Förenholz / Kiefernholz - verkaufen oder selbst nutzen?

Claus P.

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... so! Traktor ist angespannt, Winde ist angebaut. Sägen liegen auf der Pritsche, genau wie Umlenkrollen und Schlupfe.
Wenn das Wetter (trocken und Temperaturen um die 0°C) so bleibt wie heute, gehts am Montag ab in den Wald und Holz machen.
 

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Hubraumschrauber

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Jetzt baut der Claus am Wochenende ne Halle mit 10 auf 20 Meter auf höchstem Zimmermanns-Niveau in Eigenregie auf und für die Sägen langts nicht mal eine zusammengespaxte Holzkiste... Schlepper und Seilwinde aus dem Allgäu. Sieht gut aus - viel Spaß.
 

Claus P.

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zusammengespaxte Holzkiste.
du wirst lachen. Die Nut und Federbretter für die Kiste hab ich schon seit vorletzten Winter zu Haus. Aber ans Bauen bin ich noch nicht gekommen, weil immer was dazwischen gekommen ist.
Aber wenn dann muss die Kiste so gebaut sein, dass ich sie hinten an die Seilwinde hängen und aufheben kann. Im Fendt- Forum gibts da ganz tolle Ideen, da bin ich auch unterwegs. So kann ich die Kiste an einem Eck im Wald abstellen, stört nicht und die Pritsche ist leer. So wäre Platz auf der Pritsche für Brennholz, das ich gleich mit nach Hause nehmen kann. Und wenn ich am Abend nach Hause fahre, hänge ich die Kiste wieder in die Seilwinde und fahre nach Hause.

... oder Fronthydraulik, das ginge auch.

Die Ideen wären schon da, aber die Zeit fehlt mir. Das ist eine Winterarbeit.

Ja die Winde ist noch eine originale Schlang und Reichart und keine Pfanzelt Alpine mit S&R Label. Die ist wirklich super und hat Funk. Ich würde nichts anderes mehr haben wollen. Seit ich die habe steht meine Königswieser im Eck und verstaubt. Die brauch ich eigentlich nicht mehr.
 
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Farmer308

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Jetzt baut der Claus am Wochenende ne Halle mit 10 auf 20 Meter auf höchstem Zimmermanns-Niveau in Eigenregie auf und für die Sägen langts nicht mal eine zusammengespaxte Holzkiste... Schlepper und Seilwinde aus dem Allgäu. Sieht gut aus - viel Spaß.
Moin,
Warte es ab, da kommt bestimmt was da träumen wir nur von:emoji_wink:
 

Hubraumschrauber

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Aber wenn dann muss die Kiste so gebaut sein, dass ich sie hinten an die Seilwinde hängen und aufheben kann. Im Fendt- Forum gibts da ganz tolle Ideen, da bin ich auch unterwegs. So kann ich die Kiste an einem Eck im Wald abstellen, stört nicht…
Ja, da gibt es clevere Ideen mit den Kisten.
Ich favorisiere einen kleinen leichten Einachser, den man allein drehen und anhängen kann.
Die Winde benötige ich nur im Starkholz und da benötige auch sperriges Zeug wie eine Leiter zum Fällen, oder wenn kein Schlepper mit Zange dabei ist, Kantring etc. da habe ich dann alles dabei. Da wir meistens mehrere Leute sind haben wir bereits mindestens 2 Kisten mit Sägen.

