Kettensäge für gelegentliche Nutzung

WoodyAlan

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Ich finde es immer wieder witzig, dass die MS 170 empfohlen wird. Hab das Teil mal in der Hand gehabt und damit gesägt. Spaß ist aber was ganz anderes. Das Teil läuft im Wald immer an der Leistungsgrenze. Zum entasten kann man sie nehmen, das war es dann aber auch. Selbst für 1 - 2 mal im Jahr würde ich mir dann eher die Efco MTH 5100 kaufen, die hat deutlich mehr Bums. Noch mehr Spaß hat man dann mit MS 261. In den Wald geht man aber sowieso nur mit zwei Sägen und mit zwei Mann.
Die 170 nimmst a ned ins Holz mit und wenn, wie du sagst, max zum ausasten und dann a ned im großen Bestand. Darum geht’s ja aber a ned. Mit am bissal an Grundstück und entsprechendem Bewuchs is sie aber schlicht unschlagbar. Scharf gefeilte pico Kette und ab geht’s. Da is a mal a „Baum“ drin. Zuverlässig is sie. Es kommt auf den Zweck an. Und bei dem Preis rechne i kein leistungsgewicht, keine schwertlänge und keinen Verbrauch von was auch immer.

Was ich verstanden hab: Gartengrundstück, auch mal für andere. Muss auch bei langer standzeit gehen ohne ärgern, wenige Male im Jahr und nehme an dass ma auch keine Unsummen ausgeben möchte wenns ned sein muss und es geht nicht um Bäume mit stärkerem Durchmesser.

@TobiBS schätze ich das richtig ein?
 

WoodyAlan

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Und diese Aussage ist falsch.
Ich besitze die MSA300 (stärkste Akkukettensäge von Stihl) und kann dir sagen, dass die 170 da nicht annähernd heran kommt. Die MSA 300 ist etwa gleichwertig mit der MS 261, welche ich auch besitze, und die hat über 4 PS.
Man fährt auf der Akku Säge idR dünnere schienen/Ketten bei hoher Drehzahl, max Leistung on Point. Damit is das ideale Einsatzgebiet ein anderes. Und gleichzeitig kann es nur jeder für sich bewerten.

Und die Frage des TE an sich verstehe ich so, dass Motorsägen und „Holz machen“ mit allem drum rum bisher nicht seinen fokus hatte. Oder?
 

Claus P.

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Was vom TE leider nicht klar benannt ist, ist die Frage für welche Arbeiten soll den die Kettensäge eingesetzt werden soll. Alleine die Konkretisierung dieser Frage grenzt sehr schnell die Art und Größe der Kettensäge ein. Es macht einen großen Unterschied, ob ich ein- oder zweimal im Jahr eine Buche mit 1m Durchmesser zu fällen habe, oder ein- oder zweimal im Jahr meine Obstbäume zurückschneiden und die Äste zerkleinern will oder ob ich im Wald Jungpflege betreiben und Schwachholz fällen will.

Die verschiedenen Arten der Kettensägen gibt es weil auch dafür Anwendungen gibt, wofür sie besonders gut geeignet sind. Die Wahl der richtigen Säge hängt eben sehr stark vom Einsatzzweck ab. Ich formuliere es einmal drastisch: Loht sich überhaupt für einen Einsatz ein- bis zweimal im Jahr der Kauf einer Kettensäge, sondern denkt man auch über eine Bügelsäge nach? Natürlich möchte ich nicht in Frage stellen, ob eine Kettensäge sinnvoll ist oder nicht. Ich stelle aber in den Raum ob die Art des Werkzeugs ansich vielleicht nicht das richtige ist.

Es gibt von Milwaukee beispielsweise leistungsstarke Astsägen mit 18V Akku. Zur Not kann man mit denen auch mal einen Balken oder einen stärkeren Ast absägen.

