Förenholz / Kiefernholz - verkaufen oder selbst nutzen?

Claus P.

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Geschafft! Nachdem ich gestern mit meiner Winde ein paar Probleme hatte (siehe Frust- Thread) ging es heute umso produktiver und effizienter im Wald zu. Die 6 Stämme, die noch übrig geblieben sind, habe ich heute morgen gleich aus dem Wald gezogen und gepoltert.

k-IMG_0949.JPG k-IMG_0948.JPG

Man merkt, dass dem GT vorne ein paar kilo fehlen und ab und zu möchte er schon "Männchen" machen, aber mit der Lenkbremse kann man auch ganz gut fahren.

Der Mitarbeiter von der Waldbauernvereinigung war auch schon da, und hat alles aufgenommen. Wieviel Holz es tatsächlich ist, kann ich noch garnicht sagen, das wird noch ausgerechnet. Nur so viel: auf je einem Polter liegen ca. 70 Stämme. Im Durchschnitt sind aus einem Baum 4 Längen geworden, also waren es 35 Bäume.


k-IMG_0952.JPG

Meterstücke (in Bayern sagt man auch Meterpriegl) sind alle auf dem Holzplatz. Morgen gehts ans Spalten und heimfahren.

k-IMG_0951.JPG

Nachdem ich gestern nicht so viel ausgerichtet habe, ging es heute dafür umso besser. Darf auch mal sein. So einen Tag, wo einfach alles schief geht brauch ich auch nicht jeden Tag.

Hier noch ein Bild von meinen Sägen, die ich mit dabei hatte, weil ja das Thema gerade auch noch in einem anderen Thread gerade thematisiert wird. Heute war nur die 025 und die 026 im Einsatz. Die MS 340 war nur Reserve, falls ich vielleicht doch noch einen großen Baum fällen muss.
Die 026 und 340 sind beide leer gefahren und für den nächsten Einsatz vorbereitet:
Ketten gefeilt, Luftfilter ausgeblasen und gereinigt. Nach der Wartung wurden die beiden Sägen wieder aufgeräumt. Gleiches gilt für die ganzen Hebeschlingen und Seilkloben.

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WoodyAlan

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Holz zu Holz, i konnt heut a na a weng sägen. Entspannung auf verschiedenen Ebenen…
Vorhin hat’s zu regnen angefangen, na schnell mitm Laubblätter durch und jetzt resthitze vom feuerkorb nutzen.

Labbläser is bei solchen Aktionen durchaus effizient…
 

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WoodyAlan

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:emoji_point_up: :emoji_ok_hand:Wen erzählst des? Bei mir kimmt da Laubbläser immer zum Grill anheizen zum Einsatz: Brennspiritus auf die Holzkohle, damits Fleisch ned stinkt, anzünden und dann mit Laubbläser blasen.
In 5 bis 10 Minuten hat man a Glut, dass am a Sau auf Grill braten kann. Geht prima!
Brennspiritus hab i nur zum reinigen daheim. Aber an sich purer effektiver pragmatismus
 

pb57

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Dann kann Weihnachten ja kommen ... !
"Nach getaner Arbeit ist gut ruhn"

Edith merkt noch an: Das war ein hochinteressanter Faden, hab allein durchs Lesen viel gelernt - allen vielen Dank und frohe Feiertage!
 
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Claus P.

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Dann kann Weihnachten ja kommen ... !
"Nach getaner Arbeit ist gut ruhn"

Edith merkt noch an: Das war ein hochinteressanter Faden, hab allein durchs Lesen viel gelernt - allen vielen Dank und frohe Feiertage!
Ja, das Wertholz ist zwar gerückt und das Brennholz ist zu Hause, aber die Arbeit ist noch lange nicht erledigt.
Die Ausgangssituation war ja: Was mache ich mit dem ganzen Holz? Verkaufen oder selber behalten?

Der Grund ist ja, dass ich über Naturverjüngung die Laubbäume (hauptsächlich Eichen) fördern will. Diese Arbeit steht noch an.
Das bedeutet: Stäbe sägen, Körbe flechten und teilweise auch Eicheln aussähen.
Da hab ich zwischen den Weihnachtsfeiertagen wieder einiges zu tun.

