Überblick über ältere Martin Formatsägen-Modelle

Martin45

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Hallo Claus,
Ja, deine ist eine T75, jedenfalls keine T71 (ca. ab 80er Jahre) und keine T72 (ca. ab 90er).
Den Tisch vom Schlitten kann man normalerweise so montieren, dass das Holz entweder hinter dem Lineal liegt (von dir weg) oder zu dir hin. Ich denke das ist bei der T75 nicht anders. Könnte das den Unterschied zwischen KatalogBild und deiner Maschine erklären?
So ganz auffällig anders sieht sie mir nämlich nicht aus. Kleine Details variieren bei den Maschinen aber immer. So groß scheinen die einzelnen zeitgleich gefertigten Serien nicht zu sein.
 

Claus P.

ww-esche
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Hallo Martin,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung. Du hast recht. Der Schiebeschlitten selbst ist identisch mit dem Prospektbild. Aber der Tisch, der in den Schiebeschlitten eingehängt und mit dem Teleskoparm unterstützt wird sieht bei mir anders aus.
Auf dem Prospekt sind das Rundrohre mit einer Art dreieckigem Gußteil in der Mitte und seitlich jeweils zwei Endplatten aus Guss, mit dem die Rohre zusammengehalten werden.
Mein Tisch ist komplett aus Aluminium Druckguss und besteht aus einem Teil.

So sieht der Tisch auf dem Prospektbild in groß aus.

1732279339137.png

Meine Vermutung ist, dass es hier mal bei Martin im Rahmen der Modellpflege eine Umstellung gab. Das Lineal ist auf dem Prospekbild nämlich auch aus Holz mit Alu- Führung.
Mein Lineal ist komplett aus einem Alu- Strangpressprofil. Außerdem kann ich für Platten mit einer Breite über 1,8m zusätzlich einen Anschlag aus dem Lineal ziehen und so könnte ich Platten bis zu 3,5 m Breite schneiden.

Es kann auch sein, dass die von mir beschriebenen Features auch optional bestellbar waren. Meine FKS stammt aus einer Handwerkskammer irgendwo in Hessen, zumindest hat mir dies der Vorbesitzer mitgeteilt als ich die Säge gekauft habe. Deswegen ist sie auch in einem technisch hervorragenden Zustand. Die Führungen sind nach wie vor präzise und man sieht sofort, dass mit ihr pfleglich umgegangen wurde.
 

Martin45

ww-robinie
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Ich denke auch, dass dein Tisch der neuere ist...solche Anpassungen sind gut möglich.
 

Claus P.

ww-esche
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Frag doch einfach mal bei Martin selbst nach. Die gibt's ja noch und fragen kostet nix
Ja, das könnte ich in der Tat machen. Allerdings hab ich keinen Hinweis auf der Maschine. Was ich machen kann ist Bilder schicken. Typenschild hab ich überall gesucht: gibts keins. Das war anscheinden früher so üblich, dass die Maschinen kein Typenschild hatten.
Meine Bäuerle, Kölle usw. haben auch kein Typenschild.
 

magmog

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Guuden,

Es handelt sich um die übliche T75, die „Halbrunde", mit dem Quertisch der T71 oder T72. Siehe Bilder:
https://www.google.com/search?clien...VHmCkkQtKgLegQIEhAB&biw=1507&bih=943&dpr=1.27
https://www.kleinanzeigen.de/s-formatkreissäge-martin-t72/k0
Der Rahmen ist ähnlich gebaut wie der der Sonderausstattung der als Parallelogramm
schräg verstellbar ist.

Die Elektrik ist wenig anwenderfreundlich „modernisiert".
Interessant wären Bilder des Schaltkastens am Knickarm
mit dem dickeren Kabel dass zum Queranschlag
zu führen scheint. Evtl für eine Positionsanzeige früher Generation.
 
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Holz-Christian

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Servus, die Kollegen haben es ja bereits geschrieben, ist eine T75.

Nach der T75 kam aber erst noch die T70, noch mit Gussockel, aber bereits mit hydraulischer Aggregatverstellung über Fußpedal.

Deren Nachfolger wiederum war dann die T71, die habe ich selbst.
Das war die erste Säge mit Stahl/ Beton Verbundständer und bereits serienmäßiger Stern- Dreieckautomatik, Motorbremse und Schutzhaube an Galgen.

Neben der alten T75 gab es noch die T76, eigentlich eine T75, nur auch statt Handräder hydraulische Verstellung.
Die ist aber ziemlich selten.
 

Claus P.

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@magmog und @Holz-Christian

Vielen Dank euch beiden. Die Elektrik von meiner T75 ist sehr einfach aufgebaut. Einen Schaltkasten gibt es nicht. Am Knickarm ist lediglich der Stern- Dreieck- Schalter angebracht über den der Motor ein- und ausgeschaltet wird.
In der Zuleitung ist ein ganz normaler Drehstromschalter 0 und I. Danach folgt in der Zuleitung noch ein Sicherheitschalter, der in 0- Stellung zurück springt, falls die Stromzufuhr unterbrochen wird (z. B. Stecker wird bei eingeschalteter Säge gezogen, oder Sicherung fliegt und die Säge ist noch eingeschaltet). So läuft die Säge nicht von selbst an, wenn die Säge wieder unter Spannung steht.
Der Not- Halt Fußtaster unten links am Guss- Untergestell war nicht angeschlossen.

Das was du (magmog) geschrieben hast, legt die Vermutung nahe, dass die Säge ein spätes Model der alten T75 sein könnte, bevor die Umsellung auf die T71 erfolgt ist, da der Quertisch schon der neueren Bauart der T71 entspricht.
Eine hydraulische Verstellung hat sie nicht, also muss sie eine T75 sein.

Kann jemand von Euch noch einen Tipp geben, wie und wo das Lineal bei Gehrungsschnitten befestigt wird. Eines ist mir klar: Ein Teil des Lineals wird über einen Absteckbolzen im Quertisch geseckt und der Winkel über die aufgeklebte Skala eingestellt. Es muss aber noch eine zweite Befestigung entweder am Schiebeschlitten oder am Quertisch geben, damit das Lineal in der gewünschten Position arretiert werden kann und dort dann bleibt. Diese Schraube, Halterung etc. fehlt und die würde ich mir gerne nachbauen,wenn ich wüßte wie sie aussieht.
 

Holz-Christian

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Servus Claus, bei meiner T71 ist zur Befestigung des Lineals für Gehrungsschnitte auch nichts (mehr?) vorhanden.

Hab ich aber auch noch nicht vermisst weil ich einen separaten originalen Gehrungsanschlag von Martin habe:
48952591cn.jpeg


48952594gr.jpeg


48952597uw.jpeg


48952600nd.jpeg


Dieser wird einfach seitlich am Schlitten eingehängt.

Ich habe dafür zwei Lineale, ein kurzes mit einem Meter und ein langes weiches bis 3350mm ausziehbar ist.

Der gesamte Anschlag ist sehr stabil und aufwändig gebaut, es gab ihn später auch noch digital.

Manchmal findet man einen bei Kleinanzeigen und dergleichen, die sind aber generell ziemlich selten und auch teuer.

Aber bei der Anwendung super, ratzfatz an und abgebaut und sehr präzise.
 
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