Massivholzküche Schreiner vs. Küchenstudio

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
936
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Warum das denn? Ist doch etabliert seit 25 Jahren mindestens?? Was passiert denn einer Kühlschranktür, was einer andern Tür nicht geschieht??

Neue Spülmaschine rein, alte Front drauf...

man kann auch Probleme finden wo keine sind.
Hat was mit der Belüftung des Kühlschrankes zu tun. Wenn der in einem Schrank steckt, kriegt der Wärmetauscher in der Regel weniger Frischluft und muß deswegen mehr arbeiten,verbraucht mehr Strom und ist früher im Arsch. Also der Motor...... Im übertragenem Sinnenatürlich.Tut ja sonst weh.

Schön finde ich auch die immer gerne genommene Kombination von Backofen und Kühlschrank ohne dämmende Schicht dazwischen.
Also wenn ich meinen Backofen sauber mache (Pyrolyse, nie wieder schrubben - herrlich) dann brät der alles mit 500° in 2-3 Std zu Asche. Das ist dann aber auch ganz schön warm in der Umgebung. Da kommt ein Kühlschrank nebenan schon ans rattern.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.806
Ort
Mittelfranken
Spülmaschine ist schon eine Belastung, weil da beim Öffnen feuchte Luft austritt.

Meine Küche steht kurz vorm Zwanzigsten und die Fronten sind noch sehr gut, praktisch wie neu. MDF lackiert.

Spülmaschine ist inzwischen die Dritte, als ich die Front umgebaut habe, sah die an den Bohrlöchern schon etwas gequollen aus. Ich habe dann etwas Weißleim rein, zum absperren.

So macht es die Küche (Spanplatten Korpusse, aber ordentliche Qualität mit geschraubten Rückwänden) sicher noch zehn Jahre, mindestens.

Größeres Risiko als der Verschleiß sind Geschmacksänderungen von Mitmensch*Innen…
 

Manohara

ww-eiche
Registriert
1. August 2023
Beiträge
325
Ort
Witzenhausen
ob man einem Objekt ... eine Reparatur ansehen darf oder nicht.

Kommt mir ein Bisschen so vor, als ob Du das nicht verstehen willst.

Es ist doch ein einfacher Unterschied, ob ich einen furniereten, bzw. beschichteten Korpus, oder einen aus massivem Holz "auffrische"? ... aber wir müssen uns auch nicht verstehen. Jeder kann mit den Stellungnahmen anfangen was er möchte :emoji_slight_smile:
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
9.764
Ort
Ebstorf
Warum das denn? Ist doch etabliert seit 25 Jahren mindestens?? Was passiert denn einer Kühlschranktür, was einer andern Tür nicht geschieht??

Neue Spülmaschine rein, alte Front drauf...

man kann auch Probleme finden wo keine sind.

Hallo,

ich habe schon allerhand von diesen doppelten Kühlschranktüren reparieren müssen. Da gibt es dann auch Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung. Ich hätte das sicher nicht geschrieben,ohne meine negativen Erfahrungen. Auch hier hatten wir schon Fäden mit Problemen bei diesen blöden Doppeltüren. Muss der Kühlschrank schließlich ausgetauscht werden, gibt es die passende Grüße nicht mehr... Im Gegensatz dazu habe ich noch nie Scharnierprobleme an einem freistehenden Kühlschrank gehabt.
Auch bei Geschirrspülern gibt es unterschiedliche Frontblenden und damit unnötige Probleme beim Austausch.

Gruß Ingo
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
6.981
Ort
Pécs
Mir würde nie einfallen Kühlschrank und Spülmaschine zu integrieren.
Das sind technische Geräte und die darf man sehen.
Außerdem möchte ich mal sehen wie jemand einen zweitürigen Kühlschrank mit Wasserkühler und Eisbereiter integriert.
Solche Kühlschränke sind allen integrierten Geräten haushoch überlegen aber nicht teurer.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.531
Ort
bei den Zwergen
Völlig OT
Technische Dinge darf man sehen.
Das ist ein Arbeitsplatz.
Und Ergonomie geht vor.
FFF , S. Frankfurter Küche, o.ä.
Sollte selbstverständlich sein.

Moden sind leider ein Problem, aber auch berufliche Allergien zB Hochglanz oder P43,44,45...