Das heißt, der Thread geht weiter - wenn auch nicht in dem Tempo. Das wird sich bis April/ Mai noch hinziehen. Momentan haben die kleinen Eichen das Laub abgeworfen und man findet sie nur sehr schlecht. Da muß man schon genau hinschauen um zu sehen. Im Frühjahr, wenn die Bäumchen ausschlagen habe ich es leichter.
Trotzdem kann ich an manchen Stellen schon damit beginnen Eichen zu sähen. Dann können sie bei wärmeren Temperaturen gleich zu keimen beginnen.
 

Claus P.

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Schon mal über Edelkastanie nachgedacht? Gedeiht bei mir prächtig mit mächtigem grössenzuwachs pro Jahr.
Ja hab schon mal damit experimentiert und ein paar Kastanien gesteckt. Es ist aber keine einzige durchgekommen. Ich habe auch mal Robiniensamen ausgesät. Selbes Problem. Dafür war es zu dunkel. Jetzt wäre es tatsächlich nochmal einen Versuch wert
 

WoodyAlan

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Ja hab schon mal damit experimentiert und ein paar Kastanien gesteckt. Es ist aber keine einzige durchgekommen. Ich habe auch mal Robiniensamen ausgesät. Selbes Problem. Dafür war es zu dunkel. Jetzt wäre es tatsächlich nochmal einen Versuch wert
I hab meine aus der Baumschule geholt ca 1,20m hoch vor knapp 4 Jahren glaub i. Jetzt is die höchste ca 6m mit ähnlichem Kronendurchmesser. Die Wildwuchs Variante wächst deutlich schneller als die veredelten, brauchst aber beide zum befruchten sonst reifen die maronerl ned richtig. Werd Ma die Tage welche vorziehen im Haus bis Frühjahr und dann als solitärbäume aufm Grundstück verteilen.
 

Andreas W.

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Hallo Claus P.,

zu Deinem Beitrag No. 99 (der, in dem Du die Bilder vom Wald und den kleinen Bäumen zeigst):

die verbissene(n) Eiche(n) - da kann problemlos noch Wertholz draus werden. Wenn man sie nur groß werden läßt.
Eichen können (wie alle anderen Forstbäume) und müssen - so man keinen Urwald möchte - in bestimmtem Maß zugeschnitten werden. Das nennt man "Entzwieseln" bzw. Wertastung. In diesem Stadium macht man das aber noch noch lange nicht.
In größerem Maß ist das für einem forstlich wirtschaftenden Betrieb aufwendig - und somit teuer.

Deswegen versucht man - besonders bei Eichen - durch Dichtstand und große Auswahl möglichst viele, möglichst gleichzeitig nach oben zu treiben.
Sind einige wesentlich schneller als andere (sog. "Protze") und überwachsen den großen Rest, werden die entnommen.
Ziel ist, sich gegenseitig hochzuziehen (möglichst mit nur einem Leittrieb, der dann irgendwann der astreine Stamm werden soll) und gegenseitig seitlich zu beschatten.
Was krumm, schlecht, verzwieselt oder un-entzwieselbar usw. ist, fällt nach und nach weg, weil man ja - idealerweise - große Auswahl hat.

Wie bereits geschrieben, ich kenne Deinen Wald nicht (und bin auch kein Förster).
Auf den Bildern zeigst Du teilweise freie Flächen unter größeren Bäumen. Das ist eher ungewöhnlich und kann auf eine hohen Wildbestand hinweisen. Kann aber auch nur eine Momentaufnahme sein (laublose Zeit, Perspektive).

So traurig das für ausgesperrte Wald-/Forstbewohner ist (und manche/viele von denen, die ihnen nachstellen), am einfachsten kommen junge Bäumchen, wenn man einen Zaun um die Fläche baut, wo diese wachsen sollen. Und natürlich schaut, daß dieser dauerhaft dicht bleibt.

Du hattest bereits geschrieben, daß Du keinen Zaun wünschst.
Kann auch in dem Fall nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten, daß ein Zaun sehr schnell viel einfacher und günstiger wird, als Einzelschutz um Bäume.
Die müssen erstmal ins "Einzelschutzalter" kommen dürfen.

Gruß, Andreas
 

Claus P.

