Eisenhobel Veritas nr 62 mit Schraube zerkratzt.

Schitzl

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Danke für die vielen Meinungen! Scheint ja eine Wissenschaft zu sein. Auf Grund von der scheu vor hohen Kosten werde ich mir ein Satz 400er und 800er kaufen und vorsichtig auf meiner gerade mal 7cm längeren Granitfließe schrubben. Die ist tatsächlich sehr eben, nicht wie die Glasplatte mit der ich das auch schon mal für die Spiegelseite von einem hobeleisen versucht hatte. Der Grat ist mit wenig Kraft entstanden also sollte der nicht viel Schweiß kosten meine Hoffnung. Sollte das nicht funktionieren erweitere ich die Möglichkeiten.
LG Jörg
 

AhornBay

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Wenn Du per Hand schleifen möchtest, achte bitte darauf, das Eisen eingespannt zu lassen - aber so "nach hinten" genommen, dass das Schleifpapier damit nicht in Berührung kommt. Das eingespannte Eisen macht "nicht viel" aus, kann aber genau den Unterschied zwischen "plan" und "Mist"...

... habe ich selbst schon erfahren dürfen. War damals nur nicht ganz so schlimm, weil wir dann doch noch Maschinen hatten, die es wieder reparieren konnten.
 

Andi74

ww-buche
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Ich hatte das Eisen damals rausgenommenen, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit normaler Handkraft die Rändelschraube gedreht bekommt, so dass sich der Hobelkörper verwindet? Man will das Eisen ja auch noch verstellen können. Ich habe die Klappe noch nie mit der Wasserpumpenzange angezogen, sondern immer nur leicht zwischen Daumen und Zeigefinger.
 

rafikus

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Wenn Du per Hand schleifen möchtest, achte bitte darauf, das Eisen eingespannt zu lassen - aber so "nach hinten" genommen, dass das Schleifpapier damit nicht in Berührung kommt. Das eingespannte Eisen macht "nicht viel" aus, kann aber genau den Unterschied zwischen "plan" und "Mist"...
Bei einem Metallhobel soll es eine Verformung des Gußteils geben, wenn man das Eisen per Hand anzieht?
 

IngoS

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Hallo,

ganz anderer Ansatz. Nur den Riefenbereich mit einem Schaber bearbeiten.
So bleibt nahezu die ganze Hobelsohle unbearbeitet und die Planizität erhalten. Ein Tropfen Tuschierpaste und los geht's.
Geschabte Führungen waren die besten.

Gruß Ingo
 

Farmer308

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Moin,
Ich würde die Sohle grob mit der Flex an schleifen, mit Fächerscheiben. Dann Schleifpapier grobes 80er auf eine Abrichte spannen und weiter die Riefen ausschleifen. Dann das Schleifpapier immer wieder wechseln bis zur 400 Körnung. Zum Schluss könnte man noch mit Leder polieren.
Verbleibende kleine Riefen würden mich nicht stören
 

mj5

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Ich würde die Sohle grob mit der Flex an schleifen, mit Fächerscheiben.
Klar! In der einen Hand die (Akku-)Flex, in der anderen den Hobel und ab geht es. :emoji_grin:

Im Ernst:
ich habe es nicht so mit den Mikrometern.
Ich auch nicht! Und wuerde es genauso wie Johannes machen. Fensterbank und (gutes !) Schleifpapier reicht voellig.
Solange bis an den Raendern der Kratzter kein Material mehr uebersteht. Fertig. Die Riefen muessen nicht komplett raus.

Hat eigentlich schon jemand vorgeschlagen das geschrottete Teil weg zu werfen? :emoji_innocent:
 

Schitzl

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Im Ernst:
. Fensterbank und (gutes !) Schleifpapier reicht voellig.
:
Könnt ihr bitte mal namentlich gutes schleifpapier nennen? Ich bemerkte übrigens eben, und daran Hab ich bisher garnicht gedacht, ich hab dicke 60er Jahre Granit Fensterbänke in der Wohnung. Ich muss nur warten bis Frau und Kinder mal eine Stunde fort sind.
 
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Eisenholz2

ww-kastanie
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EKAMANT, 3M zum Beispiel.
Auf keinen Fall aus dem Baumarkt, das ist völlig minderwertig. Man schleift und bezahlt sich tot.
Vielleicht gerade noch von Bosch, wenn angeboten.
Besser aber die beiden anderen. Gibt noch mehr die gutes Material liefern.
Naßschliff muß nicht sein.
Das Material dürfte ganz gut zu schleifen sein. Da die Fläche groß ist dauert es aber.
Granit muß nicht sein, da reicht eine beschichtete Spanplatte. Mit geeignetem Lineal die Ebenheit prüfen.
Die Fensterbank kann zerkratzt werden.
 

mj5

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Hi @Schitzl

Ich bemerkte übrigens eben, und daran Hab ich bisher garnicht gedacht, ich hab dicke 60er Jahre Granit Fensterbänke in der Wohnung. Ich muss nur warten bis Frau und Kinder mal eine Stunde fort sind.
Dann leg erstmal unauffaellig ein grades Stahlineal hochkant auf die Fensterbank. Denn wenn die schon 60 Jahre eingebaut sind, dann koennten sie doch schon wieder ein bischen zu krumm sein fuer meinen Geschmack. Koennten...
Dann stellst Du Putzzeug bereit und spendierst der Familie Karten fuer den Zoo. :emoji_wink:

Mit nem Schleifpapierhersteller kann ich leider nicht helfen. Ich kaufe das fuer solche oder ähnliche Zwecke (Auto) im hiesigen Werkzeughandel (Calgary, Alberta) in der Metaller/Klempnerabteilung. Oder im Auto-Ersatzteilhandel, wo es allerdings meist teuerer ist.
Nach "Anfassgefuehl". Weder auf die genaue Koernung noch auf den Hersteller habe ich bisher geachtet. Stabiles, aber nicht zu steifes Traegermaterial sind mir wichtig.