Ich bin auch Anhänger von Wohnküche, also kein großer Wohnraum, wenn ich einmache, Marmelade, Kohl etc koche, ein Schaf zerlegen, finde ich es nicht gut, wenn das ganze Haus danach riecht.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.552
Alter
67
Ort
78628 Rottweil
Eigentlich wollte ich mich hier ja zurückhalten, aber es juckt zu sehr in den Fingern.

Zunächst mal bin ich der Meinung, daß ein Hersteller von Massivholz Küchen weiß was er tut und sich mit den Eigenschaften des Werkstoff Holz auseinandersetzt.

Team 7 wie ja bekannt, bedient sich für Fronten bei 3-Schichtplatten, den Korpus aus stabverleimten Platten.

Decker-Küchen (falls es jemand interessiert kann sich mal die Typenliste anschauen) ebenso, der allerdings auch die Fronten komplett aus Vollholz herstellt und konstruktionsbedingt entweder mit Gratleisten oder eingefrästen Eisenarmierungen.

Eines aber haben alle Massivholzmöbelhersteller gemeinsam, sie weisen auf auf die Eigenschaften hin. Und hier geht es los! Der Endkunde der ins Möbelhaus oder Küchenstudio geht weiß das nicht, ebensowenig wie die meisten Küchenfachberater. Lass ich mal so stehen.

Die oftmals gelobte Schreinerküche wird mMn oft auch falsch interpretiert, denn die Schreinerei die Küchen anbietet bedient sich doch oft der schon vorhandenen Hersteller.

Mittlerweile haben auch Küchenhersteller, zumindestwas Küchen im höheren Preissegment betrifft erkannt, dass sie flexibler werden müssen, was Soneranfertigungen anbelangt.

Die echte Schreinerküche und wirklich gebaut (siehe Küche von @Holz-Christian), sei sie nun aus Massivholz, selbst furnierten oder eigens beschichteten Platten oder was es alles gibt gebaut, wird sich sicher nur ein geringer Teil der Menschheit leisten können.


Nun mag ich mal auf die verschiedenen Post eingehen.


rätst du konkret von massiven Korpen ab?
Also ich persönlich nicht, verziehen werden die sich sicher auch nicht merkbar, weil Seiten, Boden, Oberboden/Traversen fest miteinander verleimt sind.
Denke, der erste Punkt ist evt durch die Planung vorgegeben bzw vll horizontal garnicht möglich
Wobei mir persönlich ein Mix aus Horizontal und Vertikal besser gefällt.

Anbei nochmal ein Bild mit 3S Platten Eiche und offenen Kanten.
Kann man so machen, muss man aber mögen, mir gefällt es so nicht. Wenn übehaupt, dann nur bei aufliegenden Türen, Schubladen und Auszügen.
Auch der Trend, Kühlschrank und Geschirrspüler in Schränken, oder hinter Türen zu verstecken, erhöht nur den Verschleiß und erschwert den Austausch, beides nichts für eine langlebige Küche
Dafür bieten sich ja verschiedene Geräte an wie du weißt. Auch so ein: Jeder wie er mag.

Hat was mit der Belüftung des Kühlschrankes zu tun
Nicht unbedingt, denn hier ist der Zwischenboden die Lösung.

ich habe schon allerhand von diesen doppelten Kühlschranktüren reparieren müssen
Tatsächlich ich ebenfalls, liegt aber daran, dass Fronten oft zu schwer für die Kühlschrankscharniere sind. Daher rate ich immer bei großen KS Türen zur Schlepptürtechnik, denn dann sind KS Tür und Korpustüre nicht fest miteinander verbunden. Zudem einfacher zu justieren.


Außerdem möchte ich mal sehen wie jemand einen zweitürigen Kühlschrank mit Wasserkühler und Eisbereiter integriert.
In eine Hochschrankzeile geht das doch wunderbar auch in schön.

Sodele, hätte eigentlich noch viel hinzuzufügen, aber.....habe fertig(vorerst).
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.859
Ort
Villingen-Schwenningen
Spülmaschine ist schon eine Belastung, weil da beim Öffnen feuchte Luft austritt.

Meine Küche steht kurz vorm Zwanzigsten und die Fronten sind noch sehr gut, praktisch wie neu. MDF lackiert.