Diese Abwägung ist nämlich mitunter auch der Grund, warum bei mir so viele Sägen rumstehen. Ich nehme nur die Größe an Säge mit in den Wald, die ich unbedingt benötige. Wer den ganzen Tag mit einer 7 kg Säge arbeitet, der weiß was er am Abend geleistet hat. Deswegen nehme ich gerne kleine Sägen zum Ablängen und Asten und mittlere bis große Sägen zum Fällen oder zur Starkholzgewinnung.

Deswegen würde ich mir wünschen, wenn der TE nur mal kurz beschreibt, wofür er die Säge braucht.
 
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Mr.Ditschy

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Sagen dir die Arbeiten in einem größeren Garten oder Bauernhof wirklich nichts?

Die können gut was ab an Kälte, aber wenn sie im Winter auf Baustelle zu kalt werden lädt das Ladegerät die Akkus nicht mehr.
Dem wirken wir aber mit einem Heizlüfter entgegen, der Transporter ist dann genügend warm und dann läuft das alles.
Also nichts anderes als bei allen anderen Li-Akkus auch ...
 

Claus P.

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Sagen dir die Arbeiten in einem größeren Garten oder Bauernhof wirklich nichts?
Natürlich kann ich mir vorstellen, welche Arbeiten da anfallen können. Ich hab selbst einen großen Garten, Wald und ich baue auch für mein Leben gerne. Mir sind die Aussagen aber viel zu pauschal. Für Gartenarbeiten brauch ich nicht unbedingt eine Motorsäge. Da ist ein Hochentaster vielleicht die bessere Wahl.
Auf einen Bauernhof mal ein Brett absägen geht mit einer HKS genauso. Wenn es um Waldarbeiten geht macht es eben einen Unterschied wie der Bestand aussieht. Mit einer Schwachholzsäge Starkholz zu ernten macht genauso wenig Sinn wie umgekehrt.
Für all diese Arbeiten gibt es unterschiedliche Sägen und das müssen nicht zwangsweise Kettensägen sein, mal von Waldarbeit abgesehen. Für Bauvorhaben nehme ich wiederum andere Sägen wie für die Waldarbeit. Wenn die Arbeit so pauschal beschrieben ist, kann man nur zu einer Benzinsäge mittlerer Größe raten: Stihl MS 231, da macht man nicht viel verkehrt, alles andere sind Vermutungen und gut gemeinte Ratschläge, die dann am Ende aber trotzdem suboptimal sind.
 

TobiBS

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Entschuldigt bitte, dass ich den Sturm erst etwas habe abflauen lassen. Ich greife jetzt mal die letzten Posts auf, was nicht heißt, dass ich den Rest nicht gelesen hätte.
Was ich verstanden hab: Gartengrundstück, auch mal für andere. Muss auch bei langer standzeit gehen ohne ärgern, wenige Male im Jahr und nehme an dass ma auch keine Unsummen ausgeben möchte wenns ned sein muss und es geht nicht um Bäume mit stärkerem Durchmesser.

@TobiBS schätze ich das richtig ein?
Ganz genau so ist es.

Und nochmal für die weiteren Nachfragen, es geht um das Sägen von Bäumen, nicht um das Entasten und auch nicht um das rausschneiden dicker Äste aus der Hecke. Bretter absägen fällt für mich auch nicht in die Kategorie Kettensäge, dafür habe ich andere Sägen.
Es ging bislang z.B. darum sich um einen Apfelbaum zu kümmern der vom Wind fällt (Stammdurchmesser 30cm), einen Baum zu fällen der zu nah am Haus zu groß geworden ist (Tuja, 25cm). Kein Brennholz im Wald zerlegen, keine Stihl Timbersports-Meisterschaft, keine Kettensägenschnitzkunst, keine Eisskulpturen, kein Kettensägenmörder aus dem amerikanischen Horrorfilm.
Anfang nächsten Jahres haben wir für einen größeren Baum (Mammutbaum, 1m Stamm) einen Profi da, da gilt es dann beim Zerkleinern und Abtransportieren tätig zu werden. Und eine Handsäge ist auch schon für das Zerkleinern eines mittleren Apfelbaums echt nervig, Zeit ist vielleicht privat nicht gleich Geld, aber gleich keine Zeit für was anderes.

