Schade dass sich niemand die Muehe macht, meinen Link von BOSCH zu lesen

Da wird es eigentlich ausgiebig erklaert. Ich halte die Informationen darin für korrekt, es ist schliesslich von BOSCH verfasst, um deren gängige Elektrowerkzeuge und Charakteristiken zu erläutern.
Seite 36 wird erklärt das in der Tat in Elektrowerkzeugen Reihenschluss-Universalmotoren verbaut werden. Deren Drehmoment ist am hoechsten im Stillstand und steigt mit abnehmender Drehzahl.
Da Drehmoment und Stromaufnahme in direkter Abhaengigkeit stehen, ist also auch die Stromaufnahme am hoechsten bei sehr niedriger Drehzahl oder gar Stillstand.
@WinfriedM
Gemäß dem Dokument von Bosch können Elektronisch geregelt Maschinen nicht nur gleiches Drehmoment bei niedrigerer Drehzahl bringen, sondern in gewissen Bereich sogar gleiche LEISTUNG. Heisst: Strom ist wesentlich höher bei niedrigerer Drehzahl. Dadurch kann man diese Maschinen tatsaechlich ueberlasten, wenn man bei runtergeregelter Drehzahl dauerhaft volle Last fährt. Bosch rät deshalb davon ab.
@Batacuda
Grundsätzlich heisst glaube ich vielmehr, dass man immer irgendeine Ausnahme finden kann. Heisst aber nicht, das die generelle Aussage deshalb keine Gültigkeit hat. Hoher Strom = Hohes Drehmoment. Sinkender Strom, sinkendes Drehmoment. Vollkommen richtig.
Was passiert denn bei einer "ungeregelten" Reihenschlussmaschine? Mit zunehmender Last sinkt die Drehzahl, mit abnehmneder Last steigt sie (bis auf den "Leerlaufwert"). Denke das beschreibst du, Rueckgang des Ankerstromes bewirkt eine steigende Drehzahl.
Wenn ich nun aber eine "geregelte" Reihenschlussmaschine habe, wie eine Vollwellenelektronik, dann steigt die Drehzahl eben nicht.
Weil ich die Drehzahl ueber die Spannung regel.
Aber wo besteht denn Uneinigkeit? Die Drehzahlregelung wird ueber die Spannung vorgenommen. Das Drehmoment haengt dann vom aufgenommen Strom ab. Wenn dann die Drehzahl sinkt, weil durch die Lastaufnahme die Drehzahl abfaellt, so wird die SPannungsregelung diesem entgegenwirken, und die Spannung soweit anheben, bis die am "Drehschalter" eingestellte Drehzahl wieder erreicht ist.
Es ist also eine reine Spannungsregelung. Das Drehmoment / der aufgenommene Strom stellt sich automatisch ein, je nach aufgebrachtes Belastung auf den Bohrer.
Ursache: Drehzahlabfall durch Abforderung eines hohen Drehmomentes
Wirkung: Anhebung der Spannung durch die Regelelektronik. Resultat: Anstieg des Ankerstromes bis abgegebenes Drehmoment gleich dem Aufgenommenem ist.
Drehzahl x Drehmoment = Stromstärke x Spannung