauptgrund für den Kauf ist der Einsatz im Wabeco Bohrständer, den ich als Ersatz für eine kleine und unrund laufende Ständerbohrmaschine angeschafft habe. Deshalb war im Vorfeld besonders die Diskussion um die Rundlaufgenauigkeit für mich ein wichtiger Punkt. Der zweite wichtige Punkt ist für mich die Geräuschentwicklung. Dies ist besonders im Einsatz mit einem Bohrständer wichtig, wo ich nicht jedes Mal einen Gehörschutz tragen möchte. Da ich einen Tinitus mit ständigem Ohrgeräusch habe ist mir dies bei ALLEN Anschaffungen einer Maschine ein wichtiges Argument.
Nach dem ersten Laufenlassen der Maschine war ich absolut begeistert, was die Lautstärke angeht: Im Vergleich zum T12 erscheint er mir leiser (subjektiv). Auf jeden Fall ist das Geräusch angenehmer, da es nicht so „Hochtönig“ ist. Bei Interesse könnte ich noch einen Messvergleich mit einem Schallpegelmessgerät nachschieben…
Der andere Punkt war die Rundlaufgenauigkeit: Hier konnte ich kein Spiel an der Welle oder im Einsatz mit dem Bohrfutter feststellen, wie schon öfters im Forum angeklungen. Beim Einsatz mit einem Forstnerbohrer blieb die Spitze absolut auf „dem Punkt“.
Gangwechsel: Es kommt bei den ersten Versuchen schon mal vor, dass man einen Gang zu weit „rutscht“. Aber welche Bohrmaschine hat auch 4 Gänge!? Im Vergleich zu anderen 2-Gang-Bohrmaschinen finde ich dies aber ok. Wichtig ist, dass der Gang auch gut eingerastet ist, sonst „rasselts im Getriebe“.
Das LED-Licht ist gut auf das Werkzeug ausgerichtet und hell.
Speed-Set Taste: Seitlich am Gehäuse ist die Taste für den "Dauerbetrieb". Besonders schön beim Arbeiten mit dem Bohrständer: Man wählt die Geschwindigkeit (Gang) vor und drückt auf die Speed-Set Taste. Und schon läuft die Maschine im Dauerbetrieb (also kein Drücken am Hebel und umständliches Eindrücken eines Knopfes etc. notwendig).
Etwas optisch unschön ist die Kabelführung in die Maschine Das könnte man auch schöner machen… Ich bin kein Plug-it-Kabel Fan. Hab dies noch nicht genutzt. Vermutlich aber auch, da ich nicht nur Festool Maschinen mit Plug-it habe, bzw. auch ältere Maschinen. Bei dieser Maschine wäre es aber schon eine Überlegung wert: Vor allem könnte man das sehr lange Kabel (Super) auch mal durch ein kürzeres ersetzen, wenn ein langes Kabel im Weg ist.
Jetzt noch einige Bohr- und Schraubversuche:
Gebohrt hab ich jeweils mit einem 18mm Holzspiralbohrer. Zuerst in die Kante einer Siebdruckplatte:
T12: Im 2. Gang kein Durchkommen möglich. Im 1. Gang mit Gefühl und Druck ok.
Q: Im 4. Gang möglich, aber mit Gefühl. Im 2. Gang in einem Zuge durch 12cm hindurch.
Bohren in Eiche 10cm:
T12: Im 1. Gang mit Gefühl und mehrmaligem „Späneräumen“ der Geschwindigkeit entsprechend möglich.
Q: Im 2. Gang Durchbohren in einem Satz sehr gut machbar.
Schrauben in Ahornklötze, abgelagertes Brennholz, quer zur Faser. Torx-Schrauben 8x240mm:
T12: Im 1. Gang nur 5cm weit gekommen.
Q: Im 2. Gang ca. 7cm weit gekommen. Im 1. Gang in einem Rutsch bis zum bitteren Ende!
(T12: Hab zum Ausprobieren auch noch eine 6x100er Schraube geschraubt: Hat er knapp rein geschraubt)
Erstes Fazit: Ich bin mit meinem Kauf zufrieden. Wäre ich früher auf die Quadrill aufmerksam geworden käme ich wohl stark ins Grübeln, ob ich den T12 nochmal kaufen würde. Hab auch noch einen CXS, der für die meisten Schraubarbeiten in der Werkstatt ausreichend groß ist. Da ich den Q vermutlich nicht immer aus dem Bohrständer nehmen will wird’s wohl passen.
Ich hab nichts von der Festool Werbung. Aber auf jeden Fall ist diese Maschine eine Überlegung wert. Und eines ist sicher: Die AKKUS gehen hier NIE kaputt.
nachdem ich heute meinen neuen Festool Quadrill DR bekommen habe, möchte ich gerne meine ersten Eindrücke und Erfahrungen weiter geben.