Spülmaschine ist inzwischen die Dritte, als ich die Front umgebaut habe, sah die an den Bohrlöchern schon etwas gequollen aus. Ich habe dann etwas Weißleim rein, zum absperren.

So macht es die Küche (Spanplatten Korpusse, aber ordentliche Qualität mit geschraubten Rückwänden) sicher noch zehn Jahre, mindestens.

Größeres Risiko als der Verschleiß sind Geschmacksänderungen von Mitmensch*Innen…
Bei meiner Mutter steht noch ne Zeyko Küche aus den 70ern, die ist immer noch gut.... und auch nur "Pressspan". Klar Elektrogeräte sind jetzt zum Großteil schon die 3. oder 4. drin (der Enbaukühlschrank ist glaub sogar schon Nummer 5, die fehlende Kühlung machts möglich :emoji_wink: ), auch mussten mal die Schubladen inclusive Auszüge erneuert werden, aber Korpen und Fronten sind noch orginal....

Als wir unsere Spühlmaschine ersetzen mussten, sind wir auf eine mit Edelstahlfront gewechselt, die Front der alten wäre zu kurz gewesen, das Dekor alt.... Was ich demnächst bei uns in Angriff nehme sind die Fronten, da löst sich überall die Kante, das war aber auch keine soooo hochwertige Küche (das sind MDF Fronten mit Folie, die Küche haben wir vom Vormieter übernommen). Die Spanplattenkorpen bleiben, sind ja auch nach 25 Jahren gut in Schuss :emoji_wink: Was es am Ende für Fronten werden, steht noch nicht fest. Ich bin für helle/weiße Plattenfronten (Küche ist eher klein und Dunkel und es gibt ja inzwischen das Internet, wo ich die in annehmbarer Qualität maßgefertigt bekomme), die Regierung möchte Massivholz, vom Ehemann gebaut......
Grüssle Micha
 

happyc

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2022
Beiträge
747
Ort
Einen a.d. Waffel
Kommt mir ein Bisschen so vor, als ob Du das nicht verstehen willst.

Es ist doch ein einfacher Unterschied, ob ich einen furniereten, bzw. beschichteten Korpus, oder einen aus massivem Holz "auffrische"? ... aber wir müssen uns auch nicht verstehen. Jeder kann mit den Stellungnahmen anfangen was er möchte :emoji_slight_smile:
Ich denke, ich verstehe das schon. Ich wollte - gerade im Querverweis mit gestopften Socken - anmerken, dass eine Reparatur auch so ausgeführt werden kann, dass man sie als Reparatur erkennt. Nicht nur aus dem Aspekt, dass man es handwerklich nur dilettantisch / nicht besser hinbekommt, sondern dass das ausgebesserte Objekt diese Maßnahme deutlich zeigt. Und das der Besitzer dies so akzeptiert oder wünscht.

Bei gestopften Socken geht’s ja fast nicht anders, bei einem massiven Möbel kann man die nachgearbeiteten Partien mit entsprechendem Aufwand & Fachkenntnis angleichen, bei Span mit Schichtstoff / Beschichtung wird es schon schwieriger. Dann kommt eben der Kopf dazu, der akzeptiert, dass an der Lade / Tür / Kante die Oberfläche oder der Griff jetzt anders ist.
 

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.552
Alter
67
Ort
78628 Rottweil
Darauf wollte ich auch noch eingehen.
außer die Kanten: Hier empfiehlt er für die Kanten weiterhin Furnier (sowohl Korpen als auch Dreischichtplatten).
Kanten beim Korpus, wenn aus stabverleimten Platten herhestellt brauchte es nicht. Bei Fronten aus 3-Schischt spricht doch nichts dagegen, wichtig dabei wäre er nimmt dafür PU- Kleber weil die schnell aushärten, wasserfest und Hitzebeständig sind. Zudem stell dir vor, er müsste die Fronten so herstellen wie es Team7 tut.
Meine Empfehlung geht da zu 3mm Vollholzkanten die dann mit R3 gefräst sind, dann fällt die Kante nicht auf.


Kauf die eine Küche aus Plattenkorpusse mit gefälliger Optik in anständiger Qualität und bau sie in 10 Jahren um.
Sorry, aber ich will nie ganz verstehen, warum man jemand der eine Vollholz haben möchte unbedingt von beschichten Platten überzeugen möchte.