Ja die Winde ist noch eine originale Schlang und Reichart und keine Pfanzelt Alpine mit S&R Label. Die ist wirklich super und hat Funk. Ich würde nichts anderes mehr haben wollen. Seit ich die habe steht meine Königswieser im Eck und verstaubt. Die brauch ich eigentlich nicht mehr.
Das kann ich nachvollziehen. Ich habe lange überlegt, ob im Privaten eine Winde mit Funk und Ausstoß wirklich erforderlich ist. Ich habe ab und an mit einer 5,5er KGD Schnurwinde mit Kettenantrieb von einem Freund gearbeitet. Wurde mit dieser Seilsteuerung nicht warm. Ich wollte zuerst eine alte Ritter Getriebe Winde ohne Funk kaufen, die Richtung 7t zieht, als klar war, dass die großen Buchen alle eingehen werden. Geprägt hat mich unser Favorit 3 Allrad mit fester 5t Winde von S+R. Mechanisch und unverwüstlich, aber sonst kein Arbeitskomfort. Mein Bruder hat sich dann beteiligt und durchgesetzt und es ist eine Tajfun 8,5 egv ahk SG mit 1,95m Schild geworden. War die 100% richtige Entscheidung.
Letztendlich auch ein Invest in Sicherheit.
 

Claus P.

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Ich favorisiere einen kleinen leichten Einachser, den man allein drehen und anhängen kann.
Ich hab mir verschiede Kupplungen für die S&R- Winde gebaut: Zugmaul für Ringöse, Kugelkopf für PKW- Anhänger, Hakenkupplung. Wenn ich mehr Werkzeug brauch, dann steck ich einfach den Kugelkopf in die Winde und häng den PKW- Anhänger an. Da ist dann alles unter Plane und wird nicht naß. So mach ich das momentan, wenn die Pritsche für Brennholz leer bleiben muss. Deshalb brauch ich momentan die Kiste nicht unbedingt und hab sie deswegen auch noch nicht gebaut.

Ich habe ab und an mit einer 5,5er KGD Schnurwinde mit Kettenantrieb von einem Freund gearbeitet. Wurde mit dieser Seilsteuerung nicht warm.
Meine ist einen Tick kleiner, die ist nur eine 4,5 tonner mit Kettentrieb. Die gibts scheinbar nicht mehr im Sortiment. Die Seilsteuerung hat mich nie gestört. Allerdings waren wir immer mehr Personen im Wald. Meist meine Frau, Mutter und die Kinder. So war immer jemand dabei, der die Winde bedienen konnte. Trotzdem ist das suboptimal, da die Person an der Winde nicht immer sieht, was tatsächlich am Seil geschieht, speziell dann wenn kein direkter Blickkontakt besteht. So wurde es manchmal gefährlich, insbesondere bei Hängern, die ich in eine Richtung ziehen und gleichzeitig sägen muss. Mit Funk ist das kein Problem. So kann ich in Ruhe alleine arbeiten, muss auf niemanden aufpassen.

Es gibt auch Umbausätze für Schnurwinden mit 2 Hydraulikzylinder und Funk von Brey Forsttechnik. Der ist bei mir ums Eck. Da hab ich lange überlegt, ob ich mir so einen Umbausatz kaufen sollte. Aber die Entscheidung war dann trotzdem die gebrauchte S&R- Getriebewinde. Das ist eine ganz andere Hausnummer und nicht mit einer Kettenwinde vergleichbar. Auf dem Typenschild steht zwar 5 to in der unteren Lage, aber gefühlt zieht sie mehr. Außerdem hat sie ein breiteres Polterschild als die Königswieser und gräbt sich nicht so tief in den Boden ein. Zu groß darf aber das Polterschild nicht sein, sonst macht die Winde an meinen Schmalspurtraktor wenig Sinn, da der Vorteil seiner Kompaktheit verloren geht. Wenn 5 t Zugkraft nicht reicht, setze ich einfach eine Umlenkrolle als Flaschenzug ein. So ziehe ich wenn nötig den Teufel aus der Hölle.

