(Griff)Aussparungen fräsen, ausbessern...

rame

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Guten Tag,

ich habe mich heute mal an (ich nenn´s mal) Griffaussparungen / Grifflöcher versucht. Das findet man gerne mal im Casebau.
Ich habe dazu mit einem Forstner die äußeren Kanten gebohrt und den Teil dazwischen dann mit der Stichsäge ausgesägt. Danach wollte ich meine krumme Sägeleistung mit der Oberfräse noch etwas begradigen und die Kanten abrunden. Sagen wir mal: naja.
Da ich jetzt nach einigem Suchen nicht zur Lösung gekommen bin, meine Frage:
wie macht man das richtig? Mit Schablonen? Oder wie fräse ich am schlausten eine solche "Vorarbeit" sauber?
Ein Video, daß man das mit ner CNC machen kann habe ich entdeckt - das war aber nicht der Plan :emoji_slight_smile:
Das Oberfräsenbuch ist im Hause - vielleicht steht da ja auch ein Weg zur Lösung drin.

Viele Grüße
rame
 

rorob

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Das ist ein klassischer Fall für die Oberfräse mit Schablone.

Entweder Schablone und OF mit Kopierflansch oder Schablone und OF mit Bündigfräser.

Gruß

Robert
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Wo bekommt man denn solche Schablonen? :emoji_slight_smile:

Wenn Du keine Lust auf selber bauen hast, gäbe es als kommerzielle Variante z.B. die MFS von Festool oder das ähnliche System von Trend.
Die lohnen sich aber nur, wenn man öfters rechteckige oder Runde Fräsungen mit immer wieder unterschiedlichen Maßen anfertigen muss.
 

grisumat

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Die Sauberste Lösung isst das mit einer Schablone und Oberfräse. Und gerade wenn man so was öfters macht lohnt sich die Schablone.

Geht aber auch wie Du es ursprünglich versucht hast. Mit Stichsäge relativ langsam ohne Pendelhub sägen. Die Kanten können dann später mit einem Abrund/ Viertelstabfräser ohne Schablone sauber abgerundet werden.
 

rame

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Also mit den Schablonen (z.B. MFS) eine Gerade oder einen Vollkreis zu fräsen habe ich verstanden. Aber wenn man jetzt z.B. ein Rechteck mit abgerundeten Ecken haben möchte, oder etwas ungewöhnlichere Ausschnitte, was mache ich dann? Geht das mit dieses Schablonen auch? Vermutlich erkenne ich gerade "nur" die Basisformen und die Komplexität bleibt mir verborgen :emoji_slight_smile:

Gruß
rame
 

rame

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Daraus zwei Fragen:

1. je größer der Durchmesser vom Fräser, desto größer die Rundung in den Ecken?!

2. was muss man tun, um Ecken ohne Rundungen zu bekommen? Hinterher Sägen? Feilen?
 

FredT

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1. Nicht nur vom Fräser abhängig, sondern auch von Kopierring und Schablonenform

2. Warum ohne Rundung?

Mit Rundung:

Ohne Einsatz sieht es besser aus; mit Einsatz ist es ohnehin unnötig...

Zumal man ja mit Rundung auch den ganzen Umfang mit einem Radius versehen kann, der ansonsten nicht in die Ecken gelangt und mühsam nachgearbeitet werden müßte...
 

grisumat

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Daraus zwei Fragen:

1. je größer der Durchmesser vom Fräser, desto größer die Rundung in den Ecken?!

2. was muss man tun, um Ecken ohne Rundungen zu bekommen? Hinterher Sägen? Feilen?

Zu 1.: Ja, bzw. Radius Fräser = Radius der Rundung

Zu 2.: Ja, wobei ich Sägen mit einer Handgelenk vorziehen würde

Hattest Du bei deinem ersten Versuch nicht auch die Ecken mit dem Bohrer vorgebohrt und dann daß dazwischen raus gesägt? Dann hättest du doch auch abgerundete Ecken
 

FredT

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Oder eben in Manier mit Raspel und Feile bzw. der Stichsäge. Die Abrundung in den Ecken ist dann aber eine echte Fleiß- und Künstlerarbeit, wenn sie gleichmäßig und gut aussehen soll (45°-Winkel der aneinanderstoßenden Rundungen) ...
 

rame

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Um das mal zu visualisieren - solche Griffgeschichten sollten es sein.

Wenn ich da nun eine rechteckige Schablone mit z.B. 25mm Fräser nehme, dann sollte ich doch sowas herstellen können, oder?
 

