Frage an Breitbandschleifmaschinenbenutzer

Lorenzo

ww-robinie
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Ich würde ne kalibirierte Spanplatte nehmen, und dann einen Rahmen aufkleben mit der Dicke die du letztendlich nach dem Schleifen haben willst und in den dein Kumiko exakt reinpasst. Den Rahmen schon diagonal auf die Platte setzen.
Feines Papier, sehr wenig Abnahme und langsamer Vorschub, dann sollte da nichts passieren und ein sauberers Ergebnis erzeugen.
 
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Kunstbohrer

ww-robinie
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Ok hört sich im zweiten durchlesen etwas arrogant an mein Post ... sry war so nicht gemeint :emoji_grin::emoji_handshake:

Dann zeig mir doch bitte die Breitband die einen Druckbalken hat, der in der Lage ist ein Werkstück in den Teppich zu drücken.
Selbst die Felder FW 950 hat keinen Druckbalken. Das ist so ziemlich die kleinste Maschine die ich kenne.

Mag sein das es da so Maschinen im Hobbybereich gibt die da anders gebaut sind. Aber für die Maschinen die gewerblich im Einsatz sind, ist mir keine bekannt, die einen Druckbalken hat, der nicht nur ein Kleinteileniederhalter ist.

Edit.: Ich meine natürlich Typische Schreinermaschinen. Natürlich gibt es für Sonderanforderungen auch Sondermaschinen.
Maschinen mit Hobelaggregat haben natürlich schon Druckbalken. Auch die angesprochenen Kleinteileniederhalter gibt es.
Und es gibt sicher auch den ein oder anderen der sich die Druckbalken dazu bestellt weil er Verzogene Platten schleifen muss wo das Vakuum alleine nicht reicht.

Wie gesagt. Die Verwendete Maschine anschauen, mit einem Muster prüfen und dann einfach schleifen.
Das geht meiner Meinung nach mit jeder halbwegs brauchbar eingestellten Breitband mit etwas Gefühl ohne nennenswerte Schwierigkeiten.
 
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wasmachen

ww-robinie
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Du sollst auch ned Bastelmaschinen anschauen, sondern den Horizont mal eher in Richtung Industrie erweitern.

Hier an einer ne richtig alte DMC, und ich meine Wirklich alt. Stern-Dreieck, Glühbirnen und so. 2 Band.
Der hat bei der Walze direkt davor und dahinter n Konstrukt wie ne Abrichthobelmaschine. Ist richtig spannend, wenn mit dem Ding z.b. kurze Teile mit 12cm Länge schleifst. Oder dreieckiges Zeugs mit 0,4er Furnier.
Nein, hat kein Vakuum, keinen luftgesteuerten Schleifschuh, auch keinen Segmentschleifschuh oder sowas....

Das Gitterding würd ich mit der sofort schleifen....
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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Jup, ich sag ja, es gibt auch Druckbalken (auch bei Kündig) aber ich behaupte das 95% aller Schreinereien keinen verbaut haben.

Trotzdem: wenn der Druckbalken so eingestellt ist das er mehr macht als das Flattern verhindern, ist er für die meisten Anwendungen zu stark eingestellt.

Ich kenne auch eine Costa mit Druckbalken, aber da ist es unwahrscheinlich das der TE so eine erwischt und ohne Bedienpersonal daran schleifen darf. Die, die solche Maschinen haben/einsetzen sind dann sicher auch in der Lage das Werkstück zu beurteilen und zu schleifen.

Du meinst wohl ein Konstrukt wie bei einer Dickenhobel :emoji_wink:
 

wasmachen

ww-robinie
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Ne, Abrichte.... aber auf den Kopf. Quasi 'Zuführdruckbalken' und 'Abnahmedruckbalken. Willst aber ned Wissen, was da los ist wenn du da was falsch einstellsts....
 

brubu

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Die Druckbalken verschwinden langsam weil ein paar Druckrollen wesentlich günstiger und einfacher sind. Die Lücke zwischen den Rollen wird sehr lang, für kleine flächige Teile ist dann der Vakumteppich nötig. Bei kurzen Leisten sieht es wohl schlechter aus. An gewissen Maschinen nicht der schlechten Hersteller kann es auch einen Knall geben und Teppich oder Walzen sind beschädigt..
Gute Gussdruckbalken sind innen hohl uns saugen den Staub direkt dort wo geschliffen wird ab.
Gruss brubu
 

wostok

ww-eiche
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Update:
Ich habe mich gegen die Breitbandschleifmaschine entschieden und die Gitter mit möglichst geschlossenem Schleifblatt 150mm per Exzenter geschliffen. Das ging problemlos und ausreichend gut und ich habe mir da letzendlich zu viel Sorgen um Ausrisse gemacht.
Hier habe ich die Gitter verbaut:
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kberg10

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Auf den letzten Bildern habe ich erkannt dass es sich nicht um eine Intarsie handelt, tut mir leid daß ich mich japanischen Kulturkreis nicht so auskenne. Als Intarsie würde es etwas weniger staubaffin ausfallen.
Ansonsten hast du Dir viel Arbeit angetan, meine Bewunderung für die Ausdauer. Nicht umsonst hat Meditation im Fernen Osten einen großen
Stellenwert.
 
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willyy

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echt beeindruckend. Vom Foto sieht es so gleichmäßig aus, dass man denken könnte, das ist Maschinenarbeit.
Darf ich fragen, wie lange Du da dran gesessen bist ?
Und wie klebt man das alles auf Null zusammen, so dass sich kein Fehler ergibt, der sich über die Länge aufaddiert ?
 

wostok

ww-eiche
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Die Entwicklung der Fertigungsmethoden habe ich im Winter gemacht. Das war teilweise sehr frustrierend und nach vielen Fehlversuchen habe ich irgendwann aufgehört, die Stunden zu zählen. Wenn alles richtig eingestellt ist und die Methoden stimmen, kann ich jetzt die gezeigten Gitter in ca. 1,5 Wochen Arbeitszeit erneut fertigen.
Man beginnt mit einem Grundgitter mit 3-Wege-Steckverbindungen (mitsu-kude). Hier müssen die Abstände der Verbindungen schon auf den Zentelmillimeter genau stimmen, um sich keine Folgefehler einzuhandeln. Jedes Dreieck muss gleich groß sein. Dann werden die Einzelteile für das gewünschte Muster (es gibt unzählige Variationen) gefertigt und und in die Dreiecke des Grundgitters eingefügt. Auch hier sind wieder Fertigungsgenauigkeiten im Zentelmillimeterbereich nötig. Und natürlich viel Geduld und Durchhaltevermögen.
 
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