Und einen Korpus von Innen waschen ist sehr viel weniger mühsam als ölen würde ich meinen.
Auch da sei mir erlaubt zu widersprechen, den eine gut geölte Oberfläche lässt sich auch gut reinigen. Seien wir mal ehrlich, wer räumt schon seine kompletten Schubladen/Auszügen leer, nimmt die dann alle raus und wischt da. Frage ich in meinem Umfeld, schaut mich jeder so an als ob ich sie nicht alles hätte.


Spülmaschine ist schon eine Belastung, weil da beim Öffnen feuchte Luft austritt.
Hier sage ich unverblümt, Anwenderfehler. Wann sollte denn die Maschine geöffnet werden, sofort wenn sie fertig ist? Logo, dass da ein Haufen Dampf austritt. Bei Stein, Kompakt oder Vollholzplatten kein Problem, bei beschichteten Spanplatten sehr wohl. Maschinen mit AutoOpen führen auch zu Problemen. Ich sage, lasst die Maschinen eine Weile zu, schaltet AutoOpen ab, dann gibt es auch bei beschichteten Platten kein Problem, wenn eine Dampffolie etwas über die Kante angebracht ist.
Ihr werdet noch die gute alte Postformingkante kennen die einen sehr breite Folienstreifen drunter hatte, fast keine Problem wie bei Dickkanten.
Wichtig ist die untere Kante der beschichteten Platte zu schützen. Wenn das nicht geschieht ist das für mich ein Montagefehler und wird zurecht beanstandet, ansonsten ein Anwenderfehler.
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.433
Ort
Schweiz
Sorry, aber ich will nie ganz verstehen, warum man jemand der eine Vollholz haben möchte unbedingt von beschichten Platten überzeugen möchte.



Auch da sei mir erlaubt zu widersprechen, den eine gut geölte Oberfläche lässt sich auch gut reinigen. Seien wir mal ehrlich, wer räumt schon seine kompletten Schubladen/Auszügen leer, nimmt die dann alle raus und wischt da. Frage ich in meinem Umfeld, schaut mich jeder so an als ob ich sie nicht alles hätte.
Überzeugen? Ich kenne ihn nicht persönlich, habe keine wirtschaftlichen Interessen, sondern beteilige mich an einer Diskussion in einem Internetforum als Laie. Soll jeder kaufen was er möchte. Aber wenn jemand so fragt, warum nicht meine Sichtweise beitragen?

Ich räume regelmässig die ganze Küche aus und putze alle Schränke raus.
 

Helios_8512

ww-fichte
Registriert
2. Dezember 2024
Beiträge
22
Ort
Berlin
Melde mich mal zurück und versuche aufs -für mich wesentliche - einzugehen. Dazu auch vielleicht noch zu meinen Ansprüchen, unabhängig von irgendwelchen DIN Normen:
  • Trends. Ob etwas gut oder schlecht aussieht ist für mich (nicht nur) eine Frage der Optik, sondern auch eine Frage der verwendeten Materialien. Und da ist Massivholz (oder auch Vollholz) aufgrund seiner Eigenschaften ganz vorn dabei. Patina spielt hier auch eine für mich wesentliche Rolle: Es soll Menschen geben, die lassen sich Fliesen oder Laminat in Holzoptik in die Wohnung legen und freuen sich darüber, dass es super robust ist und sein Aussehen nicht verändert. Dazu gehöre ich nicht.
  • Maserung: Bei Granitplatten würde man es wahrscheinlich eher als gespiegelte Maserung bezeichnen. Aber ob Holz oder Stein, die Maserung hat für mich für mich einen hohen Wert (wohlwissend, das man mit Furnier oder Feinsteinzeug diese Optik wesentlich kostengünstiger erzeugen kann).
  • Massivholz (im Sinne der Norm) lässt sich besser reparieren, das kann ich aus eigenen Erfahrungen sagen. Spanplatte hält super, sofern die Oberfläche nicht beschädigt wird. Was passiert also, wenn die Spülmaschine irgendwann mal ausgetauscht wird, der Monteur bein Einbau die Oberfläche der Spanplatte beschädigt und der Korpus nach Jahren aufquillt und in sich zusammensackt? Das ist kein theoretisches Szenario, das durfte ich so schon erleben.
  • @Neige : Weißt du zufällig, warum T7 die sichtbaren Korpen stabverleimt? Welche Vorteile hat das ggü. den 3S Platten? Günstiger oder teuerer?
Hatte noch gelesen, das es mutig ist, bei einer Massivholzküche 4mm Spaltmaß zu verlangen. Der Vorschlag kam übrigens vom Schreiner, ich hätte mich auch mit den (mir bekannten) 6mm zufrieden gegeben. Das werde ich nochmal mitnehmen.

