Fräser für Zinkenfräse WIGO

Claus P.

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...ich bin davon ausgegangen, dass ein Adapter an dem Getriebekopf zusätzlich auch zu hoch aufbaut.
... das ist kein Problem. Die Schneiden von dem originalen Wigo- Fräsern und die Schneiden von Standardfräsern incl. Adapter sind in etwas gleich hoch. Die Höhe von der Fräse kann man in einem Bereich von ungefähr 100 mm verstellen. Die Stellung auf den Bildern zeigt die Fräse fast in der tiefsten Stellung. Ein bischen tiefer geht´s noch, aber nicht mehr weit. Sonst würde ich sowieso schon ins Maschinenbett fräsen.

Wenn ich den Getriebekopf anbaue, dann wird das untere Lager von der Frässpindel abgeschraubt und der Getriebekopf aufgeschraubt. So sind die Unterkanten auf gleicher Höhe.

Schwierig zu erklären, aber allmählich glaube ich platzt der Knoten.
 

Andreas W.

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Hallo Claus P.,

so Dir weissbuche nicht weiterhelfen kann, würde ich es evtl. nochmal bei einem Schärfdienst versuchen, wie carsten vorgeschlagen hat, z.B.:

https://www.leitz.org/fileadmin/Downloads/Lexicon/DE/Leitz_Lexikon_Edition_7_-_05_Oberfraesen.pdf

Ganz am Ende ist ein Formular, die Auswahl zwischen der Schnittrichtung hat man.

In der Firma, wo ich meine erste Stelle als Geselle gehabt habe, hatten wir (also vielmehr die Chefs) mehrmals Fräser für die Tischfräse anfertigen lassen.
Ist zwar schon etwas her, aber hat gut und schnell geklappt.
Sicher hatte das seinen Preis. Damals in DM, jetzt natürlich in EUR...

Früher (also sicher bis vor 20 Jahren) hat es für große Hand-Oberfräsen Fräser mit Innengewinde gegeben, anstatt der glatten Schäfte für Spanzangen.
Für die großen stationären Oberfräsen sowieso, da müßte man auch die Drehrichtung haben ändern können, also sicher hat es dann auch Fräser für Rechts- und Linkslauf gegeben.
Evtl. hat da jemand noch etwas "rumliegen".

Meine, das Innengewinde für die Handoberfräsen war M12. Gut das hilft Dir jetzt auch nicht weiter, aber anscheinend sind die am aussterben.
Das Verbindungssystem Arunda arbeitet mit so einem Schwalbenschwanzfräser mit Innengewinde. Gewindegröße und Form, hm?

Viel Erfolg!

Gruß, Andreas
 

Kerstenk

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...wie, soll er extra ein neues Getriebe konstruieren und bauen? Für den doch eher überschaubaren Einsatzzweck?
wenn ich das richtig sehe, gibt es die Maschine als Einspindel und Zweispindel Ausführung, sollte also durchaus möglich sein, so zu verwenden. Und was nutzt die schönste Maschine, wenn es kein Werkzug dafür gibt :emoji_slight_smile:

Und wenn man Werkzug dafür noch bekommt, sind sie mit aller Wahrscheinlichkeit HSS und kaum zu bezahlen.
 

fahe

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...es geht Claus aber gar nicht um die "normalen" Fräser. Dafür hat er eine Lösung gefunden... und: Er benutzt die Wigo ja. :emoji_wink:

Es geht ihm hier vordergründig um das, was Wigo in dem von Dir verlinkten Prospekt als Nr. 745 anbietet.

In dem Teil wird die zweite Welle wegen der gegenläufigen Zahnräder des sehr einfachen "Getriebes" so angetrieben, dass die Drehrichtung am zweiten Fräser linksdrehend ist.

Das steht aber alles schon im Eingangspost, sage ich mal zum denkwürdigen heutigen Datum. :emoji_sunglasses:

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Andreas W.

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Hallo Kerstenk,

Und was nutzt die schönste Maschine, wenn es kein Werkzug dafür gibt :emoji_slight_smile:

damit hast Du natürlich recht.

So, wie ich Claus P. verstanden habe, hat er die normale, einspindelige Version, die man aber mit dem Getriebe aufrüsten kann.