Beantwortet das alle wesentlichen Fragen?
 
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Andreas W.

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Hallo TobiBS,

bzgl. Deiner Angaben - am preiswertesten fährst Du für Deine Vorhaben mit einer Kettensäge mit Kabel.
Wenn also eine Steckdose vorhanden ist und ein Verlängerungskabel, rate ich Dir dazu.

Sicher, das Kabel kann nerven, aber Du hast kein Geschiß mit Sprit oder Akkus, die Säge ist im Verhältnis leise und immer sofort einsatzfähig.
Außerdem konkurrenzlos in der Anschaffung, besonders gebraucht.

Wie schon jmd. geschrieben hat - Sicherheit ist das A&O, ins Bein sägen kann man sich auch im Kabelbetrieb.
Wenn Du noch keinerlei Erfahrung mit Kettensägen hast, laß' Dir das von jmd. zeigen, der sich auskennt, Stichwort Kettensägen-"Führer"schein.

Gruß, Andreas
 

joh.t.

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TobiBS

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bzgl. Deiner Angaben - am preiswertesten fährst Du für Deine Vorhaben mit einer Kettensäge mit Kabel.
Wenn also eine Steckdose vorhanden ist und ein Verlängerungskabel, rate ich Dir dazu.
Kabel ist bei den Grundstücksdimensionen keine Option, ich hatte gehofft das ist mit Bauernhof und Flugplatz klar, deshalb Akku j, weil Zivilisation in der Nähe, aber kein Kabel. Und bei Akku vs. Benzin habe ich das Gefühl liegt der Preisvorteil (leider) bei Benzin.

Sicher, das Kabel kann nerven, aber Du hast kein Geschiß mit Sprit oder Akkus, die Säge ist im Verhältnis leise und immer sofort einsatzfähig.
Außerdem konkurrenzlos in der Anschaffung, besonders gebraucht.
Da geht es wie gesagt nicht um Komfort (obwohl 300-500m Kabel natürlich auch unkomfortabel werden) sondern es geht auch nicht.

Wie schon jmd. geschrieben hat - Sicherheit ist das A&O, ins Bein sägen kann man sich auch im Kabelbetrieb.
Wenn Du noch keinerlei Erfahrung mit Kettensägen hast, laß' Dir das von jmd. zeigen, der sich auskennt, Stichwort Kettensägen-"Führer"schein.
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich keinerlei Erfahrung habe, das erste Mal zum Sägen mit im Wald war ich lange bevor ich das erste Mal selber sägen durfte (so mit 12).
Trotzdem danke für den Tipp, tatsächlich habe ich überlegt mir das neben der eigenen Säge zu Weihnachten zu schenken, dass anekdotisch von anderen Erlernte nochmal mit einem Kurs nach aktuellem Stand der Technik aufzufrischen, Erste-Hilfe-Kurs habe ich ja auch schon mehrfach gemacht. :emoji_wink:
 

Fichtenelch

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Und bei Akku vs. Benzin habe ich das Gefühl liegt der Preisvorteil (leider) bei Benzin.
So sieht's aus.

Jetzt bleibt nur noch die Frage was du ausgeben willst/kannst.
Dann kann man eine Säge empfehlen.
Angenommen du hast nicht vor viel auszugeben sage ich MS 170, 25 bis 30cm sind mit der Möglich.
Eine gebrauchte 261 wäre auch möglich, kostet aber natürlich mehr.
Aber wie ich bis jetzt gelesen habe wird es wahrscheinlich eine Benziner,oder?
 

Claus P.

