Fräsen - Schreckmoment

horsthorst

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Hallo zusammen,
da hab ich eben nicht schlecht gestaunt. Beim Fräsen ist mir das Bohrfutter samt Fräser abgegangen. Ich hatte alles richtig festgeschraubt. Wie kann das sein? Löst sich da was durch Vibration??? :confused:
 

andama

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Ein Bohrfutter ist meist durch einen Konus mit der Antriebswelle verbunden und nur für axiale Kräfte in Richtung der Antriebswelle ausgelegt. Deshalb wird ein Fräser auch in eine Spannhülse gespannt, welche über die gesamte Mantelfläche des Schaftes die Haltekraft überträgt. Zusätzlich wird dann die Einheit durch eine Überwurfmutter in einen Konus gezogen und gesichert.
Deshalb Finger weg von solchen Experimenten, sonst sind sie auch weg.
 

rorob

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Dass sich die Spannzange löst, und der Fräser locker sitzt, könnte ich mir noch vorstellen, aber das?

Oder ist das keine Oberfräse?

Bitte ein Bild.

Gruß

Robert
 

Fiamingu

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Bohrfutter???
Fräsen mit einer Bohrmaschine war damals
die Domäne des starken Wolfs. Bei einer
Ständerbohrmaschine oder Säulenbohrmaschine
sind die Bohrfutter auf einen Konus aufgedrückt
und können sich bei seitlicher Belastung lösen.
Welche Maschinen / Werkzeukgkombination
verwendest du? Möchtest du mit der Bohr-
maschine fräsen???
 

bello

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Bist Du Dir sicher, daß das Spannfutter angezogen war, der Fräser tief genug eingeschoben war?
Sind erkennbare Schäden daran? Ich habe die 1010 seit 15 Jahren, etwas ähnliches ist mir noch nie passiert.
 

Wandschrank911

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Ich könnte mir das nur so erklären.

Die Spannmutter hat ja 2 Widerstände.
Nach dem ersten Widerstand muss man diese noch weiter zudrehen.

Wenn das nicht passiert, kann es schon sein das dir der Fräser raus fliegt.
Das die Überwurfmutter samt Spannzange auch noch abging ist sehr merkwürdig.

Wie sieht das Gewinde aus?

Bitte paar Bilder dazu.

Gruß
Wandschrank
 

horsthorst

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hmm also ich denke es kann nur daran gelegen haben, dass ich nach dem zweiten Widerstand tatsächlich nicht genug weiter gedreht habe. Es sind überhaupt keine Schäden eingetreten, insbesondere das Gewinde ist ok. Auf Bildern würde man nichts sehen. Hab die Fräse jetzt auch wieder benutzt und es funktioniert alles bestens. Werde nun noch mehr darauf achten, alles richtig festzudrehen.
 

Komihaxu

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Wenn dir die Mutter wegfliegt, dann hast du sie vermutlich wirklich nicht richtig angezogen.
Da kann man ruhig mit Schmackes anziehen.

Was mal sein kann, dass es den Fräser (und nur den allein, ohne Mutter!) rauszieht, wenn man mit richtig Zustellung schruppt. Dann muss u.U. die Zange und der Fräse mal gesäubert und entfettet werden.
 

Mrkiwibanane

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Ich könnte mir das nur so erklären.

Die Spannmutter hat ja 2 Widerstände.
Nach dem ersten Widerstand muss man diese noch weiter zudrehen.

Das währe mir neu das es beim einspannen des Fräsers 2 Widerstände gibt. Hier wird das konische Spannfutter in einen entsprechenden Konus in der Frässpindel gedrückt.
Beim ausbauen des Fräsers hingegen gibt es schon 2 Widerstände. Einmal das lösen der fest angezogenen Mutter und nach ein paar lockeren umdrehungen das herausziehen des Spannfutters aus dem Konus der Frässpindel.
Lässt sich recht schön überprüfen wenn man vor dem 2. Widerstand versucht den Fräser herauszunehmen.

Meine erfahrungen beziehen sich auf Festool und Elu Oberfräsen, ob das bei anderen Modellen anders ist kann ich nicht sagen. Vorstellen kann ich es mir aber nicht.
 

JoeLeFrog

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Moin,

bei der Festool gibt es wirklich 2 widerstände ( die spürt man beim entfernen der Fräser)
Aber während die Oberfräse in betrieb ist kann sich das Spannfutter nicht lösen, im gegenteil es zieht sich selber an.

Da wurde das Fräswerkzeug nicht richtig eingebaut, anders kann sich das Fräswerkzeug nicht während des betriebs lösen.

Jörg
 

WinfriedM

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bei der Festool gibt es wirklich 2 widerstände ( die spürt man beim entfernen der Fräser)

Dann ist es aber genauso, wie bei anderen Herstellern und wie Mrkiwibanane in #12 schreibt: Die 2 Widerstände beim Lösen ergeben sich nur deshalb, weil zuerst die Überwurfmutter gelöst wird, die etwas Spiel zur Spannzange hat. Erst wenn das Spiel überwunden, wird die Spannzange gezogen. Das bedeutet nicht, dass beim Anziehen 2 Widerstände zu überwinden sind. Der Effekt existiert dann nur beim Lösen.
 

Wandschrank911

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Dann ist es aber genauso, wie bei anderen Herstellern und wie Mrkiwibanane in #12 schreibt: Die 2 Widerstände beim Lösen ergeben sich nur deshalb, weil zuerst die Überwurfmutter gelöst wird, die etwas Spiel zur Spannzange hat. Erst wenn das Spiel überwunden, wird die Spannzange gezogen. Das bedeutet nicht, dass beim Anziehen 2 Widerstände zu überwinden sind. Der Effekt existiert dann nur beim Lösen.

Stimmt!
Das hatte ich anders in Erinnerung. Habe es aber soeben probiert.

Somit ist entweder die Spannzange defekt oder aber es wurde nicht fest genug die Spannzange angezogen.

Gruß
 

wolgos

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Hi
oder du hast eine falsche Spannzange. Die englischen Fräser/Spannzangen sind nur geringfügig größer als die deutschen. Bei uns sinds zB. 6mm englische sind 6,35mm.
Wenn du den 6mm Fräser in die 6,35 Spannzange steckst, ziehst du die Spannzange zusammen, der Fräser ist aber in wirklichkeit nur geringfügig festgesetzt und fliegt bei belastung raus.
Mit dem Anziehen ist es aber auch so eine Sache. Bei meiner Elu-Fräse ist der Konus in der Welle ausgebrochen, bei einem Metabo-Winkelschleifer ist die Spindel abgerissen und bei einer Metabo-Stichsäge ist die Hubstange oben durchgeschlagen. Also bei Markengeräten ist nicht alles Gold was glänzt.
Wolfgang
 

Jyge

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Beim Zuschrauben kann ich nur ein Wiederstand merken, beim Losdrehen zwei Was ich glaube was geschehen ist wäre das die Spannzange wahrscheinlich nicht ordentlich in dem Überwurfmutter eingeklippst war, sie müssen zusammenstecken.
 
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