Vermutlich wird er mit dem Gerät nicht mehr seinen Lebensunterhalt verdienen müssen, deswegen geht es bei der Anfrage wohl eher um den Reiz, etwas (wieder) hinbekommen zu können.
Wie immer spielt Kosten-Nutzen eine Rolle (mit der Frage, wie der Nutzen individuell ausschaut...), in solchen Fällen kann das aber manchmal nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten schwer nachvollzogen werden.
:emoji_wink:

Gruß, Andreas
 

Claus P.

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wenn ich das richtig sehe, gibt es die Maschine als Einspindel und Zweispindel Ausführung, sollte also durchaus möglich sein, so zu verwenden. Und was nutzt die schönste Maschine, wenn es kein Werkzug dafür gibt :emoji_slight_smile:

Und wenn man Werkzug dafür noch bekommt, sind sie mit aller Wahrscheinlichkeit HSS und kaum zu bezahlen.
Hallo Kersten,

vielleicht hast du den Post nicht von Anfang an verfolgt. Wenn man von Anfang an liest, sollte normalerweise verständlich erklärt sein, wo das Problem mit den "linksdrehenden" Fräsern liegt, aber egal ich erkläre das Problem abschließend noch einmal.

Im Betrieb mit einer Spindel fräse ich Fingerzinken und Keilzinken. Wenn ich nur mit einer Spindel arbeite, brauche ich rechtsdrehende Fräser, wie sie bei allen Oberfräsen erhältlich sind.
Damit ich normale Standardfräser mit zylindrischen Schaft und Spannzange verwenden kann, hab ich mir einen Adapter gebaut. So kann ich die Fräse weiterhin nutzen, auch wenn ich keine original- Wigo Fräser verwende. Die Fräse nutze ich normalerweise mindestens zu 95% zum Zinken fräsen. Damit ist das Problem Nr. 1 gelöst.

Nur zum Fräsen von Gratleisten und -nuten wird der untere Teil der Spindellagerung abgeschraubt und der "Doppelfräskopf" zum Fräsen von Gratleisten aufgeschraubt. Nur für diesen Betrieb brauche ich sowohl einen Fräser rechtsdrehend, als auch einen Fräser linksdrehend, da die Drehrichtung durch die Zahnräder im dem Getriebe festgelegt ist. Die kann ich auch nicht ändern ohne das Getriebe neu zu konstruieren.
Nachdem ich aber diesen Betrieb so gut wie nie nutze, da ich die Gratleisten mit der Tischfräse und die Schwalbenschwanznuten mit der Oberfräse ebenso erstellen kann, muss ich nicht zwangsweise diese linksdrehenden Fräser haben. Das Problem, das ich habe ist ein reines "Luxusproblem". Hätte ich linksdrehende Fräser mit Schaft für Spannzangen, dann kann ich mir einen Adapter mit Spannzangen und Linksgewinde bauen. Das Linksgewinde ist deshalb erforderlich, weil 1. der Getriebekopf sowohl ein Rechts- als auch ein Linksgewinde hat und 2. die Fräser oder Adapter sich im Betrieb mit Gewinde ja festziehen müssen. Nur aus diesem Grund wären entweder original WIGO- Fräser mit Rechts- und Linksgewinde von Vorteil oder eben die linksdrehenden Fräser.

Vielleicht ist es jetzt nochmals klarer erklärt. Fräser extra für den Fall fertigen zu lassen, damit ich vielleicht mit der Zinkenfräse Gratleisten fräsen kann steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Lieber kaufe ich für die Oberfräse Gratfräser, die ich vielseitig verwenden kann. Wer braucht schon Fräser die linksdrehen - normalerweise niemand. Deshalb sind die auch so selten und teuer.
Mein Gedanke war, wenn jemand zufälligerweise noch alte WIGO- Fräser hat und nicht mehr nutzt, dann würde ich sie gerne kaufen.

Ich glaube die Diskussion können wir an der Stelle beenden. Ich danke euch allen, die mir bei der Unterstützung der Problemlösung geholfen haben.
 

Claus P.

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Hallo Kerstenk,



damit hast Du natürlich recht.

So, wie ich Claus P. verstanden habe, hat er die normale, einspindelige Version, die man aber mit dem Getriebe aufrüsten kann.