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@TobiBS

Nun ist es klarer für was du die Säge brauchst. Ich würde dir zu einer gebrauchten Stihl 025 raten mit 35er Schwert. Die Säge ist leicht, hat für ihre Größe genug Leistung und du kannst auch mal einen Baum mit 30 cm Durchmesser fällen, ohne, dass sie gleich aufgibt.
Ich hab die Säge selbst und kann sie wirklich nur empfehlen. Sie ist eher für den Hobbyanwender, was aber nicht heißt, dass sie ein Spielzeug ist - nein ganz und garnicht.
Auch wenn die Sägen schon um die 25 Jahre alt sind, stehen sie neueren Sägen in nichts nach. Die Ersatzteilversorgung ist gut und du bekommst eine gute gebrauchte so um die 180 Euro.
 

schrauber-at-work

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Moin,

Sowas "ähnliches" hab ich auch (allerdings ausgewachsen). Sind schon geil die Silky's. Wenn man es eher im/am Baum nutzt nimmt man aber eher diese:
"Baumjapansäge"

Auch bei sowas auf dei PSA achten. Ein Kindergartenpapa hat sich damit mal ein Fingerglied amputiert.
Bei entsprechendem Einsatz als am besten Schnittschutzhandschuh anziehen.
 

Andreas W.

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Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich keinerlei Erfahrung habe, das erste Mal zum Sägen mit im Wald war ich lange bevor ich das erste Mal selber sägen durfte (so mit 12).

Nun, darauf bin ich wegen Deiner Eingangsfrage gekommen, und der angesprochenen, angedachten Nutzung "1-2mal im Jahr".
Das hat sich für mich wie Frage und Aussage eines Neulings angehört.

Gut, wenn Du bereits Erfahrung hast. :emoji_thumbsup:

500 m Kabel ziehen sind natürlich "Tüünkram".

Wenn Du kein bestehendes Akkusystem hast, das Du verwenden kannst (bei Kettensägen Makita- gäbe es noch andere?), empfehle ich Dir für Deinen Fall eine Säge mit Verbrenner.

Kenne die 2x18 V--Sägen von Dolmar/Makita, liegen gut in der Hand.
Neues Akkusystem anschaffen würde ich persönlich für Deine beschriebene Anwendung nicht.

Größenklasse, wie die Kollegen beschrieben.

Es muß ja nicht gleich der Benz sein.
 

Hoosier

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Hallo,

Ich habe einen ganz ähnlichen Anwendungsfall: ich brauche ein oder zweimal im Jahr für ein paar kleinere Sachen eine Motorsäge (Brennholz, Garten). Ich habe seit einigen Jahren eine McCulloch CS410 Elite, als Sonderangebot im Baumarkt gekauft. Zusammen mit Aspen Sprit absolut keine Probleme. Springt nach 6 x Pumpen und 3 x Ziehen jedesmal klaglos an und läuft, egal ob es draußen minus 10 oder plus 30 Grad hat. Ich habe einiges an Akku inzwischen im Garten (Makita), aber für die Säge bevorzuge ich Benzin.

VG
Richard
 

Dikado

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Finde den Fehler! Leiter + Baum = keine gute Idee......
Das ist nicht nur keine gute Idee, sonder schlicht weg verboten gem. BG. Auch wenn die BG beim Privatanwender nicht zählt, so ist doch jeder der mit der Kettensäge hantiert gut beraten, wenn er diese Regeln befolgt, denn diese Regeln wurden mit Blut geschrieben. Manche Regeln lesen sich absurd, sie sind aber dennoch auf Grund geistiger Umnachtung des Kettensägenführers passiert. Auch wenn es mir schwer fällt mich daran zu halten, ich säge nicht über Brusthöhe oder auf einer Leiter.
 

joh.t.

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Das ist nicht nur keine gute Idee, sonder schlicht weg verboten gem. BG. Auch wenn die BG beim Privatanwender nicht zählt, so ist doch jeder der mit der Kettensäge hantiert gut beraten, wenn er diese Regeln befolgt, denn diese Regeln wurden mit Blut geschrieben. Manche Regeln lesen sich absurd, sie sind aber dennoch auf Grund geistiger Umnachtung des Kettensägenführers passiert. Auch wenn es mir schwer fällt mich daran zu halten, ich säge nicht über Brusthöhe oder auf einer Leiter.
Hatten wir doch neulich das gleiche Thema.
Deshalb langen Japaner. Schneller und leichter, auch im Baum.
 
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