Mit geeignetem Lineal die Ebenheit prüfen.
Die Fensterbank kann zerkratzt werden.
Ich werde alt! Und langsam! Langsam zu alt! :emoji_grin:
Kratzer auf ner 60 jährigen Fensterbank? Einfach noch ein wenig mehr Schleifpapier besorgen... Aber der Hinweis ist natuerlich sehr gut!

Ekamant und 3M sind mir aus Deutschland auch noch in Erinnerung. Und VSM. Aber ich habe nie wirklich deren "Metallschleifpapiere" benutzt damals. Fuer den ein oder anderen Mopedzylinderkopf musste herhalten, was grade da war. Und die Fensterbank im Elternhaus.
Putzmittel bereithalten... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Was empfiehlt @schrauber-at-work?
 

MarcBerlin

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die Riefen müssen ja nicht weg geschliffen werden
Das ist ja fast Konsens. Von allen - auch professionellen - Versuchen, so viel Material anzunehmen, dass die Riefen verschwinden, würde ich absehen. Zu den schon genannten Gründen kommt ein weiterer: Ich weiß zwar nicht genau, wie das Maul bei dem gearbeitet ist, aber ein relevanter Abtrag könnte schon Die Öffnung verändern, bzw das Material dort zu dünn werden lassen oder zumindest auch dort eine Nacharbeit notwendig machen. Es ist einfach ein zu großer Eingriff in die Geometrie des Hobels
meinst nur direkt die Schadstelle selbst schleifen?
Auf jeden Fall über die ganze Fläche, aber das haben ja auch alle schon bestätigt.
Nimm sie als Wachs-Reservoir.
Das ist ja eine coole Idee!

Zur Körnung: Wenn Du zu fein anfängst, bekommst Du die Grate nicht ordentlich weg. Start mit 240 oder sogar 180 wird schon nötig sein, denke ich. Dann halt so hoch, wie Du Geduld hast oder es gefällt. 400 sollte eigentlich reichen, 800 definitiv
 

brubu

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Hallo zusammen
Ich verstehe dieses "komplizierte" Problem nicht. Bei uns gibt es immer wieder Brauen an Richtlatten und Wasserwaagen.
Da gehen wir mit einer flachen Feile darüber und z.B. bei einem Hobel zusätzlich mit einem Abziehstein.
Gruss brubu
 

pedder

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Hallo zusammen
Ich verstehe dieses "komplizierte" Problem nicht. Bei uns gibt es immer wieder Brauen an Richtlatten und Wasserwaagen.
Da gehen wir mit einer flachen Feile darüber und z.B. bei einem Hobel zusätzlich mit einem Abziehstein.
Gruss brubu
Nur für's Verständnis: "Brauen" sind Grate, als das was sich bei Riefen aufstellt?
 

brubu

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Ja richtig so nennen wir dies. "Andere Länder andere Sitten........."
Gruss brubu
 

Farmer308

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Klar! In der einen Hand die (Akku-)Flex, in der anderen den Hobel und ab geht es. :emoji_grin:

Im Ernst:

Ich auch nicht! Und wuerde es genauso wie Johannes machen. Fensterbank und (gutes !) Schleifpapier reicht voellig.
Solange bis an den Raendern der Kratzter kein Material mehr uebersteht. Fertig. Die Riefen muessen nicht komplett raus.

Hat eigentlich schon jemand vorgeschlagen das geschrottete Teil weg zu werfen? :emoji_innocent:
Jap, wenn ich mich über die Riefen ärgern müsste dann würde ich das Teil schnell in die Schrotttonne werfen. Mit sowas halte ich mich nicht lange auf, Sorry
Viele Grüsse
 

pedder

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Jap, wenn ich mich über die Riefen ärgern müsste dann würde ich das Teil schnell in die Schrotttonne werfen. Mit sowas halte ich mich nicht lange auf, Sorry
Viele Grüsse

Deine Methode würde den Hobel zerstören. Du hast offensichtlich keine Ahnung, worauf es ankommt. (Nämlich eine plane Sohle.)
Und wohl auch nicht, was das Ding kostet.
 
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Farmer308

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Deine Methode würde den Hobel zerstören. Du hast offensichtlich keine Ahnung, woraus es ankommt. (nämlich eine plane Sohle.)
Und wohl auch nicht, was das Ding kostet.
Moin,
Gut möglich das ich von solchem Edelwerkzeugs keine Ahnung habe, ich hab auch noch nie einen 350 Euro Hobel benötigt. Mein Holzhobel hat bisher immer gute Dienste geleistet.
Aber Jedem das Seine, Da hab ich wirklich keine Ahnung von.
Fakt ist, wenn ich beim hobeln oder Sägen eine Schraube erwische, das kann jedem mal passieren, dann merke ich das spätestens beim zweiten darüber hobeln. Sorry, soviel Ahnung habe ich wohl.
 

MarcBerlin

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Der Faden driftet zwar mal wieder ab, aber interessant finde ich die Erörterung lokaler Fachterminologie trotzdem. Wäre allerdings noch informativer, wenn der geneigte Leser jeweils erfahren würde, wo dieses "bei uns" jeweils ist.
Bevor der Hinweis kommt, dass man das ggfs. in den entsprechenden Profilen nachschauen kann: Schöner wäre es halt direkt im Post.
 
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