Vermutlich wird er mit dem Gerät nicht mehr seinen Lebensunterhalt verdienen müssen, deswegen geht es bei der Anfrage wohl eher um den Reiz, etwas (wieder) hinbekommen zu können.
Wie immer spielt Kosten-Nutzen eine Rolle (mit der Frage, wie der Nutzen individuell ausschaut...), in solchen Fällen kann das aber manchmal nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten schwer nachvollzogen werden.
:emoji_wink:

Gruß, Andreas
Danke Andreas,

du hast kurz und knapp die ganze Diskussion auf den Punkt gebracht. Genau so ist es. Ich muss mit der Fräse meinen Lebensunterhalt glücklicherweise nicht bestreiten. Es wäre eben schön, wenn sie komplett ist und ich sie voll nutzen kann. Ansonsten ist eben der Doppelfräskopf nutzlos. Ich kann sie ja aber immer noch mit einer Spindel betreiben und das reicht auch in den meisten Fällen.
 

Claus P.

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...es geht Claus aber gar nicht um die "normalen" Fräser. Dafür hat er eine Lösung gefunden... und: Er benutzt die Wigo ja. :emoji_wink:

Es geht ihm hier vordergründig um das, was Wigo in dem von Dir verlinkten Prospekt als Nr. 745 anbietet.

In dem Teil wird die zweite Welle wegen der gegenläufigen Zahnräder des sehr einfachen "Getriebes" so angetrieben, dass die Drehrichtung am zweiten Fräser linksdrehend ist.

Das steht aber alles schon im Eingangspost, sage ich mal zum denkwürdigen heutigen Datum. :emoji_sunglasses:

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Danke Falk,

genau um diesen Kopf geht es. Der war zufälligerweise bei meiner Fräse mit als Zubehör dabei. Den Rest hab ich oben schon beschrieben.
 

Kerstenk

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vielleicht hast du den Post nicht von Anfang an verfolgt. Wenn man von Anfang an liest
Hallo Claus

ich habe durchaus verstanden worum es geht, und bevor ich was dazu geschrieben habe, bin ich auf Suche für Linksdrehende gegangen und weil ich selber immer wieder Sonderwerkzeuge einsetze, weiß ich in etwa wo und wie ich suchen muss und bin nicht fündig geworden. Ich weis das man alles bekommen kann, oder sich machen lassen kann, nur das ist dann eine Frage des Geldes. Mitunter fertige ich mir meine Fräser selber, bzw. schleife andere um sodass sie passen, das ist mühselig, aber oft der einzige Weg.

Von daher der Rat, auf einen zu gehen und da auf Standard Werkzeuge, so war es auch schon bei der Spannzange gedacht :emoji_slight_smile:
 

Claus P.

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Hallo Claus

ich habe durchaus verstanden worum es geht, und bevor ich was dazu geschrieben habe, bin ich auf Suche für Linksdrehende gegangen und weil ich selber immer wieder Sonderwerkzeuge einsetze, weiß ich in etwa wo und wie ich suchen muss und bin nicht fündig geworden. Ich weis das man alles bekommen kann, oder sich machen lassen kann, nur das ist dann eine Frage des Geldes. Mitunter fertige ich mir meine Fräser selber, bzw. schleife andere um sodass sie passen, das ist mühselig, aber oft der einzige Weg.

Von daher der Rat, auf einen zu gehen und da auf Standard Werkzeuge, so war es auch schon bei der Spannzange gedacht :emoji_slight_smile:
Hallo Kersten,

in Ordnung, alles gut. Spannzangen bzw. Adapter für Spannzangen sind nicht das Thema, die kann ich mir selbst anfertigen, hab ich ja schon gemacht und funktioniert. Die Seite mit den Fräserhersteller hab ich mir angesehen. Da könnte tatsächlich etwas dabeisein, das passt. Momentan hab ich aber damit keinen Stress. Meine Baustellen sind gerade wo anders.

Was mir gerade noch eingefallen ist. Die Gratleisten kann ich auch mit einer Frässpindel herstellen. Man muss dann nur in zwei Arbeitsgängen Fräsen und das Brett einmal drehen. Für meine Zwecke tut es das auch. Ich fräse ja nicht kilometerweise Gratleisten sondern nur ab und zu eine.
... und die Nuten kann ich auch herstellen. Also alles im dunkelgrünen Bereich. :emoji_thumbsup:
 
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