Danke und Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Neige

ww-robinie
Registriert
15. Mai 2014
Beiträge
3.552
Alter
67
Ort
78628 Rottweil
Weißt du zufällig, warum T7 die sichtbaren Korpen stabverleimt?
Was verstehst du unter einem sichtbaren Korpus?

T7 bietet sowohl stabverleimt als auch parkettverleime Korpusse an, wobei stabverleimt die teure Variante ist.
Parkettverleimte Platten sind durch die kurzen Lamellen formstabiler gegenüber Luftfeuchtigkeit und Temperaturunterschiede, haben aber ein "wilderes" Bild.

Bei stabverleimten Platten haben die Lamellen eine durchgehend Maserung, die Lamellen sind weniger zu erkennen und optisch bieten sie ein schöneres Bild. Duch die Verarbeitung sind diese auch teurer als parkettverleimte Platten.

Warum nun Platten stab- oder parkettverleimt werden, wird denke ich deutlich, schaut man sich einen Stamm im Querschnitt genauer an.

Welche Vorteile hat das ggü. den 3S Platten?
Für mich keine, denn 3S Platten haben durch die Art der Verleimung eine bessere Formstabilität.

Und da ist Massivholz (oder auch Vollholz) aufgrund seiner Eigenschaften ganz vorn dabei.
Pauschal würde ich das nicht so sagen, denn nicht umsonst werden im Möbelbau furnierte oder beschichtete Platten bevorzugt und wenn Massiv, dann nach allen Regeln die bei der Verarbeitung Beachtung finden sollten.

Maserung: Bei Granitplatten würde man es wahrscheinlich eher als gespiegelte Maserung bezeichnen. Aber ob Holz oder Stein, die Maserung hat für mich für mich einen hohen Wert (wohlwissend, das man mit Furnier oder Feinsteinzeug diese Optik wesentlich kostengünstiger erzeugen kann).
Wenn du in eine Küchenausstellung gehst und dir Granitplatten anschaust, wirst du nie genau das bekommen, was du siehst, denn auch hier, da Naturprodukt, werden sich in Farbe und Struktur Unterschiede zeigen.

Hier mein Tipp, sich eine Steinplatte beim Steinmetz herauszusuchen, dann weiß man was man bekommt.

Massivholz (im Sinne der Norm) lässt sich besser reparieren, das kann ich aus eigenen Erfahrungen sagen
Ohne Zweifel, aber hier kommt es auch auf die Beschädigung an.

Was passiert also, wenn die Spülmaschine irgendwann mal ausgetauscht wird, der Monteur bein Einbau die Oberfläche der Spanplatte beschädigt und der Korpus nach Jahren aufquillt und in sich zusammensackt?
Wieso sollte da die Oberfläche beschädigt werden, selbst wenn und unten die Platte quillt, würde ich eher einen Schaden an der Maschine vermuten, den dann tritt da Dampf oder Feuchtigkeit aus.

und der Korpus nach Jahren aufquillt und in sich zusammensackt?
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen, ich habe noch nie einen in sich zusammensackenden Korpus gesehen. Wenn dann aufgequollen und ich behaupte, es liegt nicht immer am Material

Hatte noch gelesen, das es mutig ist, bei einer Massivholzküche 4mm Spaltmaß zu verlangen.
Mutig zu verlangen nicht, die Umsetzung wäre mutig, insbesonders dann, wenn der Kunde darauf Gewährleistung verlangen würde.

Der Vorschlag kam übrigens vom Schreiner,
Dass ist nicht nur mutig, leichtsinnig obendrauf. Ich möchte nicht wissen wie er reagieren würde, müsste er komplett die Fronten tauschen.
 