Geprägt hat mich unser Favorit 3 Allrad mit fester 5t Winde von S+R. Mechanisch und unverwüstlich, aber sonst kein Arbeitskomfort. Mein Bruder hat sich dann beteiligt und durchgesetzt und es ist eine Tajfun 8,5 egv ahk SG mit 1,95m Schild geworden. War die 100% richtige Entscheidung.
Letztendlich auch ein Invest in Sicherheit.
Kann ich gut nachvollziehen und unterschreibe ich absolut. Ohne Winde gehe ich nicht mehr in den Wald, wenn ich Bäume fällen muss. So ist die Arbeit viel sicherer insbesondere wenn ich alleine arbeite. Besser wäre natürlich eine zweite oder mehr Personen, aber das kann ich mir leider nicht aussuchen. Meine Mutter mit 84 Jahren brauch ich nicht mehr mitnehmen wenn ich fälle, obwohl sie noch recht rüstig ist. Aber sie kann die Gefahr nicht einschätzen und ich muss mehr auf sie aufpassen als ich arbeiten kann. Früher hat sie immer die Winde bedient. Aber sie hört nicht mehr gut und versteht die Kommandos dann nicht richtig. Das macht keinen Spaß und es gibt immer Streit.
Wenn das Holz gerückt ist, ist das was anderes. Die kleinen Äste und das Gipfelholz kann sie auf den Anhänger laden und ich kann in Ruhe spalten. Da muss ich auf niemanden aufpassen und sie ist sinnvoll beschäftigt und bleibt fit.

Ich gehe gerne ins Holz, auch wenn die Arbeit gefährlich ist. Aber gut, das Leben ist kein Wunschkonzert.
 

Claus P.

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Bei perfektem Wetter war ich heute Vormittag im Wald und hab mit dem Durchfosten angefangen. So viel große Nutzholz hab ich noch nicht gefällt. Es mussten erst eine krumme und störende Birke und eine dürre Föhre weg, bevor es dann an die Fällarbeiten geht.

Damit ihr eine Vorstellung habt, wie es in meinem Wald aussieht, hab ich ein paar Bilder gemacht:


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Die rot markierten Bäume werde ich entnehmen. Man sieht schon so viel ist das nicht.
Die Ausbeute vom Brennholz ist in Ordnung. Ich war ja nur gut 4 Stunden im Wald.


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Die Fixlängen sind überschaubar. Morgen wenn das Wetter passt geht es weiter, da wirds vielleicht ein bischen mehr.


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Claus P.

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Schönes Wäldchen, sieht garnicht so dicht aus.
Danke dir Martin,

das täuscht. Leider kommt auf den Bildern nicht wirklich zur Geltung, wie dicht die Bäume stehen. Ich werde erst einmal alle entnehmen, die wir markiert haben. Dann schauen wir weiter.
Der Forstwirt von der WBV hätte viel mehr ausgezeichnet, aber ich möchte ja zukünftig auch noch ein paar Bäume zu Brennholz verarbeiten.
 

Claus P.

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... weiter gehts. Bis Mittag war es trocken. Das Stammholz wird mehr, das spaltbare Material auch. Damit wieder ein wenig Platz wird, gehts morgen mit Hänger und Spalter in den Wald. Natürlich nur, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.
Ich hoffe es bleibt trocken.
IMG_0901.JPG RMCO8074.JPG

Vorausgesetzt in kann in dem Tempo weiter arbeiten, bin ich bis Weihnachten mit der ganzen Aktion fertig.
 

Andreas W.

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Hallo Claus P.,

nimmt eure WBV wirklich nur die 3,70 m-Kurzlängen ab?
Kein Langholz?

Pflanzzeit wäre jetzt, soweit ichich an Deine Ausführungen erinnern kann, willst Du ja Eichen pflanzen.
Da kann man im Frühjahr Pech haben.

Gruß, Andreas
 

Hubraumschrauber

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Hallo Claus,
Welche Längen sägst Du beim Brennholz, wenn Du 2 Reihen in den Hänger reinbekommst?
Von den Bildern hätte ich Bedenken, dass es den Eichen zu dunkel ist.
 

Claus P.