Als Vergleich hab ich den Akkubohrschrauber T12+3 vom gleichen Hersteller verwendet.
Die ersten Eindrücke beim Auspacken waren durchwegs positiv: Na ja, bei so einem Preis darf (soll) dies wohl auch so sein
Der Hauptgrund für den Kauf ist der Einsatz im Wabeco Bohrständer, den ich als Ersatz für eine kleine und unrund laufende Ständerbohrmaschine angeschafft habe. Deshalb war im Vorfeld besonders die Diskussion um die Rundlaufgenauigkeit für mich ein wichtiger Punkt. Der zweite wichtige Punkt ist für mich die Geräuschentwicklung. Dies ist besonders im Einsatz mit einem Bohrständer wichtig, wo ich nicht jedes Mal einen Gehörschutz tragen möchte. Da ich einen Tinitus mit ständigem Ohrgeräusch habe ist mir dies bei ALLEN Anschaffungen einer Maschine ein wichtiges Argument.
Nach dem ersten Laufenlassen der Maschine war ich absolut begeistert, was die Lautstärke angeht: Im Vergleich zum T12 erscheint er mir leiser (subjektiv). Auf jeden Fall ist das Geräusch angenehmer, da es nicht so „Hochtönig“ ist. Bei Interesse könnte ich noch einen Messvergleich mit einem Schallpegelmessgerät nachschieben…
Der andere Punkt war die Rundlaufgenauigkeit: Hier konnte ich kein Spiel an der Welle oder im Einsatz mit dem Bohrfutter feststellen, wie schon öfters im Forum angeklungen. Beim Einsatz mit einem Forstnerbohrer blieb die Spitze absolut auf „dem Punkt“.
Gangwechsel: Es kommt bei den ersten Versuchen schon mal vor, dass man einen Gang zu weit „rutscht“. Aber welche Bohrmaschine hat auch 4 Gänge!? Im Vergleich zu anderen 2-Gang-Bohrmaschinen finde ich dies aber ok. Wichtig ist, dass der Gang auch gut eingerastet ist, sonst „rasselts im Getriebe“.
Das LED-Licht ist gut auf das Werkzeug ausgerichtet und hell.
Speed-Set Taste: Seitlich am Gehäuse ist die Taste für den "Dauerbetrieb". Besonders schön beim Arbeiten mit dem Bohrständer: Man wählt die Geschwindigkeit (Gang) vor und drückt auf die Speed-Set Taste. Und schon läuft die Maschine im Dauerbetrieb (also kein Drücken am Hebel und umständliches Eindrücken eines Knopfes etc. notwendig).
Etwas optisch unschön ist die Kabelführung in die Maschine Das könnte man auch schöner machen… Ich bin kein Plug-it-Kabel Fan. Hab dies noch nicht genutzt. Vermutlich aber auch, da ich nicht nur Festool Maschinen mit Plug-it habe, bzw. auch ältere Maschinen. Bei dieser Maschine wäre es aber schon eine Überlegung wert: Vor allem könnte man das sehr lange Kabel (Super) auch mal durch ein kürzeres ersetzen, wenn ein langes Kabel im Weg ist.
Jetzt noch einige Bohr- und Schraubversuche:
Gebohrt hab ich jeweils mit einem 18mm Holzspiralbohrer. Zuerst in die Kante einer Siebdruckplatte:
T12: Im 2. Gang kein Durchkommen möglich. Im 1. Gang mit Gefühl und Druck ok.
Q: Im 4. Gang möglich, aber mit Gefühl. Im 2. Gang in einem Zuge durch 12cm hindurch.
Bohren in Eiche 10cm:
T12: Im 1. Gang mit Gefühl und mehrmaligem „Späneräumen“ der Geschwindigkeit entsprechend möglich.
Q: Im 2. Gang Durchbohren in einem Satz sehr gut machbar.
Schrauben in Ahornklötze, abgelagertes Brennholz, quer zur Faser. Torx-Schrauben 8x240mm:
T12: Im 1. Gang nur 5cm weit gekommen.
Q: Im 2. Gang ca. 7cm weit gekommen. Im 1. Gang in einem Rutsch bis zum bitteren Ende!
(T12: Hab zum Ausprobieren auch noch eine 6x100er Schraube geschraubt: Hat er knapp rein geschraubt)
Erstes Fazit: Ich bin mit meinem Kauf zufrieden. Wäre ich früher auf die Quadrill aufmerksam geworden käme ich wohl stark ins Grübeln, ob ich den T12 nochmal kaufen würde. Hab auch noch einen CXS, der für die meisten Schraubarbeiten in der Werkstatt ausreichend groß ist. Da ich den Q vermutlich nicht immer aus dem Bohrständer nehmen will wird’s wohl passen.
Ich hab nichts von der Festool Werbung. Aber auf jeden Fall ist diese Maschine eine Überlegung wert. Und eines ist sicher: Die AKKUS gehen hier NIE kaputt.