Ablauf Regenrinne

[Markus627]

Hallo,

ich weiß, es ist eigentlich kein Holzthema, aber es gibt hier ja einige, die auch sonst vom Bau einiges an Wissen mitbringen.

Ich möchte gerne einen weiteren Ablauf an meiner Regenrinne haben. Idealerweise würde das Wasser auf das Vordach laufen, da es von da direkt in die Entwässerung geht.

Nun habe ich etwas unüberlegt einfach einen Rinnenstutzen (Link Bauhaus) gekauft und wollte diesen montieren. Aber das passt platztechnisch mit den Dachziegeln darunter nicht.

Hat jemand von euch eine Idee?

Danke euch und Grüße
Markus

 

[joh.t.]

Loch bohren und laufen lassen...
Läuft in die nächste Dachrinne...

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[civil engineer]

Stutzen da setzen, wo die Leiter steht und dann über ein Stück Rohr auf das untere Dach leiten. Schön ist aber m. E. anders. Sehen kann mann solche Konstruktionen aber öfter.
Oder Fall Rohr am Sparren des unteren Dachs entlang führen und dann in die Rinnen Bögen unten mit einbinden.

 

[Mr.Ditschy]

Ja, der Kasten kommt in nähe Leiter, dann über zwei Bögen auf das nächste Dach.
Sonst wahrlich Loch setzen und gut - oder warum geht die Rinne eigentlich weiter, säge die da doch einfach ab (ist auf dem Bild schlecht zu erkennen)?

 

[husky 928]

warum geht die Rinne eigentlich weiter,

Liegt sicher am Haus, das auch noch weiter geht.

 

[Martin45]

Mal angemerkt. Ablauf einer Rinne übers Dach in den nächsten Ablauf/Fallrohr ist inzwischen nicht mehr fachgerecht. Sieht man aber in der Praxis immer wieder. Wenn die Menge eher unkritisch ist, hätte ich da privat auch eher weniger bedenken.
Den Stutzen würde ich auch seitlich einbauen. Ist vermutlich die ordentlichste Lösung.

 

[Mr.Ditschy]

Und wie ist "fachgerecht" (hättest gleich erwähnen können)?

Aber fachgerecht oder nicht, ist hier doch zweitrangig, denn so wie das der Kunde möchte ist relevant das optimal zu lösen (geachtet auf die eigentliche Wassermenge).
Bei mir geht zum einen parallel zu den Giebelziegel, ein schräges Ablaufrohr in den nächsten Rinnen/Rohrabzweig ganz ohne Rinnenkasten, aber nur da ich das so wollte. Zum anderen geht das aber auch wie beschrieben, also Rinnenkasten und zwei Bögen aufs nächste Dach.

 

[Fichtenelch]

Wasser vom Hauptdach auf ein kleines Vordach leiten kann Probleme mit sich bringen.
Wenn man es tatsächlich so machen sollte wäre aus Fachlicher Sicht ein sog. Schwalblech richtig das in der unteren Rinne montiert wird, das ist dafür da das das rauf geleitete Wasser nicht über die untere Rinne schießt.

Dann müsste man auch wissen wie groß das Hauptdach ist um in etwa eine Vorstellung zu haben wie viel Wasser ankommt.

Ich bin da ganz bei @Martin45

Die Rinne vom Haupthaus bekommt einen Einlöt Stutzen, an diesen dann einen sog. Schwanenhals der ans Fallrohr vom Vordach angeschlossen wird.

Im übrigen: wenn ich Wasser auf ein anderes Dach leite nehme ich nie die letzte Welle vom Ziegel da sonst bei starken Regen das Wasser seitlich über den Ort schießen kann.
Lieber immer etwas einrücken.

Im Anhang ein Bild wie es in etwa aussehen kann plus Bild Schwalblech.