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Hallo Claus P.,

nimmt eure WBV wirklich nur die 3,70 m-Kurzlängen ab?
Kein Langholz?

Pflanzzeit wäre jetzt, soweit ichich an Deine Ausführungen erinnern kann, willst Du ja Eichen pflanzen.
Da kann man im Frühjahr Pech haben.

Gruß, Andreas
Guten Morgen Andreas,

natürlich nimmt die WBV auch längere Fixlängen als 3,7m. Sie nehmen auch 4,7m und 10 oder 12m. Nachdem mein Holz aber nicht so schön gerade gewachsen ist, bekomme ich allerdings mi7 3,7m am meisten Stammholz raus. Die schönen geraden und großen Bäume lasse ich ja stehen.
Bei 4,7m wären es meist nur 3 Längen. Bei 3,7m sind es fast immer 3 Längen, manchmal auch 4. Bei der Hälfte der Bäume, die ich gefällt habe ist mir der Gipfel gebrochen. So wäre die letzte Länge nur 3,2m geworden. Deswegen habe ich auch soviel Brennholz bekommen.

Die Eichen sind schon angeflogen und zwischen 4 und 7 Jahre alt. Die sind aufgegangen als ob sie gesäht wurden, da ich vereinelte Stieleichen im Wald als Samenbäume schon habe. Allerdings hab ich sehr viel Wildverbiss und muss die Jungpflanzen einzeln schützen. Bevor ich das mache ist eine Durchforstung sinnvoll, sonst müßte ich immer den Einzelpflanzenschutz wieder entfernen, damit er beim Fällen nicht beschädigt wird.
Die Förderungsmaßnahme läuft ein ganzes Jahr.
Das heißt ich kann mir Zeit lassen und im Winter das ganze Stammholz entnehmen und nächstes Jahr, wenn die Bäumchen wieder ausschlagen, die schönsten schützen. Wenn durch die Fällmaßnahmen das eine oder andere umgedrückt wird, ist das jetztt nicht so schlimm. Noch sind sie so klein, die stehen alle wieder auf. Nächstes Jahr werde ich dann im Herbst noch mehr Roteichen sähen. Die Eicheln bekomme ich von meinen Alleebäumen eimerweise um sonst.
Ein paar Roteichen hab ich schon mal gesäht, das war vor ungefähr 3 Jahren. Die sind auch schön aufgegangen nur leider sieht man sie jetzt nicht. Dort wo sie Licht bekommen sind sie schon 1 m groß und gewachsen wie verrückt. Das ist die wahre Freude, das zu sehen. Wenn die frisch gesäht und sofort geschützt werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das mal schöne gerade Eichen werden.
 

Claus P.

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Hallo Claus,
Welche Längen sägst Du beim Brennholz, wenn Du 2 Reihen in den Hänger reinbekommst?
Von den Bildern hätte ich Bedenken, dass es den Eichen zu dunkel ist.
Hallo Hubraumschrauber,

ich säge das Brennholz auf 95 cm. Bei genau 1m hab ich immer Probleme, dass ich anschließend die Bordwand zu bekomme. So geht das recht gut.
Mein Hänger hat eine lichte Breite von 2m. So hab ich 10 cm Luft und die Scheite passen schön auf drauf. Wenn ich über der Bordwand schlichte ist es egal, da dürfen die Scheite auch 1,05 m lang sein. In meinen Spalter bekomme ich bis zu 1,1m rein.

Ja, es ist den Eichen zu dunkel, deswegen entnehme ich ja einzelne Bäume, damit das Unterholz mehr Licht bekommt und besser wachsen kann.
Den Rest hab ich oben schon geschrieben.
 

Andreas W.

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Hallo Claus P.,

Meine Erfahrung zu Roteiche hier:

hier hat man nach dem Krieg bis in die 1980er viel Roteiche (und auch Spätblühende Traubenkirsche) gepflanzt/gesät.