Manohara

ww-eiche
Registriert
1. August 2023
Beiträge
325
Ort
Witzenhausen
Fliesen oder Laminat in Holzoptik
Dazu gehöre ich nicht.
mich beschäftigt das schon mein Designer-Leben lang.
Ich finde immer, ein Gegenstand sollte aus "dem richtigen, geeigneten" Material gebaut werden und jedes Material hat Eigenschaften, die hervorzuheben besondere Freude macht.
An einer guten Holzverbindung kann man erkennen, was Holz "ist".
Eine schön verschliffene Schweißnaht kann mir richtig Freude machen.

Aber weit länger als mein Designerleben bisher gedauert hat, gibt es Menschen, die gestalten Dinge aus einem Material, dass sie aussehen, als seien sie aus einem anderen.

Ca. 1990 wurde ich auf eine Reise von meinem geschätzen und geliebten Onkel nach Cina eingeladen - wo der sein langes Leben verbracht hatte. In Peking gab es ein großes Museum mit alten, chinesischen Haushalts-Gegenständen.
Da stand in einer Glasvitrine eine kleines, geschnitztes Schälchen, gestaltet wie ein geflochtener Korb ... aus Elfenbein ... ca. 3000 Jahre alt ! :emoji_astonished:
Eines der edelsten Materialien die es auf der Welt gibt so aussehen zu lassen, wie eines der einfachsten ... Weidenzweige oder sowas ... ist doch irre ...

Seit dem ist meine innere Vehemenz, diese Vorgehensweise dumm zu finden, stark zusammengeschrumpft. Zwar finde ich es noch immer Quatsch, ein Material wie ein anderes aussehen zu lassen, aber ich sehe ein, dass das wohl ein menschlicher Impuls ist, den ich auch respektieren möchte.

Andere Leute, anderer Geschmack ...
 
Zuletzt bearbeitet:

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.620
Ort
CH
Parkettverleimte Platten sind durch die kurzen Lamellen formstabiler gegenüber Luftfeuchtigkeit und Temperaturunterschiede, haben aber ein "wilderes" Bild.
Hallo
Das hat nichts damit zu tun. Kurzes, keilgezinktes Holz ist billiger als durchgehendes ohne Stösse. Bei Parkett ist auch das aus Kurzware zusammengesetzte günstiger als lange Lamellen.
Gruss brubu
 

Timer

ww-buche
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
290
Ort
Reutlingen
Zwar finde ich es noch immer Quatsch, ein Material wie ein anderes aussehen zu lassen, aber ich sehe ein, dass das wohl ein menschlicher Impuls ist, den ich auch respektieren möchte.

Andere Leute, anderer Geschmack ...
Dafür muss man nicht bis China reisen. Auch hier in der frühen Neuzeit oder bei Bauten der römischen, griechischen und ägyptischen Antike finden sich z.B. oft florale und botanische Formen in Stein gehauen. Es ist oft Ausdruck großen Könnens, einem Material gewisse Eigenschaften eines ganz anderen Materials abzuringen. Dabei die Grenze zum Kitsch zu überschreiten ist natürlich immer eine lauernde Gefahr.
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
468
Ort
irgendwo
Eine Küche für 25-30 Lebensdauer zu planen, die dann immer noch wie neu sein soll, halte ich für mutig. Denn die Beschläge werden das im geforderten Maß kaum durchstehen. Also alle Beschläge dieser Küche beim Kauf gleich noch als Ersatz an Lager legen, denn in 25 Jahren gibt es die nicht mehr, mit viel Glück nicht mal mehr den Hersteller.

Ich bin nur froh, dass ich diesem Zwang nicht unterliege :emoji_grin:
Wir haben unser Haus vor 25 Jahren gekauft, da war eine damals eine vielleicht 5+Jahre alte WalMart-Küche drin, Kiefer natur, teilweise furniert, teilweise massiv. Sowas in der Art hier (https://www.ebay.de/itm/226276712112?), ist aber nicht unsere. Ziemlich billig, damals evtl. sogar noch 3stellig ohne Geräte. Die Vorbesitzer waren zu dritt, wir zu viert oder auch mal vorübergehend zu fünft, die Küche ist ein Durchgangsraum. Wir essen da, kochen da, kochen da ein, reparieren da kleine Sachen, ich speiche da auch mal Laufräder für's Fahrrad ein...
Optisch ist die Küche nicht schöner geworden, war damals schon Billig-Style (halt WalMart), mit entsprechenden Spaltmaßen. Aber sie hat gehalten. Und die ganz einfachen Beschläge gibt es heute auch noch. Mal sehen, ob die hässlichen Verzierungen irgendwann mal abtrenne oder verschönere
 