FredT

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Kannst du nehmen, allerdings sind kleinere Fräser auch sicher preiswerter. Zumal die Breite des Ausschnitts sicher um die 50mm ist, wenn man gut mit der Hand reinpassen will.
Da eine anständige Schablone zu machen und die mit Kopierring und Fräser abzufahren, bringt es. da braucht man keine großen teuren Fräser. Eine oder zwei Bohrungen mit dem Forstnerbohrer und den Rest mit einem Fräser nach Schablone ausarbeiten. Keine weiteren größeren Nacharbeiten erforderlich...

PS. Mir fällt nur gerade der Fachbegriff für den Formfräser nicht ein... :confused:

Jetzt ist er wieder da: Konvex-Profilfräser, auch als Kistengriff- oder Möbelgrifffräser bekannt. Lohnt sich allerdings nur, wenn du mehr als eine Fräsung machen willst... :emoji_wink:
 

rorob

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Mach es, wie du schon geschrieben hast:

Die beiden seitlichen Rundungen mit Forstner Bohrer.

Wenn du keinen Frästisch hast, spann für die Verbindungen zwischen den beiden Rundungen ein Brett drauf und fräs alles mit einem Bündigfräser mit schaftseitigem Kugellager.

So, wie es Ron Fox für die Schablone gezeigt hat.

Gruß

Robert

EDIT: Bündigfräser
 

rame

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Ok, vielen Dank!
Ich werde mich mal dran versuchen und noch nicht den Monsterfräser bestellen :emoji_slight_smile:
 

matchesder

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Es gibt von Festool einen Griffmuldenfräser: HW S8 R16/NL32
Ist halt nicht ganz billig, habe so etwas aber auch noch bei keinem anderen Hersteller/Vertreiber gesehen. Aber hat ein Anlaufring und hat auch am Kopf schneiden, damit man eintauchen kann. Brauchst also keine Löcher bohren oder sägen. Außerdem werden die Griffmulden gleich abgerundet. Schablonen finden sich in diversen Foren im Beschallungsbereich. Einfach mal Griffmulde Schablone Butterfly oder so in einer Suchmaschine deiner Wahl eingeben. Da finden sich auch Zeichnungen. Aber aufpassen, dass der Radius auch zum Durchmesser des Anlaufringes bzw. der Kopierhülse passt.

Ich habe zwar schon so ein Fräser hier, aber noch nicht damit gearbeitet. Müsste mir erst eine Schablone bauen. Denkbar ist hier in liebevoller Handarbeit oder sich jemand suchen, der eine Alu-Platte auf ner CNC ordentlich fräsen kann.

Grüße
 

rame

ww-ahorn
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@matchesder

Das ist ja ein guter Hinweis! Danke! Sowohl der Fräser, als auch der Schablonenhinweis! Da schaue ich gleich mal.
Ist auf jeden Fall prima, dass man das Rad nicht wieder neu erfinden muss :emoji_slight_smile:
 

matchesder

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Ich habe es wie gesagt selbst noch nicht ausprobiert aber der Tiefenanschlag sollte gut eingestellt sein. Gerade wenn man mit der Materialstärke in den Bereich der Nutzlänge von 19 mm kommt. Sonst gibts unschöne Kanten, der Fräser hat ja noch einen Bereich am beiden Enden, der Zylindrisch ist.

Wie stark ist deine Platte? 15 mm? Mal sehen, wann ich mal dazu komme. Wollte paar Bässe bauen und damit auch Butterfly's einfräsen. Dann auch 15 mm oder 18 mm Multiplex.

Meine Idee wäre dafür eine Schablone, die über eine Schine mit T-Nut verschiebbar ist zu bauen. Dann könnte man die Schiene festspannen und könnte, ähnlich wie beim Streichmaß, einen einheitlichen Abstand zum Rand einstellen. Mit dem richtigen Profil würde das sogar mit dem FS-Rapid zu spannen sein. Oder man nutzt so ProGrip-Zwingen, die haben auch schon ein Maßband und Nut integriert.
 

rame

ww-ahorn
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Ja, das kommt ein bisschen auf die Anwendung an, was die Plattenstärke angeht. Oft ist 15mm völlig ok, aber bei Schwerlastgeschichten geht's dann auch genau in den 19mm Grenzbereich. Mal sehen.
Die einstellbare Schablone ist natürlich schick und macht absolut Sinn!
Bin mal gespannt, was Du vom ersten Einsatz des Fräsers erzählst!
 
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