Roteiche wächst schneller als Stiel-/Traubeneiche. D
as ist das Problem, sie wächst voraus, schneller noch als Rotbuche (auch dabei ein Problem bei gemeinsamer Saat/Pflanzung).
Roteichen samen sich hier auch gut aus.
Das Holz ist generell weniger wertvoll.
Man muß mit Aufwand versuchen, ein Gleichgewicht herzustellen.

Das Roteiche besser mit Trockenheit zurechtkäme, kann ich von hier nicht sagen (Rotbuche anders!).

Warum die Roteiche Baum des Jahres 2025 geworden ist, ist mir ein Rätsel.

Arbeite gerade in einem in einem gemischten Kiefer/Eiche/Roteiche Bestand. Schicke heute abend mal Bilder.

Gruß, Andreas
 

Claus P.

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Roteiche wächst schneller als Stiel-/Traubeneiche. D
as ist das Problem, sie wächst voraus, schneller noch als Rotbuche (auch dabei ein Problem bei gemeinsamer Saat/Pflanzung).
Roteichen samen sich hier auch gut aus.
Das Holz ist generell weniger wertvoll.
Richtig. Bei uns werden überall viele Roteichen, aber auch heimische Eichen gepflanzt. Ja, das Holz von Roteiche ist wenig wertvoll, als das das von Stiel- oder Traubeneiche. Dennoch ist es gut zum möbelbauen geeignet. Als Brennholz ist es mit Buche oder Eiche vergleichbar.
Nur momentan gibt es noch ein gutes Angebot nach einheimischer Eiche, deswegen ist die Nachfrage nach Roteiche niedriger, da keiner das Holz so genau kennt. Daraus ergibt sich auch der niedrigere Preis.

Allerdings glaub ich, dass sich das auch ändern wird. Ich werde das aber nicht mehr erleben. Dass Roteichen besser mit trockener Witterung zurecht kommen hat mir mein Förster erklärt. Das ist ähnlich wie mit Douglasie. Beide stammen ja ursprünglich aus Nordamerika und wurden dann bei uns gepflanzt. Beide Baumarten kommen gut mit Trockenheit klar.
Ich selbst hab vor ungefähr 20 Jahren Roteichen entlang vom Weg zu meinem Haus gepflanzt. Dort ist der Boden recht trocken. Die Bäume haben ordentlich zugelegt und wachsen sehr gut.

Bezüglich der Pflege muss man aufpassen, dass die Roteiche nicht die Überhand gewinnt, da hast du recht. Aber so kann ich mir aussuchen, ob ich eine Stieleiche stehen lasse oder eine Roteiche. Das was schöner wächst bleibt stehen.
Ich hoffe, dass meine Kinder oder Enkel einen schönen Mischwald bekommen. Das ist mir letztendlich wichtiger als der Ertrag. Was sie damit später mal machen, müssen sie selbst entscheiden.
 

Andreas W.

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Halllo Claus P.,

in Deinem Wald machst Du das so, wie Du es für richtig hälst mit den Roteichen.

Generell kommen die hier heimischen Eichen gut mit Wärme und Trockenheit zurecht.
Mitteleuropa wäre eigentlich im Großen und Ganzen Buchengebiet.
Eichen haben, außer auf spezielleren Standorten, keine Chance gegen Buchen.
Erstere sind Lichtbaumarten, sie brauchen zum Keimem und Wachsen verhältnismäßig viel Licht.
Buchen machen Lücken schnell dicht und schirmen ab, da können nur junge Buchen wieder kommen.
Außerdem sind Buchen wuchskräftiger als Eichen.

Immer wenn es in vergangenen Zeiten etwas wärmer gewesen ist, konnten sich die Eichen von den spezielleren Standorten etwas ausbreiten, zumindest meines Wissens.
Nachgewiesen hat man das mit Pollenablagerungen.
Bei uns ist man der Meinung, daß Roteichen nicht zwingend notwendig sind.
Naja.