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Auf den Bildern zeigst Du teilweise freie Flächen unter größeren Bäumen. Das ist eher ungewöhnlich und kann auf eine hohen Wildbestand hinweisen. Kann aber auch nur eine Momentaufnahme sein (laublose Zeit, Perspektive).
Das täuscht. Die Freifläche auf Bild 1 in Beitrag #99 ist schon im Nachbarholz. Dort wurden Fichten im größeren Umfang gerodet und mit Douglasie, Lärche etc. angepflanzt.
Auch sind einige Bilder dabei, bei denen ich zum Waldrand hin fotografiert habe. So entsteht der Eindruck, dass danach große Freiflächen liegen. Das eine Bild, auf dem ich die beiden größeren Jungeichen beschrieben habe ist bei der Zufahrt in den Wald. Dort ist in der Tat eine kleinere Fläche (ca. 50 qm), auf denen mein Brennholz aufgearbeitet wird.

Du hattest bereits geschrieben, daß Du keinen Zaun wünschst.
Kann auch in dem Fall nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten, daß ein Zaun sehr schnell viel einfacher und günstiger wird, als Einzelschutz um Bäume.
Das war tatsächlich eine Abwägung, was weniger aufwändig ist. Der Förster hat mir dazu geraten gezielt einzelne Pflanzen zu schützen. Die komplette Einzäunung wäre aufwändiger. Das wären ungefähr 2 Hecktar.
Wahrscheinlich ist es aber egal. Ich hab mich jetzt entschieden, den Rat meines Försters zu folgen und einzelne Pflanzkörbe zu flechten und gezielt Bäumchen zu schützen. Die Entscheidung ist schon rum ums Eck.

Deswegen versucht man - besonders bei Eichen - durch Dichtstand und große Auswahl möglichst viele, möglichst gleichzeitig nach oben zu treiben.
+1 genau das ist das Ziel. Wie du schon geschrieben hast, werden bei Bäumchen mit gegabeltem Gipfel, ein Zwiesel abgeknipst, damit ein schöner gerader Leittrieb entsteht. Das ist zwar aufwändig, aber Zeit spielt weniger eine Rolle. Da spielt eher Idealismus eine Rolle. Für mich rechnet sich die ganze Maßnahme ohnehin nicht, sonderen ist eher ideell.
Ich werde auch noch ein paar Eicheln stecken, wo nicht genug Jungbäumchen angeflogen sind.

Heute werden die Stäbe für die Pflanzkörbe vorbereitet. Da bin ich den Nachmittag über ausgelastet: 450 Stück heruntersäumen dauert seine Zeit.
 

Micha83

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Aus was machst du die Stäbe?
Ich hoffe nicht aus Fichte oder Kiefer.
Selbst die unten geteerten Kiefernpfähle von meinem Weidezaun, waren nach 5 Jahren weg.
Bin dazu übergegangen alles was Erdkontakt hat, mit mindestens Eiche zu machen.
Selbst da war ich jetzt relativ enttäuscht.
Hatte 28 x 28mm Eichen Stäbe vor 20 Monaten in die Erde geschlagen.
Letztes Wochenende wurde in dem Bereich etwas zurück gebaut, die Eichen Stäbe waren zu über 50 prozent schon unten weggegamelt, das sie direkt abgebrochen sind. Da war kein Splint dabei.
Die gekauften Robinien Stäbe halten deutlich länger.
Ein paar dicke Robinienpfähle sind mir beim Rückbau des Schweine Zauns zugelaufen.
Grüße Micha
 

Claus P.

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Aus was machst du die Stäbe?
... bei mir liegen noch etliche Abfallbretter rum. Das wird verbraucht, weil ansonsten ist das sowieso überwiegend Brennholz: Eiche, Lärche, ein bischen Robinie. Ein paar dürre Bretter aus Fichte und Kiefer sind auch dabei. Ich habe mit dürrem Fichtenholz gute Erfahrungen gemacht. Grüne Fichte fault sofort weg, aber dürre Fichten halten einigermaßen. Nicht ganz so haltbar wie Eiche, aber in Ordnung.
Wenn sie 7 bis 8 Jahre halten, haben sie ihren Dienst getan. Wenn ich sie wirklich nach 6 Jahren austauschen muss, dann ist das eben so.
Ich säge sie 25 auf 25 und spitze sie auf einer Seite an.
 
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