Sollte min. ein D3 mit Härter sein.
Hallo
nicht irgend ein D3 mit Härter!
Diese Leime die verwendet werden dürfen, haben ihre Eigenarten.
Flüssig oder Pulver, sind da unterschiedlich, auch was die Haltbarkeit / der Lagerzeit betrifft!
Wer die große Leim Konzession mal hat, wird ständig geprüft und muss seine eigenen Test und Leimproben Nummeriert aufbewahren.
Dazu kommen unangemeldete Kontrollen.
Ist ein Spannendes Thema, da ich im Betrieb von meinem Onkel solche Tests, während meiner Lehrzeit, durchgeführt habe!
Das Anrühren und ausmessen der Anteile, erfolgen hier in Deutschland mit geeichten Messwerkzeugen!
Schon bei dem Leim ansetzen, ist eine große Fehlerquelle möglich.
Flüssiger Ansatz, je nach Hersteller, ist auch nicht so lange haltbar, wie Pulverleim.
Jedes Jahr kam das Eichamt, um alle Gerätschaften zu eichen, selbst die Holzfeuchtemessgeräte fielen darunter!
Bei der ersten Maschine, wo die Keilzinken gefräst werden, wird die Holzfeuchte zum 2 mal ermittelt.
Ist der Toleranzwert überschritt oder sogar unterschritten, ertönte eine Hupe und ein Rotes Warnlicht blinkte, dann wurde die Bohle aus der Maschine entnommen.
In der Kupfermühle, waren sogar Besen zwischen der Hobelwelle und Druckwalze montiert,
dass ja nur kein Staub auf den zu verleimenden Brettschichten anhaften konnte!
Auch an der Leimauftragsmaschine waren nochmals Besen montiert.
Ist der Startschuss zum leimen gefallen, ist keiner mehr auf`s Klo gegangen, bis alle Türen zur Leimhalle dicht waren.
Dazu ist während der Leim abbindet, genauestens die Raumluftfeuchte und Temperatur aufzuzeichnen und die Binder waren mindestens 1 Woche im geheizten Raum eingespannt, unter ständiger Kontrolle, vom Pressdruck bis zum Raumklima.
Mein Onkel hatte jeden Binder durchnummeriert, um jederzeit sagen zu können wann der produziert wurde.
Wurden alle Arbeitsschritte sorgfältig ausgeführt, geht keine Leimfuge auf, wenn reißt sie im Holz neben der Leimfuge.
Aber jetzt mal zu den Bildern der Binder.
Wir können ja nicht in die Fuge sehen!
Also ich, erlaube mir da, bei den Bildern kein Urteil!
Um das aber jetzt 100% festzustellen, was, wie, wo und warum, müsste man die Binder an den entsprechenden Stellen auftrennen, um zu sehen ob die Fuge gerissen ist und ob da Fertigungsfehler vorliegen.
Den dann haften keine Holzfasern am Leim.
Oder ob an den betroffenen Stellen, noch Holzfasern am Leim fest haften und das Holz neben der Fuge gerissen ist!
Jetzt mal was anderes.
Beim streichen sollte man auch die Hirnholzköpfe, mal gut mit streichen, da saugt das Holz ja viel leichter Feuchtigkeit auf, als auf der Fläche. siehe Bild 6.
Bin mal auf den Ausgang der Sache gespannt.
Gruß Ralf