Hier geht's den Kiefern seit etwa 15 Jahren an den Kragen.
Heiße Sommer (weniger trockene), Pilzbefall, Misteln, tierische Schädlinge.

1000020476.jpg

Die Kiefer hat noch gelebt und hatte Mistelbefall schon jahrelang.
Für meine Begriffe sind auch die Misteln schon abgestorben, aber wiedergekommen.
Kommendes Jahr hätte die Kiefer gar keine Triebe mehr gebildet und wäre abgestorben.
Ganz so schlimm ist es nicht immer und überall, aber die Kiefern sind hier massiv geschädigt, werden teilweise flächig vor Erreichen der Zieldurchmesser gefällt.
Eigentlich Notmaßnahmen, mit Forstwirtschaft und Durchforstung hat das nicht mehr viel zu tun - ein Jammer!
Oft sterben auch reife und überreife "Überhälter" ab.

Hier mal ein paar Bilder aus dem gemischten Bestand, die Roteichen sind fast überall vorwüchsig. Wo sie einigermaßen gute Eichen bedrängen, werden sie entweder geköpft (zur Stammbeschattung) oder ganz abgeschnitten.
Austreiben tun sie wie "normale" Eichen, wenn genug Licht vorhanden ist, also kräftig.

Die Bilder sind vom Nachmittag und leider nicht besonders gut.

1000020485.jpg

1000020484.jpg

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Hier eine abgeschnittene, sehr vorwüchsige Roteiche (Brusthöhendurchmesser etwa 20 cm), die eine top-Stieleiche (BHD nur etwa 11 cm, laut Auskunft zur gleichen Zeit gesät!) bedrängt hat.

1000020487.jpg

1000020486.jpg

So wird das hier gehandhabt mit der Quercus rubra.

Gruß, Andreas

P.S.: Beim letzten Baum des Tages geht ja gern was nicht nach Plan - so auch heute.
Rohe Kraft war notwendig...

1000020488.jpg
 

Hubraumschrauber

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Hallo Hubraumschrauber,

ich säge das Brennholz auf 95 cm. Bei genau 1m hab ich immer Probleme, dass ich anschließend die Bordwand zu bekomme. So geht das recht gut.
Mein Hänger hat eine lichte Breite von 2m. So hab ich 10 cm Luft und die Scheite passen schön auf drauf. Wenn ich über der Bordwand schlichte ist es egal, da dürfen die Scheite auch 1,05 m lang sein. In meinen Spalter bekomme ich bis zu 1,1m rein.
Das „Problem“ kenne ich, deshalb meine Frage…
Ich habe auch Hänger, die keine 2m Innenmaß haben, und säge Brennholz immer auf 1m.
Eine Seite setz ich, dass die Bordwand gerade so zu geht, dann ab Höhe Bordwand OK 5cm raus. Auf der „schmalen“ Seite, Holz Längs, bis UK Bordwand, Richtung Hänger Mitte, paar cm tiefer, dann auch über die Kante etwas raus, und leicht hängend zur Mitte hoch.
Wenn ich mit 1m arbeite, kann ich Brennholzstämme als ganze Meter auslängen, mit dem Meterreißer markieren und habe beim Stehendspalter eine vernünftige Arbeitshöhe bei 190cm Körpergröße.
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Ich muss mehrere Öfen bedienen und kann so jedes Maß sägen.

Beim Spalten im Stehendspalter komme ich mit ausschließlich 1m am Besten klar und bin am sichersten und schnellsten. Ich arbeite mit nem posch mit Winde und zur Fixierung Spitze und Fixomatic. So habe ich keine permanente Verstellung der Höhe weil unterschiedlich lang, und es braucht keiner mit den Fingern am Spalter mal „kurz halten“, dass man die Höhe nicht verstellen muss.
 
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