Ich sag nur soviel: Die Chinesen haben eine Langfriststrategie und setzen diese gnadenlos um. Natürlich gibt es Werkzeug oder Handwerkzeug, das nicht unseren Erwartungen entspricht.
Aber:
Milwaukee --> Eigentümer ist TTI und das ist ein chinesisches Unternehmen
KUKA: ehmals das Vorzeigeunternehmen in der Robotik --> Verkauft an China
SANY und Zoomlion: beides die größten Baumaschinenhersteller weltweit, nach Caterpillar und Terex
Hambuger Hafen: ist nur eine Frage der Zeit, bis die Cosco die Mehrheitsanteile übernimmt
Solarpanelproduktion: Wurde in den 90er Jahren durch die Chinesen nach und nach aus Deutschland verdrängt und ist heute komplett in chinesischer Hand
Das was uns in Europa und insbesondere Deutschland auf die Füße fällt ist die Bürokratie und die Vorschriften. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob die Vorschriften sinnvoll sind oder nicht. In China interessiert nur was gut ist für das Kollektiv und die Wirtschaft. Bei uns in Deutschland heißt es sehr oft, das geht nicht, das lohnt sich nicht. Die Chinesen interessiert das nicht und machen es einfach, da sie nicht auf kurzfristige Gewinne aus sind, sondern langfristig gewinnorientiert arbeiten und dann aber eine Monopolstellung einnehmen. Bestes Beispiel ist hier die Solarindustrie, wie bereits oben erwähnt.
Das Argument Automobilindustrie ist sehr oft gefallen. Die Zukunft der Automobilindustrie wird in der Elektromobilität liegen. Hier führt kein Weg an der Produktion von Akkus vorbei. Die Chinesen haben bereits in den 80er und 90er Jahren weltweit die großen Vorkommen an seltenen Erden gesichert, die man für Li- Ionen Akkus benötigt. Bis wir in Europa gemerkt haben, dass wir vielleicht auch einen Zugang zu den Rohstoffquellen benötigen um nicht von den Chinesen abhängig zu sein, sind die lukrativen Minen bereits verkauft.
Ich kann mich noch gut erinnern, als in den 70er Jahren die Japaner mit ihren Autos auf den deutschen Markt drängten. Mazda und Toyota bauten damals keine wirklich guten Autos und vom Design ganz zu schweigen. Die deutschen Automobilisten haben alle in den 70ern über die Japaner gelacht. In den 80er Jahren haben die Japaner den Markt dann aufgerollt. Sie haben nur Elektronik verbaut, die zuverlässig war - im Gegensatz zu den großen deutschen Automobilherstellern. Damals wurde die Pannenstatistik angeführt von Toyota und nicht von Mercedes, VW, BMW oder Audi.
Dasgleiche passiert jetzt bei der E- Mobilität ebenfalls, weil wir in Deutschland jahrzehntelang uns auf einer Erfolgswelle ausgeruht haben und verwöhnt sind durch vergangene Erfolge. Insbesondere wir Deutschen fehlt es an der Gier wieder die besten der Welt zu sein und auch dafür zu arbeiten.
Bildungssystem in Deutschland - ohne Worte. Infrastruktur: kaputtgespart, Wirtschaft schrumpft und wandert wegen zu hohen Energie- und Lohnkosten nach USA oder China.
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.
.... und wir glauben immer noch die Besten zu sein. Weit gefehlt. Wir leben noch von dem was unsere Eltern und Großeltern aufgebaut haben und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Sahnestücke der Wirtschaftunternehmen durch ausländische Investoren ausverkauft werden.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich mich bei meinen düsteren Gedanken irre, aber derzeit sehe ich echt keine rosigen Zeiten auf uns zukommen.