 

[Markus627]

Danke euch für die Tipps und Hinweise.
Wenn die Regenrinnen von dem Vordach überläuft (auch mit Schwall) wäre das kein Problem, da dann nur die Hecke kommt.
Tendiere aktuell zu ein paar Löcher bohren. Wenn ich den Rinnenstutzen da anbringen, wo die Leiter steht und dann direkt mit einem Winkel zur Seite rangehe, komme ich leider bei weitem nicht auf die Höhe vom Vordach. Da bleibt dann fast sonst nur die Option mit dem Einleiten in das andere Fallrohr, aber den Aufwand scheue ich ein wenig :S

 

[Fichtenelch]

Schau mal hier, damit ist der Aufwand geringer.

https://www.emax-haustechnik.de/ins...CH4VfHkTzPnvAPUf9cDpaRUM33GNCJdRoCJNwQAvD_BwE

Das ist ein fertiger Abzweig.
Den gibt's in allen gängigen Aufführungen.

Was etwas schwieriger wird ist das Einlöten vom Stutzen, hast du schon mal gelötet?

 

[Mr.Ditschy]

Was wird da gelötet?
Kasten und Stutzen ist bei mir nicht gelötet, nur Rinne zur Rinne.

Tendiere aktuell zu ein paar Löcher bohren.

Ja, wird das einfachste sein - verwende dabei einen Stufenbohren und von innen nach außen gebohrt.

 

[Fichtenelch]

Was wird da gelötet?
Kasten und Stutzen ist bei mir nicht gelötet, nur Rinne zur Rinne.

Na der Stutzen, einen normalen Kessel kann man im Nachhinein nicht mehr einhängen da das Einhangblech sperrt.

Ja, wird das einfachste sein - verwende dabei einen Stufenbohren und von innen nach außen gebohrt.

Da gebe ich zu bedenken das es ein großes eierförmiges Loch sein muss(da gibt's übrigens Schablonen von Rheinzink)kann man mit einer Lochschere machen.
Die Schnittkante muss dann umlaufend leicht nach unten gekantet werden damit eine Tropfkante entsteht.

 

[Mr.Ditschy]

Egal durch welches Loch läuft immer Wasser, aber gibt sogar Schräg- Winkelstutzen usw., könntest direkt auf dem Dach an der Rinne montieren ...

 

[Fichtenelch]

Wie soll diese Montage aussehen?
Bzw was für Stutzen meinst du?
Stutzen sind in der Regel gerade, die Knicke macht man mit Bögen.
Aber vielleicht meinst du auch ein anderes Patent.

 

[Mr.Ditschy]

https://miautonshop.ch/catalogs/spengl/PXQHKBXE.asp

 

[Fichtenelch]

Das bekommt man wie gesagt im Nachhinein nicht eingehangen!

Die bestehende Rinne hat am Rücken eine Falz wo das Einhangblech anliegt.

https://miautonshop.ch/catalogs/spengl/PXQHKBXE.asp

Sowas bekommt man im Nachhinein nicht mehr verbaut.

 

[husky 928]

Das bekommt man wie gesagt im Nachhinein nicht eingehangen!

Die bestehende Rinne hat am Rücken eine Falz wo das Einhangblech anliegt.

Ganz spontan fallen mir zwei Möglichkeiten ein. wie ein halbwegs
fähiger Klempner/Flaschner/Blechner das lösen könnte.

 

[Fichtenelch]

Na dann erzähl mal

 

[husky 928]

Na dann erzähl mal

Ach komm schon, willst du mich echt testen?

Aber bitte:

1. Der fähige Klempner bekommt den Auftrag irgendwo mitten in der Rinne einen zusätzlichen Ablaufstutzen zu setzen. Da es an dieser Rinne ein Einlaufblech gibt -was beileibe nicht bei jeder Rinne vorhanden ist- schneidet der fähige Klempner ein Teil davon raus, montiert den Stutzen fachgerecht, und montiert ein neues Einlaufblech über dem zuvor herausgetrennten Teil.
2. Der fähige Klempner bekommt schon wieder so einen Auftrag, und tatsächlich ist auch schon wieder ein Einlaufblech montiert. Da dieser Kunde aber mit der Kohle immer ein bißchen klamm ist, und der fähige Klempner deshalb nicht so einen Aufriss machen will wie bei 1.), einigt man sich einvernehmlich auf die günstige Lösung: der Stutzen wird vorne eingehängt, und auf der Rückseite, knapp unterhalb des Einlaufbleches mit Nieten an der Rinne befestigt.

