Die Scheune hat eine grobe Abmessung von 12x9m. Also um die 110 qm außen.
Das könnte ja passen.
Die Frage wird eh sein ob man oben dann den Giebel noch etwas erhöhen muss um einen höheren Kniestock zu erhalten.( zweite Etage)
Die nächste Frage ist dann ob das überhaupt was aussieht und wie man das dann in einem harmonischen Bild vereint.
Puhh. Das wird m.Mn. nach aber nur in denselben Bruchsteinen aussehen. Ob man die irgendwo in der Region aus einem Abbruch o.ä. noch bekommt? Das vermauern ist sicher auch eine zeitintensive Kunst. Dachstuhl ist eigentlich garnicht so teuer wie man denkt. Dafür dann wieder der Dachdecker.
Ob die Erhöhung nötig ist kannst du ja selber messen.
Ab Untergrund (Schotter o.ä.) brauchst du ca. 60cm bis zur Oberkante Fertigfußboden, also z.B. Fliesen. Dann deine Geschosshöhe 2,5-2,8m, ca. 20cm für die Decke, weitere Geschosshöhe. Da kannste dann recht einfach selber nachmessen, ob das passen könnte. bzw. wie groß dein Kniestock ohne Erhöhung wäre. Ich würde nur das EG deutlich höher als deine umliegende Geländehöhe ansetzen, wegen Regen etc. Willst ja keine Wasserschaden bei nem dicken Regenereignis.
Wie sieht es bei den Architekten so aus ?
Sehen sie solch ein Projekt als Selbstverwirklichung an und planen wunderschöne Dinge, die finanziell eine Kahlrasur darstellen ?
Gibt solche und solche. Deine Sorge teile ich.
Ich würde es wie folgt machen. Wenn du keinen aus dem Bekanntenkreis kennst, wo du sagst, das Haus gefällt mir, den Architekt will ich auch: Schau dir die neueren Häuser oder neueren Komplettumbauten in der Umgebung an und frag bei den Bewohnern wer der Architekt war. Also natürlich auch wie bei dir die, die nicht 0815 Bauhausstil sind. Wenn der Stil des Architekten zu dir passt ist schonmal viel gewonnen. Dann schau dir an, ob er menschlich auf deiner Welle liegt. Ihr seid schließlich 2 Jahre Partner und müsst miteinander auskommen. Ich würde dann den Architekten tendenziell den Bauingenieur wählen lassen. Normalerweise hat der ja wen oder ein paar mit dem er immer/oft zusammenarbeitet. Dadurch vermeidest du "Reibungsverluste", wenn auch die miteinander können und eingespielt sind.
Oder andersrum: Deinen Bauing. fragen, wenn du mit ihm gut kannst, mit welchen Architekten er zusammenarbeitet und welchen er sich für so ein Projekt vorstellen könnte.
Wenn du Handwerker brauchst, das gleiche Spiel. Der Architekt bekommt zwar ein bisschen Geld für die Ausschreibung der Gewerke, aber das lohnt sich meiner Meinung nach total. Er hat einen viel besseren Draht zu den Handwerkern als du. Er weiss wie er ausschreiben muss (VOB...) und er weiss welcher Handwerker vernünftig arbeitet. Ein Handwerker wird auch dich viel eher terminlich hängen lassen, weil er weiss, dass du ihn einmal und dann nie wieder oder nur selten beauftragst, wie einen Architekten, der mit ihm immer wieder Bauten durchzieht. Auch die Preise kann ein Architekt mit Erfahrung besser einordnen.
Noch ein Punkt.
Ich denke man startet verständlicherweise mit dem Wunsch viel selber zu machen. Das ist bei einem Heimwerker als Wunsch nur verständlich. Aber die Realität ist auch, dass du "nebenher" noch das Geld für das Haus verdienen musst, dich mit dem Architekten abstimmen musst, die Rechnungen kontrollieren und bezahlen, mit der Bank im Kontakt sein (die wollen heute meist jede Rechnung eingereicht haben) usw. Schon das ist gut Arbeit nach Feierabend.
Wenn du also keinen großen, arbeitswütigen Handwerker-Freundeskreis hast, lass lieber etwas mehr durch Handwerker machen, als etwas weniger. Es bleibt am Ende eh noch genug übrig. Erstmal wird dich das finanziell schmerzen, aber hinterher wirst du sehen, dass es die richtige Entscheidung war.
Wieviele m² würdest du planen wollen?