Welche Tisch-/Ständerbohrmaschine?

JuergenCh

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Kegelsenker DIN 335 Form C 20,5 mm Durchmesser, 60 mm Länge. Und der 14 mm Bohrer hat 150 mm Länge.

Da kommt eine Gewindemuffe rein, die soll exakt zentrisch sein.
 

Mues_Lee

ww-robinie
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Dort halt
Senker rein, Pinole runter, von Hand paarmal rückwärts drehen, Tisch klemmen, dann ist zentriert. Wurde mir zumindest mal so beigebracht. Alternativ Krauskopf Senker, die sollen sich scheinbar besser zentrieren.

Oder Bohrer mit kurzem Schaft, bzw. Forstnerbohrer sind 90 mm lang :emoji_thinking:

Aber wenn es wirklich ganz exakt werden soll geht man doch an ne Fräsmaschine mit gescheiter Z-Achse? Aber bei Holz ist das doch übertrieben würde ich meinen :emoji_thinking:
 
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JuergenCh

ww-kiefer
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Oder Bohrer mit kurzem Schaft, bzw. Forstnerbohrer sind 90 mm lang
Genau das war jetzt auch meine Lösung, aber lieber wäre es mir, wenn ich wegen des kurzen Hubs nicht ständig über Neuanschaffungen nachdenken muss. Manchmal möchte ich auch eine Schraube präzise versenken, das kann man zwar von Hand machen, aber eben nicht präzise, und da ist eine Tischbohrmaschine mit Tiefenanschlag und großem Hub auch viel wert.
 

Patworker

ww-buche
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Wenn ich die geforderten Merkmale alle zusammenaddiere, insbesondere Gewicht, 230V, >90mm Bohrtiefe, kein höhenverstellbarer Tisch, Budget etc. würde ich nahlegen einen Wabeco Bohrständer mit einer digitalen Tiefenmessskala nachzurüsten. Da hat er die geforderte Anzeigegenauigkeit von <0.1mm. Eine elektronische Drehzahlanzeige dürfte in den meisten Fällen doch eh überflüssig sein.
 

FredT

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Scheint offenbar ein Luxusproblem zu sein, wenn man Balken auf einer Tischbohrmaschine bohren will. Meist wird sowas von Zimmerern freihand gemacht, oder eben mit Mobilbohrständer. Und das Nicht-unterstützen-können sollte dann nochmal gesondert angegangen werden, evtl mit konstruktiver Änderung deiner Rollböcke.
 

JuergenCh

ww-kiefer
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Früher hatte ich noch keinen Bohrständer und es wurde alles von Hand gebohrt und gesenkt. Und das sah dann manchmal furchtbar aus. Bei manchen Projekten soll es halt ordentlich und bei allen Schrauben gleich aussehen. Da möchte ich halt einen Bohrständer haben, bei dem ich Bohrer und Senker problemlos wechseln kann und mit dem man präzise arbeiten kann.
 

Dale_B_Cooper

ww-esche
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Ich hab so billige Vorsenker-Kombibohrer. Die werden zwar gut warm, funktionieren aber geradezu lächerlich gut..
 

fahe

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Ich habe gerade eben mit Flott telefoniert und gefragt, wie ich das mache, wenn ich einen langen Bohrer durch einen kurzer Senker ersetzen möchte, der dann ganz präzise in der gleiche Achse senken soll.
Und man hat mir geantwortet, dass ich dann den Bohrtisch oder den Bohrkopf senken oder heben muss und das Werkstück danach wieder präzise einrichten muss.
...wahrscheinlich hättest Du denen sagen sollen, dass Du gar nicht aus dem wissenschaftlichen Gerätebau von Fraunhofer AVIATION & SPACE anrufst?! :emoji_wink:

Wenn ich an meiner 70 Jahre alten Georg Huhnholz - einem Vorläufer der schon verlinkten WMW-Maschine - den Bohrkopf am hoffnungslos gutmütig überdimensionierten Rohr hoch- oder runterdrehe, sorgt die Führungsnut dafür, dass sich da genau nichts (Sichtbares) an der Stellung des Bohrkopfes ändert. Die Führung ließe sich sogar nachstellen. Man erkauft sich den Vorteil freilich mit dem "Nachteil", dass der Bohrkopf auch nicht zur Seite geschwenkt werden kann.

Ansonsten: Messen könnte man sicher ein, zwei Zehntel Auslenkung. Ich bin allerdings auch nicht im Raketenbau. Insofern ist das für mich so relevant wie die Lottozahlen der letzten Woche. :emoji_sunglasses:
 

kberg10

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Wenn du wirklich darauf aus bist reproduzierbare Senkungen herzustellen, solltest dich bei den Metallern umsehen. Oder ein Werkzeugschleifer richtet dir einen Stufenbohrer mit entsprechender Schneide, das wäre mein Gedanke. Damit hast du eine garantierte Zentrierung.
Es gibt aber schon fertige Zentrierbohrer zB für Drehbänke, der Bohrer ist da zwar kurz, ab danach kann man ja nachbohren.
Ich kann deinen Wunsch verstehen, ich stehe auch auf exakte Senkungen, habe aber jetzt nicht keinen extra Aufwand betrieben um das Verfahren zu optimieren. Verwende aber auch gerne Flachkopfschrauben oder mit flachem Linsenkopf, solche Verschraubungen haben mehr Druckkraft als ein Senkkopf.
 
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Dietrich

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Das befriedigt mich nicht. Ich möchte, dass der Senker anschließend 100% zentrisch ist zur Bohrung und es wundert mich, dass selbst Flott mir nichts besseres anbieten kann als Neuausrichten des Werkstücks

Hallo, auch Flott bietet Maschinen mit viel Spindelhub an, 100, 120, vermutl. sogar 160mm, aber viel Spindelhub erfordert nun mal deutlich mehr Materialeinsatz, denn ein Hersteller wie Flott bietet halt Sindeln die im ausgefahrenen Zustand ebenfalls spielfrei sind, auch wenn durch jahrelangen Einsatz von Fernost-Maschinen die Menschheit fast von dieser Präzision "entwöhnt" scheint.
Deshalb ist ein verstellbarer Bohrkopf mit festem Bohrtisch so elegant, man kann ihn nicht nur drehen, man kann ihn auch mittels einfachem Holzzeiger ausrichten...:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

JuergenCh

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So, ich habe jetzt gerade eben 8 Löcher gebohrt mit dem 14 mm Forstnerbohrer in eine 21 mm Siebdruckplatte. Anschließend habe ich mit dem Senker (20,5 mm breit) Platz geschaffen für die Muffen. Alles mit einem Proxxon Bohrständer und einer kleinen Protol Bohrmaschine, die ständig in die Knie gegangen ist. Es hat Ewigkeiten gedauert. Ich musste alles ständig festklemmen. Ziel war es, dass die Muffen bündig mit der Siebdruckplatte sind. Das hat so halbwegs geklappt, aber Spaß macht das nicht.
 
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