Das gelötet wird, wo im Zweifelsfalle gelötet werden muss, und das korrekte Ausschneiden vom Stutzenloch, sowie das Bördeln im Einlaufbereich des Stutzen wird in den Beispielen nicht extra erwähnt, da es selbstverständlich sein sollte.

 

[Fichtenelch]

Ach komm schon, willst du mich echt testen?

Aber bitte:

1. Der fähige Klempner bekommt den Auftrag irgendwo mitten in der Rinne einen zusätzlichen Ablaufstutzen zu setzen. Da es an dieser Rinne ein Einlaufblech gibt -was beileibe nicht bei jeder Rinne vorhanden ist- schneidet der fähige Klempner ein Teil davon raus, montiert den Stutzen fachgerecht, und montiert ein neues Einlaufblech über dem zuvor herausgetrennten Teil.
2. Der fähige Klempner bekommt schon wieder so einen Auftrag, und tatsächlich ist auch schon wieder ein Einlaufblech montiert. Da dieser Kunde aber mit der Kohle immer ein bißchen klamm ist, und der fähige Klempner deshalb nicht so einen Aufriss machen will wie bei 1.), einigt man sich einvernehmlich auf die günstige Lösung: der Stutzen wird vorne eingehängt, und auf der Rückseite, knapp unterhalb des Einlaufbleches mit Nieten an der Rinne befestigt.

Das gelötet wird, wo im Zweifelsfalle gelötet werden muss, und das korrekte Ausschneiden vom Stutzenloch, sowie das Bördeln im Einlaufbereich des Stutzen wird in den Beispielen nicht extra erwähnt, da es selbstverständlich sein sollte.

Ich teste keinen.
Und mit dem ganzen Loch und bördeln ist für einen Klempner selbstverständlich, aber nicht für jemanden der das nicht so gut kennt.
Es wurden ja auch andere Varianten genannt.
Einhangblech entfernen ist vollkommen richtig.
Die Variante mit dem Nieten geht auch, es gibt wie immer mehrere Varianten.
Daher habe ich ja gefragt wie gut der TE löten kann.
Er kann natürlich auch das Einhangblech entfernen oder Nieten.
Aber einfach so rein hängen geht nicht.
Genauso wie das Wasser vom Hauptdach auf ein Nebendach nicht so einfach geht, oder das Wasser auf die letzte Welle vom Ortziegel zu leiten nicht geht, oder in bestimmten Fällen ohne schwalblech zu arbeiten nicht geht, alles selbstverständlich, wenn man es aber nicht kennt ist es etwas anderes.

 

[husky 928]

Ich teste keinen.

Hab ich Glück gehabt, wie leicht kann man bei so nem Test durchfallen.

 

[Fichtenelch]

Hab ich Glück gehabt, wie leicht kann man bei so nem Test durchfallen.

Also wie gesagt, bei mir gibt's keine Test's

 

[Markus627]

Also löten habe ich noch nie gemacht usw. Also die Variante von @husky 928 klingt schon professionell, aber denke da müsste ich jemanden beauftragen. @Fichtenelch hat da schon Recht, dass das für mich konkret eher zu viel ist. Aber die Erklärung ist vielleicht auch für zukünftige Leser hilfreich.
Denke ich werden ca 20-30 cm eingerückt einen 5-10 cm Schlitz schneiden und diesen nach unten drücken als Tropfkante.

 

[Fichtenelch]

Ich will nicht schwarz malen, aber durch so einen Schlitz fließt nicht gerade viel Wasser durch.
Kannst ja mal probieren, größer schneiden geht ja immer noch.

 

[Mr.Ditschy]

Ja, hier fliest das Wasser nur durch wenn fachlich richtig umgesetzt, also so einfach geht das nicht ....