lhur

ww-pappel
Registriert
3. November 2010
Beiträge
1
Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung die Verwendung von Stäbchenplatte mit überfurnierten massiven Anleimern 4-5 mm. Im Korpusbereich Furnier in normaler Stärke 0,9 mm und bei den Fronten 2-3 mm.
 

Jedi_neo2002

ww-nussbaum
Registriert
9. März 2022
Beiträge
78
Ort
Lux
Heisser Thread hier.... eine Zwischenfrage, die mich die ganze Zeit brennend interessiert:
Hat jemand längere oder überhaupt irgendeine Erfahrung mit der Lösung, diese Edelstahl Stäbe in den Fronten oder Leimholzplatten zu verbauen wie die Schreinermeister es ja anscheinend öfters tun aus dem SWR Video ?

Wirken die wirklich wie gute Gratleisten? Bei 20 mm Leimholz können die ja nur 10-12 mm Durchmesser haben, und wäre Rohr nicht stabiler als Vollmaterial?

Grüsse

Wir haben mal in meiner Lehrzeit (vor ewigen Zeiten) eine Küche aus 3-S Platten in Buche gebaut. Die Fronten wurden damit sie gefälliger ausschauen vorne etwas schräg geschnitten. Diese haben sich so weit ich mich erinnere alle sehr verzogen. Dazu die Fehlstellen, das sollte man mögen. Haben auch viele Schränke in 3-S Platten gebaut, allerdings auch viel Fi/Ta. Die Platten arbeiten alle sehr. Da musste man schon immer viel ausrichten.
Wenn ein Kunde sowas von mir haben möchte würde ich das nicht verkaufen wollen. Das kann nur zu Reklamationen führen.
Gab doch mal ein SWR Video hier zu dem Thema Massivholzküchen. Handwerkskunst Massivholz Küche
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.347
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Soweit ich weiß ist Vollmaterial nicht weniger stabil als ein entsprechendes Profil. Das Profil ist nur dann im Vorteil wenn du Masse mit in die Gleichung mit aufnimmst d.h. die Konstruktion möglichst leicht sein soll.

Ob das hält kann man ja letztlich ausrechnen, ich denke aber schon, wenn eine hölzerne nur von 1cm dicke so ne Füllung gerade hält, dann könnte ich mir vorstellen dass das hier auch klappt.

Ich find's vom Nachhaltigkeitsaspekt her nur blöd: wenn jetzt wer was anderes aus der Küche bauen will, dann wird der doof gucken sobald er versuchen wird die Fronten zu zersägen.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.874
Ort
Berlin
Hallo,
ein Rohr aus der selben Materialmenge biegt sich weniger als ein Vollstab. Ein Vollstab gleichen Durchmessers biegt sich weniger als ein Rohr.

Inwieweit irgendwelche Stahlprofile ein Leimholz am Arbeiten hindern können bezweifle ich immer wieder. Ich meine dazu, dass wenn es mir ohne Werkzeug gelingt ein Profil mit den Händen über meinem Knie elastisch zu verformen, jedes Leimholz darüber lachen wird.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.531
Ort
bei den Zwergen
Hallo,
ein Rohr aus der selben Materialmenge biegt sich weniger als ein Vollstab. Ein Vollstab gleichen Durchmessers biegt sich weniger als ein Rohr.

Inwieweit irgendwelche Stahlprofile ein Leimholz am Arbeiten hindern können bezweifle ich immer wieder. Ich meine dazu, dass wenn es mir ohne Werkzeug gelingt ein Profil mit den Händen über meinem Knie elastisch zu verformen, jedes Leimholz darüber lachen wird.
War letztens auf dem Holzwerken Event.
Da habe ich das gefunden.
http://www.fitting-technology.com/produkte/gratleistelarge-2/
Gibt's auch noch in klein.
Schaute stabiler als das gängige Aluprofil aus.
Die haben noch andere nette Sachen...
 
Oben Unten